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Schlauchbootfrank 03.09.2006 17:06

Probleme mit Honda T40-AE
 
Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und bräuchte die Hilfe erfahrener Schlauchbootfahrer!

Meine Familie und ich haben uns dieses Jahr nach dem Verkauf unseres 6,50m GFK-Bootes ein Schlauchboot zugelegt.
Grund des Verkaufes war die wenige Nutzung (max. 3 Wochen im Jahr) und die hohen Kosten der Instandhaltung.

Gekauft wurde ein Honda T40-AE mit einem BF 30 SHE dazu ein Slippwagen. Das Ganze wird in einem Kastenanhänger mit Deckel transportiert.
Da mir, wie bereits beschrieben, die Zeit fehlt, habe ich die Trimmung nicht weiter getesten. Über Honda hatte ich vor dem Urlaub erfahren, dass es sinnvoll sein könnte, den Motor um 2,4cm zu erhöhen. Solch ein Brett habe ich mir angefertigt und mit in den Urlaub an den Lago Maggiore mitgenommen.

Besetzt war das Boot im Urlaub mit meiner Frau, meinem Sohn (9J.) und mir.
Vorne am Bug hatte ich eine Bugtasche mit einem 10L. Reservekanister, 3 Schwimmwesten und einem Klappanker mit Leine.
Meine Frau saß im vorderen Drittel auf einer aufgeblasenen Sitzbank, mein mein Sohn neben Ihr oder mir gegenüber an der Pinne. Hinten am Heck lag der 25L. Benzinkanister.
In dieser Kombination zog der Motor bei starker Beschleunigung oder bei schneller Kurvenfahrt Luft.
Zur Abwechslung habe ich dann das Brettchen entfernt. Hier zog der Motor dann keine Luft , aber es spritzte erheblich bis ins Boot hinein. Da ich im Urlaub verständlicherweise keine komplette Werkstatt dabei hatte, habe ich das Brettchen wieder montiert und bin so gefahren.:cognemur:


:confused- :confused- :confused- :confused- :confused-

Jetzt zu meiner Frage, wer hat bereits Erfahrung mit dieser Schlauchboot-./Motor-. Kombination?

Wieviel unterlegt Ihr oder welche anderen Hilfsmittel nehmt Ihr zur Optimierung?


Gruß Euer SchlauchbootFrank

Attila 03.09.2006 17:30

Hallo Schlauchbootfrank,
habe auch ein T40-AE und kenne die Geschichte mit dem Brettchen (eigentlich traurig für eine Weltfirma wie Honda). Habe bei mir lange rumexperimentiert und zum Schluss ein ca. 1,8cm starkes Brettchen druntergelegt. Ist in meinen Augen die geschickteste Lösung. Habe allerdings einen 15 PS drauf.
Grüße
Sören

andre65 03.09.2006 18:08

habe das gleiche boot alerdings mit 20 ps .habe diese probleme nicht, vieleicht kannst du den motor tauschen.

Schlauchbootfrank 03.09.2006 20:48

Zitat:

Zitat von andre65
habe das gleiche boot alerdings mit 20 ps .habe diese probleme nicht, vieleicht kannst du den motor tauschen.



Hallo,
glaube ich nicht, habe alles im Mai 2006 gekauft und aus gesundheitlichen Gründen vorher (August 2006)nicht benutzen können.:confused-
Bin also auf Eure Tipps angewiesen.

Gruß Frank

Schlauchbootfrank 06.09.2006 10:39

Zitat:

Zitat von Attila
Hallo Schlauchbootfrank,
habe auch ein T40-AE und kenne die Geschichte mit dem Brettchen (eigentlich traurig für eine Weltfirma wie Honda). Habe bei mir lange rumexperimentiert und zum Schluss ein ca. 1,8cm starkes Brettchen druntergelegt. Ist in meinen Augen die geschickteste Lösung. Habe allerdings einen 15 PS drauf.
Grüße
Sören

Hallo Attila,
hattest Du auch dieses erhebliche Spritzen oder warum hast Du den Motor angehoben?
Hast Du auch andere Stärken ausprobiert?
Für eine Info wäre ich Dir Dankbar!

