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Zitat von dr_seltsam
Hallo, Dein Bericht ist sehr schön geschrieben! Da kann ich sehr gut mitfühlen, wie es ist, sein Eigen zu Analysieren weil es kaum ordentliche Dokumentation gibt. Und es wird immer schlimmer - heute bestehen "Manuals" nur noch aus "Warnings" wie "Greifen Sie niemals in das rotierende Messer" in der Art. Und gerade heutzutage gibt es doch so schöne Techniken etwas auf Papier zu bringen. Ich habe auch an unserem Mercry 30 mit dem Scope den Spannungsverlauf zur Drehzahl beobachtet. Und bei meinem Drehzahlmesserprojekt habe ich dann festgestellt, daß ja zwei Magnete, wegen der Balance im Schwungrad sind - und ich somit zwei Phasendurchläufe pro Umdrehung bekomme ;-)
Danke für den Bericht, ach ja, je dicker der Querschnitt des Spulendrahtes desto niederohmiger wird die Quelle ;-)
Wenn man den Lackdraht gut sieht und nicht vergossen ist würde ich einen Fadenzähler nehmen und gut gucken, oder man baut sich einen Schwingkreis und misst die Induktivität, dann kann man sich die Windungszahl errechnen. Mit dem statischen Widerstand des Drahtes kann man sich nun, mit dem Faktor des Drahtquerschnittes, die Länge errechnen. Mit dem ungefähren Durchmesser der Spule kann man dann nach der unbekannten ein Gleichungssystem herleiten und auch ausrechnen. Die Erprobung wird dann wieder spannender!
dr_seltsam
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Hallo du (wie heißt du eigentlich mit Vornamen?),
ich wollte dir noch eine Antwort auf deinen Beitrag zukommen lassen, für den ich mich herzlich bedanke.
Meine Lichtspule ist fertig. Ich habe ca. 150Wdg. mit 2,5mm² Cul aufgebracht - mehr passt nicht drauf.
Hier ein Bild:
Die Linke ist die Lichtspule. Der Draht sieht ein bisschen ulkig aus, da die Spule an den Enden weniger Windungen hat, um nicht an den Magneten zu stoßen.
Zum Funktionstest: Bei Halbgas habe ich jetzt ca. 10V Wechselspannung.
Genau richtig, um es gleichzurichten usw. Die Spule ist in Epoxy getaucht und ausgehärtet.
Mein Ziel hatte ich aber nicht aus den Augen verloren - einen KFZ-Heizlüfter zu betreiben. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich ein geeignetes Teil hatte (Keramik-Heizelement und Walzenlüfter). 12V, 120 Watt.
Das nächste Problem war, herauszufinden, ob die Spule damit überlastet wird: Also habe ich mit einem externen Netzteil 10A durch Spule und Heizlüfter in Reihe gejagt. Nach 5min. war die Spule ca. 30°C! Ich denke, so können wir es lassen, zumal ja die Spule ständig Luftbewegung durch den rotierenden Magneten hat.
Wie niederohmig ist denn meine Spule nun? 0,77V bei 10A ergibt nach G.S.Ohm 0,077Ohm. Klingt doch nicht schlecht, oder???
Jetzt bleiben für mich 2 Fragen:
1. Ist so ein keramisches Heizelement ein ohmscher Verbraucher? Könnte ich ihn mit Wechselspannung betreiben? Dann würde ich den Lüfter direkt an die Spule hängen und könnte mir einen hoch belastbaren Gleichrichter sparen.
Der Antriebsmotor bräuchte dann allerdings eine Graetz-Schaltung, aber das sind ja nur mA...
2. Diese Frage hatte ich schonmal gestellt: Kann ich den Magneten schädigen, wenn ich zuviel Strom entnehme???
Grüße!
Rainer
PS: Ich will nicht alles berechnen, aber manchmal geht's nicht anders und
manchmal macht's sogar Spaß!