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Alt 20.08.2005, 17:55
Moepsel
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Hallo
Ein Moped oder auch jedes andere Fahrzeug haben eine Gangschaltung mit verschiedenen Übersetzungen. Da macht es dann nichts wenn der Motor erst bei 8000 U/min verwertbare Leistung abgibt.

Ein Außenborder muß mit einer Übersetzung auskommen.
Das bedeutet das der Motor auch im unteren Drehzahlbereich genug Kraft haben muß um den Propeller zu drehen. Das max. Drehmoment muß schon bei relativ geringer Drehzahl erreicht werden.

In diversen Rennbootklassen (so bis 500ccm) kann man sehen das die Motore außerhalb des Wassers gestartet werden müssen. Erst wenn der Motor mit hoher Drehzahl läuft wird das Boot ins Wasser fallen gelassen, und ab geht es.

Aber wehe der Fahrer reduziert die Drehzahl zu weit, und muß vielleicht sogar anhalten. Dann ist das Rennen zu Ende. Das Boot ist nicht in der Lage wieder anzufahren. Der Motor kommt nur auf Touren wenn er ohne Belastung auf mindestens 8000 u/min hochdrehen kann. Erst ab da produziert er verwertbare Leistung.

Deshalb könnte man alle Außenborder als "Drosselmotore" bezeichnen, zumindest in den kleineren Hubraumklassen. Die Nenndrehzahl liegt fast immer zwischen 5000 und 6000 U/min. Nur so kann man einen geeigneten Verlauf der Drehmementkurve erreichen.

Beim Rasenmähermotor liegt die Leistungsausbeute im Verhältnis zum Hubraum noch niedrieger. 5 PS aus 190 ccm sind Klassenstandard.
Und diese Leistungsangaben erfolgen immer nach SAE Norm. Das bedeutet ohne Nebenagregate, wie zB. Kühlgebläse gemessen. Am Messer kommen also höchstens 4 PS an.

viele Grüße
Moepsel

Geändert von Moepsel (20.08.2005 um 18:01 Uhr)
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