Gruß Frank

P.S. Auch weitere Infos würden mir helfen.:chapeau:

rocket007 06.09.2006 22:13

Weltfirma !!!!
 
Zitat:

Zitat von Attila
Hallo Schlauchbootfrank,
habe auch ein T40-AE und kenne die Geschichte mit dem Brettchen (eigentlich traurig für eine Weltfirma wie Honda). Habe bei mir lange rumexperimentiert und zum Schluss ein ca. 1,8cm starkes Brettchen druntergelegt. Ist in meinen Augen die geschickteste Lösung. Habe allerdings einen 15 PS drauf.
Grüße
Sören

Hallo was heißt hier weltfirma ???
Habe mir heuer ein sündhaft teures ZODIAC Fastroller gekauft mit Aktiv-V 3,40m
Länge und habe die selben Probleme mit dem Heckbrett habe 1,5 cm abgetragen vom Heckbrett ...so jetzt zieht mein Honda Aussenborder keine Luft mehr aber dafür spritzt das Wasser mächtig ins Boot .
Also von wegen nur Honda-Boote !!! Ja auch bei Zodiac auch Weltfirma ist das gleiche Problem und das bei den hohen Zodiac Preisen ...Nein Danke !!:sportschi

Attila 06.09.2006 22:31

Zitat:

Zitat von Schlauchbootfrank
Hallo Attila,
hattest Du auch dieses erhebliche Spritzen oder warum hast Du den Motor angehoben?
Hast Du auch andere Stärken ausprobiert?
Für eine Info wäre ich Dir Dankbar!

Gruß Frank

P.S. Auch weitere Infos würden mir helfen.:chapeau:

Hallo Frank,
hatte von vornherein nur diese Kombination, da der 15 PSer der grösste Motor ist, den ich noch alleine getragen bekomme. Hatte diesen dann ohne irgendein Brett oder dergleichen aufgehangen, dann spritzte es aber während der Fahrt mächtig. Hatte dan mit einem 3cm Brett den Motor unterlegt (dann war die [ich glaube Gravitationsplatte] eben mit dem Boden), da hat der Prop in Kurven usw. Luft gezogen. Dann habe ich mir diverse Holzbrettchen Zuhause angefertigt, bis ich für meine Verhältnisse die Richtige Höhe gefunden hatte. Wenn ich jetzt in einer ziemlich engen Kurve voll Bechleunige, kann es manchmal passieren, das die Schraube noch Luft zieht, aber das passiert sehr selten.
Grüße
Sören

Schlauchbootfrank 08.10.2006 09:07

Zitat:

Zitat von Attila
Hallo Frank,
hatte von vornherein nur diese Kombination, da der 15 PSer der grösste Motor ist, den ich noch alleine getragen bekomme. Hatte diesen dann ohne irgendein Brett oder dergleichen aufgehangen, dann spritzte es aber während der Fahrt mächtig. Hatte dan mit einem 3cm Brett den Motor unterlegt (dann war die [ich glaube Gravitationsplatte] eben mit dem Boden), da hat der Prop in Kurven usw. Luft gezogen. Dann habe ich mir diverse Holzbrettchen Zuhause angefertigt, bis ich für meine Verhältnisse die Richtige Höhe gefunden hatte. Wenn ich jetzt in einer ziemlich engen Kurve voll Bechleunige, kann es manchmal passieren, das die Schraube noch Luft zieht, aber das passiert sehr selten.
Grüße
Sören

Hallo zusammen!

