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Tuspower 11.02.2016 09:10

Gelcoat/GFK Ausbesserung bzw Reparatur?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Hi zusammen,
ich möchte mir ein gebrauchtes RIB kaufen. Das Boot an sich ist in einem gutem Zustand, jedoch hat der Rumpf eine kleine Beschädigung. Und zwar ist der Gelcoat bzw das GFK beschädigt - sozusagen ein kleines Loch, jedoch nicht sehr tief. Ich habe Fotos gemacht (siehe Anhang) und ein 1 Cent Stück daneben gehalten damit man die Größe einschätzen kann.

Wie kann man das am besten reparieren? Hier im Forum habe ich leider nichts passendes an Info's gefunden. Hat jemand Erfahrungen damit? Ich habe gestern schon mal in diversen Online Shops nachgeschaut und bin dabei auf zwei Produkte gestoßen:

1. Gelcaot Reparatur Spachtel von Yachticon (siehe Foto)
2. Gelcaot Repair Kit von Yachtcare (siehe Foto)


Würde das damit gehen, oder muss man hier "schwerere Geschütze" auffahren? :confused-

Danke und beste Grüße
Udo

gotti 11.02.2016 09:44

ja, funktioniert aber Gebrauchsanweisung gut durchlesen.

owlribchen 11.02.2016 09:56

Oder :

3. Watski Repair Set

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Es soll sich durch die Konsistenz besser verarbeiten lassen.
Nur immer dran denken, dass es ein Gelcoat ist und kein Topcoat.

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Kleinandi 11.02.2016 11:25

Das geht gut.Bestimm vorher aber die Farbe weil es das gelcoat reperaturset in verscheidenen Farben gibt.Stelle aber vorher ruhig sauber aufschleifen.

Tuspower 11.02.2016 11:31

Zitat:

Zitat von Kleinandi (Beitrag 383577)
Das geht gut.Bestimm vorher aber die Farbe weil es das gelcoat reperaturset in verscheidenen Farben gibt.Stelle aber vorher ruhig sauber aufschleifen.

OK. Wie und womit schleift man das am besten aus?

VG
Udo

Kleinandi 11.02.2016 11:40

Wenn du hast einen Dremel oder einen kleinen Fräser auf die Bohrmaschine
So das dass alte Material weg ist und sauberes zum Vorschein kommt.

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Hier eine kleine Anleitung

Viel Spass

Visus1.0 11.02.2016 11:51

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Schau mal da ...da hab ich es erklärt mit Fotos

Tuspower 11.02.2016 12:49

Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 383580)
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Schau mal da ...da hab ich es erklärt mit Fotos

Perfekt !!!

Vielen Dank für eure Hilfe! Klasse. So schwer sollte es dann nicht sein.

Schöne Grüße
Udo

skymann1 11.02.2016 16:42

Hallo Udo,
ich habe mir jetzt die Links nicht angesehen, aber das ist so schwer wirklich nicht.

Nur bei den jetzigen Temperaturen würde ich da nicht beigehen und (ich hab´s schon öfter machen müssen) das Zeug, egal von welcher Firma, sackt etwas nach, also ruhig einen "kleinen Hügel" draufmachen, etwas beischleifen kannst Du ja immer noch mit Dremel falls es übersteht, aber ich denke das wird nicht nötig sein.

Viel Erfolg, Gruß Peter:chapeau:

Andyfabi 11.02.2016 19:16

Und das allerwichtigste, wie schon beschrieben, Anleitung gut lesen und nichts weglassen von den Schritten her.
z.B. Das Gelcoat mit der Folie abdecken, sonst härtet es nicht aus. Youtube Material findest Du zu Hauf.

preirei 12.02.2016 11:29

Zitat:

Zitat von Andyfabi (Beitrag 383632)
Und das allerwichtigste, wie schon beschrieben, Anleitung gut lesen und nichts weglassen von den Schritten her.
z.B. Das Gelcoat mit der Folie abdecken, sonst härtet es nicht aus. Youtube Material findest Du zu Hauf.