Attila, genau so war es bei mir auch. Mir wurde von Honda ein 2,5 cm starkes Brettchen empfohlen. Aber die Probleme waren die selben.
Jetzt war ich auf der Interboot in Friedrichshafen und habe mit demjenigen persönlich gesprochen, der mir damals die 2,4 cm empfohlen hat. Er sagte mir dann, dass man(n) etwas experimentieren müßte aufgrund der Beladung und Gewichtsverteilung. Er empfahl mir eine Stärke von ca. 1,8 - 1,6 cm zu probieren.
Leider befinde ich mich in einer längeren Kur und kann vermutlich dieses Jahr keine Tests mehr fahren. (Dies ist auch der Grund warum ich mich leider nicht im Forum melden konnte)

Attila es wäre für mich interessant, wie stark Dein Brettchen nun letztendlich war/ist.

Auch weitere Infos von anderen Leidensgenossen würden mir helfen!!! :chapeau:


Gruß Frank


P.S. Vermutlich kann ich die nächsten zwei Wochen nicht antworten! :confused-

bolbin 08.10.2006 10:36

Honda -Boot
 
hallo!

habe auch diese ausführung vom boot,mit 20ps,keine schwierigkeiten.
gruss
bolbin

papagami 18.10.2006 10:32

Hallo aus Zwickau!

Kann man Honda Boote irgendwo ohne Motor kaufen, oder gibt es zwingend diese Motor-Boot Kombi?

Micha

bolbin 18.10.2006 12:28

Hondaschlauchboot
 
hallo papagami!
ich habe unser TA40 auch einzel erwerben können.
versuche es unter folgende adresse Um Links zu sehen, bitte registrieren
lass dich mit herr kaniewski verbinden(ist der chef)
gruss
bolbin

hobbycaptain 18.10.2006 14:11

ich denke, dass in obígen Fällen nicht das Boot sondern die Motoren schlud haben.
Kurzschaft ist nicht gleich Kurzschaft, die Motoren der einzelnen Hersteller unterscheiden sich zum Teil erheblich in ihren Schaftlängen, auch wenn Kurzschaft immer 38 cm sein sollte und Landschaft immer 51 cm.
Den Motor höherzuhängen ist also im Bootssektor durchaus üblich, nicht nur bei kleinen Schlauchbooten. Große Motoren haben schon 5 Löcher für verschiedene Höhen.
Es ist halt leider so, dass nicht jede Motor/Boot Kombi passt. Es gibt halt welche, die nie richtig passend werden, egal was man macht.

Das Problem hatte ich bei meinem ersten FFR 380 auch mit einem 15PS Evinrude. Entweder es hat gespritzt oder er zog zu leicht Luft.

brando 18.10.2006 20:57

Wenn ich solche Beiträge lese von Leuten, die ihr schönes gespartes Geld
in eine neue Boot-Motor-Kombi investieren und sich dann mit so einem
Zeug ´rumärgern müssen könnte ich.... :bawling:


Da legt jemand was weiss ich wieviel Euros auf den Tisch und soll dann ständig mit irgendwelchen selbstgeschusterten Brettchen das Boot vor Spritzwassereintritt schützen. :cognemur: :cognemur: :cognemur:

@SchlauchbootFrank, ich hoffe, du bekommst das in den Griff

Schlauchbootfrank 01.11.2006 17:38

Hallo zusammen!

Ja Brando, kann Dir nur zustimmen, habe eigentlich von einer Firma H..... etwas mehr erwartet. :motz_4:
Leider ist dieses Jahr fast rum und ich hatte leider krankheitsbedingt nicht genug Zeit alles genau zu testen. Aber wie schon erwähnt, sollte die Kombination eigentlich ohne lange Hobeleien passen.

Gruß Frank

HaraldGesser 01.11.2006 17:57

Hallo Frank,

hast Du mal unterschiedliche Trimmungen ausprobiert?

Ich habe ein ähnliches Problem, wenn ich den Motor zum Spiegel hin trimme komme ich mit dem Schöpfen nicht nach. Im vorletzten Loch vom Spiegel weg ist es O.K.

Nebenbei, das Spritzen kann auch vom Boot selbst kommen. Wenn die Abrisskante am Spiegel nicht optimal ist ändert ein Höherhängen des Motors nicht viel. Dann wären am ehesten Trimmklappen zu empfehlen, aber die sind bei Verwendung von Heckrädern problematisch.
Gewichtsverlagerungen (Benzinkanister nach vorne) können das Spritzen verringern.



Grüße

Harald

DieterM 01.11.2006 18:44

Hallo Frank,

ich finde diese ganze Diskussion um das Spritzen oder Luftziehen eigentlich überflüssig. Faßt Euch mal bitte an die eigene Nase!:cognemur:

Ein aufbaubares 3,5 - 4 m langes Schlauchboot mit einem ca. 70 kg schweren Motor hinten zu bestücken, zusätzl. ein 25 Litertank mit knapp 24 kg hinten an den Spiegel zu stellen, dazu 3 Personen anBord zus. um die 200 kg, und dazu noch vorne Geraffel mit einem 10 Litertank alles um die 15 kg, macht zusammen rund etwas über 300 kg +. Damit liegt dieses kleine Schlauchboot unweigerlich zu tief im Wasser, wo es sowieso schon ohne Belastungen mit den Schläuchen nicht freikommt.

Und dann wollt Ihr auch noch spritzfrei schnelle Gleitfahrt machen? und daher wurde ja auch der sehr kraftvollen Motor (Kurzschafter) hintendran installiert? :futschlac

Wechselt bitte das Schlauchboot zu einem ZAPCAT Renn-Schlauchboot und Ihr werdet zufrieden sein mit der Schnellfahrt, jd. das Spritzen bleibt. Spritzfrei wird es erst bei längeren und dazu Festrumpfschlauchbooten.

Vergleich: Thomas (LIPPI) fuhr im Frühjahr d.J. mit seinem zerlegbaren ca. 3,80-4,0 m ZAPCAT-GEMINI und einem pinnengesteurtem 40 PS 2-Takter (lange Pinne und Langschaftermotor!) einschl. seiner Bootsbesatzung (Frau + Sohn + gr. weißer Hund) zusätzlich 25 + 10 Litertank, alles zus. rund 250 kg anBord, an vorderster Front auf der Rheintour Winningen-Koblenz-Loreley mit und gehörte zu den schnellsten Booten der gesamten Truppe. Da ich ihn mit meinem Boot sicherte auf dem Rhein, so ein ZAPCAT hat ja auch seine Tücken, weiß ich auch was dieses Boot leisten kann. Es fuhr sehr schnelle Gleitfahrt mit voller Besatzung sah dabei aber aus wie ein Springbrunnen, daher nannte ich es das fahrende Springbrunnenboot. Dafür stacht es durch die Wellen oder auch von Wellenkuppe zu Wellenkuppe wie wenn nichts wäre. Die Besatzung war aber wasserfest angezogen einschl. Rettungswesten und sicherte sich in Fußgurten.

Was ich damit sagen möchte ist, kleines Schlauchboot mit einfacher Motorisierung und kleiner Bootsbesatzung normal langsam gefahren spritzt nicht. Kleines Schlauchboot mit starker Motorisierung und 2-3 Mann Bootsbesatzung und schneller Gleitfahrt ist nicht ohne Wasserspritzen zu fahren. Das liegt einfach an der nur beschränkt ausgeformten Hydrodynamik des Rumpfes, der für schnelle Gleitfahrt mit starker Belastung nicht ausgelegt ist.

Achja, noch etwas zu den japanische Outboardern, hier gehört die Kavitationsplatte etwa um 2- 2,5 cm unterhalb der Kiellinie eingebaut, damit die Wasseranströmung an den Prop und den Skeg mit der Kühlwasserversorgung hydrodynamisch korrekt abläuft. Jede andere Einstellung ist falsch, wie sich ja gezeigt hat mit dem Luftansaugen des Props bei veränderte Einbauweise. Alles andere hier ist "Tünnes", denn ich habe diese Erfarungen schon in den 80ern und 90ern mit HONDA-Outboarder und YAMAHAS gemacht an aufbaubaren Schlauchbooten von ZODIAC und WIKING, wo ich alles ausprobiert habe, nachdem mir auch dieses "Märchen" mit dem Brettchen und dem Höherhängen empfohlen wurde. Die Spritzerei bleibt bei diesen Booten. Wer sich an diese Einbauhöhe nicht hält, verändert automatisch die Anströmung des Skegs und erhöht den Motorenverschleiß durch Schlechterstellung der Kühlwasserversorgung und dem Kavitieren des Props.