Achtung aufpassen!
Wenn du die "Yachticon Gelcoat Reparatur Spachtel" verwendest, darfst du nichts abdecken! Das ist eine Einkomponentenspachtelmasse die an der Luft aushärtet - Im Gegensatz zu deinem 2. Produkt, dem "Yachtcare Gelcoat Repair Kit" - das ist ein 2 Komponentenmaterial und härtet meines Wissens nur unter der Abdeckfolie, also unter Luftabschluss aus!

Andyfabi 12.02.2016 16:34

Richtig. Würde aber zur zwei Komponenten Variante raten. Vor allem im Unterwasserbereich. Für Löcher oben herum (Steuerstand etc.) reicht die einfachere Methode auch. Ich denke, dasss zwei Komponenten widerstandsfähiger sind.

rg3226 12.02.2016 17:11

Hier wird es erklärt

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Der Rep. Spachtel ist bestimmt Topcoat und enthält Paraffin.

Und Härter muß in beiden.

Gelcoat wird beim Anfertigen von Polyesterteilen in Formen eingebracht.
Das ist die sogenannte erste farbige Polyesterschicht die beschädigt ist.

preirei 12.02.2016 19:09

Zitat:

Zitat von rg3226 (Beitrag 383730)
... Und Härter muß in beiden...

:gruebel: nein!

rg3226 12.02.2016 19:22

Ich habe einmal nachgeschaut.

Das eine Rep. Material ist ja Nitro-Kunstharzspachtel.

Natürlich ohne Härter...würde ich aber nicht nehmen.

Tuspower 17.04.2016 17:22

Hi zusammen,
ich habe vor kurzem dieses Thema erstellt und hier tolle Hilfe erhalten. Ich habe mich gestern nun einmal selbst an die Sache herangetraut :-) .
Ich möchte kurz meine Erfahrungen schildern, und allen die von der gleichen Entscheidung stehen Mut zusprechen. Ich bin kein Handwerker und habe auch nur bedingt handwerkliches Geschick, aber alles in allem ist es mir gut gelungen und war letztendlich auch nicht schwer. Was habe ich gemacht bzw. wie bin ich vor gegangen.

1. Ich habe die Beschädigung mit 'nem Dremel und einem kleinen runden Schleifaufsatz "ausgefräst", sprich die Kanten glatt gemacht. Das ging sehr einfach, da das GFK Material doch "weicher" ist als ich dachte.

2. Als nächstes habe ich die Stelle gründlich gereinigt.

3. Danach habe ich das Gelcaot Repair Kit von Yachtcare zur Hand genommen und gemäß der Anleitung zusammen gemischt. Das fand ich nicht so einfach, da zu der weißen Hauptmasse der flüssige Härter hinzugefügt werden muss. Es wird in der Beschreibung dazu nur eine Gramm Angabe gemacht. Ich habe mir mit einer grammgenauen Küchenwaage beholfen. Dies hat nur bedingt funktioniert, so dass letztendlich mein Gefühl für das Mischungsverhältnis gesorgt hat. Ich finde hier muss sich die Firma noch was besseres einfallen lassen. Zumal ich ja nur ganz wenig benötigt habe (Kleine Reparaturstelle - siehe oben)

4. Die Mischung habe ich dann auch die Stelle aufgetragen, nachdem ich diese vorher mit Malerkrepp "umrandet" hatte. Ich habe großzügig gearbeitet und einen ca. 3mm hohen Berg bzw. Überschuss über der Stelle gelassen.

5. Zum Schluss habe ich die mitgelieferte Folie über die Stelle geklebt und das ganze aushärten lassen.

6. Nachdem die Stelle hart war, habe ich meine kleine Bosch Schleifmaus genommen, und mit einem feinkörnigen Aufsatz für Lacke die Stelle abgeschliffen und somit der Umgebung angepasst. Fertig.

Alles im allen kann man sicher noch das eine oder andere besser machen, aber wie gesagt ich bin kein handwerklich begabter Mensch. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, jetzt muss die Stelle nur noch etwas poliert werden.

Ich habe noch eine weitere "Schramme" die ich auf gleiche Weise ausbessern will. Dann werde ich Fotos von den jeweiligen Schritten machen und hier posten.

Viele Grüße Udo


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