So liebe Leute, jetzt könnt Ihr mich hier zerreisse wie Ihr wollt, aber Erfahrung ist und bleibt Erfahrung!:biere:

Schlauchbootfrank 06.11.2006 22:23

Zitat:

Zitat von DieterM
Hallo Frank,

ich finde diese ganze Diskussion um das Spritzen oder Luftziehen eigentlich überflüssig. Faßt Euch mal bitte an die eigene Nase!:cognemur:

Ein aufbaubares 3,5 - 4 m langes Schlauchboot mit einem ca. 70 kg schweren Motor hinten zu bestücken, zusätzl. ein 25 Litertank mit knapp 24 kg hinten an den Spiegel zu stellen, dazu 3 Personen anBord zus. um die 200 kg, und dazu noch vorne Geraffel mit einem 10 Litertank alles um die 15 kg, macht zusammen rund etwas über 300 kg +. Damit liegt dieses kleine Schlauchboot unweigerlich zu tief im Wasser, wo es sowieso schon ohne Belastungen mit den Schläuchen nicht freikommt.

Und dann wollt Ihr auch noch spritzfrei schnelle Gleitfahrt machen? und daher wurde ja auch der sehr kraftvollen Motor (Kurzschafter) hintendran installiert? :futschlac

Wechselt bitte das Schlauchboot zu einem ZAPCAT Renn-Schlauchboot und Ihr werdet zufrieden sein mit der Schnellfahrt, jd. das Spritzen bleibt. Spritzfrei wird es erst bei längeren und dazu Festrumpfschlauchbooten.

Vergleich: Thomas (LIPPI) fuhr im Frühjahr d.J. mit seinem zerlegbaren ca. 3,80-4,0 m ZAPCAT-GEMINI und einem pinnengesteurtem 40 PS 2-Takter (lange Pinne und Langschaftermotor!) einschl. seiner Bootsbesatzung (Frau + Sohn + gr. weißer Hund) zusätzlich 25 + 10 Litertank, alles zus. rund 250 kg anBord, an vorderster Front auf der Rheintour Winningen-Koblenz-Loreley mit und gehörte zu den schnellsten Booten der gesamten Truppe. Da ich ihn mit meinem Boot sicherte auf dem Rhein, so ein ZAPCAT hat ja auch seine Tücken, weiß ich auch was dieses Boot leisten kann. Es fuhr sehr schnelle Gleitfahrt mit voller Besatzung sah dabei aber aus wie ein Springbrunnen, daher nannte ich es das fahrende Springbrunnenboot. Dafür stacht es durch die Wellen oder auch von Wellenkuppe zu Wellenkuppe wie wenn nichts wäre. Die Besatzung war aber wasserfest angezogen einschl. Rettungswesten und sicherte sich in Fußgurten.

Was ich damit sagen möchte ist, kleines Schlauchboot mit einfacher Motorisierung und kleiner Bootsbesatzung normal langsam gefahren spritzt nicht. Kleines Schlauchboot mit starker Motorisierung und 2-3 Mann Bootsbesatzung und schneller Gleitfahrt ist nicht ohne Wasserspritzen zu fahren. Das liegt einfach an der nur beschränkt ausgeformten Hydrodynamik des Rumpfes, der für schnelle Gleitfahrt mit starker Belastung nicht ausgelegt ist.

Achja, noch etwas zu den japanische Outboardern, hier gehört die Kavitationsplatte etwa um 2- 2,5 cm unterhalb der Kiellinie eingebaut, damit die Wasseranströmung an den Prop und den Skeg mit der Kühlwasserversorgung hydrodynamisch korrekt abläuft. Jede andere Einstellung ist falsch, wie sich ja gezeigt hat mit dem Luftansaugen des Props bei veränderte Einbauweise. Alles andere hier ist "Tünnes", denn ich habe diese Erfarungen schon in den 80ern und 90ern mit HONDA-Outboarder und YAMAHAS gemacht an aufbaubaren Schlauchbooten von ZODIAC und WIKING, wo ich alles ausprobiert habe, nachdem mir auch dieses "Märchen" mit dem Brettchen und dem Höherhängen empfohlen wurde. Die Spritzerei bleibt bei diesen Booten. Wer sich an diese Einbauhöhe nicht hält, verändert automatisch die Anströmung des Skegs und erhöht den Motorenverschleiß durch Schlechterstellung der Kühlwasserversorgung und dem Kavitieren des Props.

So liebe Leute, jetzt könnt Ihr mich hier zerreisse wie Ihr wollt, aber Erfahrung ist und bleibt Erfahrung!:biere:


Hallo Dieter,
vielen Dank für Deinen aufbauenden Vortrag!
Zu dem Boot möchte ich nur noch sagen, dass es fast vier Meter lang ist und laut Hersteller mit 1050 kg belastet werden dürfte.
Sollte dieses Boot dann tatsächlich mit dieser Max. Belastung betrieben werden und tiefer im Wasser liegen, gebe ich Dir Recht. Dann würde man die schlechteren Fahreigenschaften sicherlich verstehen. :confused-

Hier sind es ja selbst nach Deiner Rechnung nur zirka 300 kg +, also ca. 1/3.

Weiterhin habe ich auch nicht vor, einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, da streikt die "Regierung". :motz_4:

Bei mir trat diese extreme Spritzen bereits bei geringer Gleitfahrt und nur mir und meiner Ausrüstung auf.

Auch Leute von Honda kennen dieses Problem und empfehlen ein unterlegen des Motors. :schlaumei

Wie bereits erwähnt, finde ich es Schade, dass man zu solchen Mitteln greifen muß um sein neues Schlauchboot vernünftig betreiben zu können.
Meine Frage bezog sich auf die Erfahrung von Leuten, die vielleicht genau die gleiche Fahrzeugkombination besitzen und mir "nützliche" :chapeau: Ratschläge geben können.


Mit freundlichen Grüßen

Euer Schlauchbootfrank

DieterM 06.11.2006 22:42

Hallo Frank,

das Spritzen wirst Du nicht wegbekommen, weil den kleinen aufbaubaren Schlauchbooten einfach die hydrdynamische Rumpf-Form für den glatteren Wasserabfluß hinten fehlt.

An meinem WIKING-Saturn 3,80 m mit KS-Motor war das am Spiegel hinten auch der Fall, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie beim ZODIAC davor. Das Spielchen mit dem Hölzchen unterlegen habe ich auch probiert, Resultat der Prop zog Luft!

Ich habe den beim WIKING üblichen umlaufenden Süllrand hinten mit einem Gummistropp beidseitig etwas nach außen biegen können. Zusätzlich habe ich unten am Spiegel-Kiel den aufgeklebten Gummispritzabwendlappen (jawohl, an den alten WIKING aus der Meisterklasse waren die noch dran!) vergrößert und breiter gemacht.

Ansosnten fuhr ich hinten im Bilgeloch des Adrianbodens einen Schwamm spazieren. Kam doch noch Spritz-Wasser rein, so wurde der Schwamm von Zeit zu Zeit ausgewrungen.

Im wesentlich half der breitere Gummispritzabwendlappen und der hohe umlaufende Süll am Boot. Dadurch war ein weitgehend spritzfreies fahren möglich.

Mein früheres ZODIAC hatte doch noch ganz anders gespritzt, was ich dort mit größeren an den Spieglecken oben aufgeklebten Dreiecks-Hypalon-Flecken verbessern konnte.

Vielleicht sind Dir diese Hinweise nützlich.:biere:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:00 Uhr.

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