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4-Takt Alles zum Thema 4 takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 06.05.2009, 09:30
Benutzerbild von HaraldGesser
HaraldGesser HaraldGesser ist offline
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Zitat:
Zitat von NamaraII Beitrag anzeigen
ob das boot nun mit 20kmh über das wasser fährt oder das wasser bei stehendem boot (über grund) unter dem boot fließt ist doch völlig gleich.

Für die statische Situation der Gleitphase stimmt Deine Aussage. Sie sagt aber nichts aus über die dynamische Entwicklung bis dahin.

Für das Erreichen der Gleitphase gelten physikalische Gesetze.
Der Motor muss eine bestimmte Arbeit leisten, nämlich das Boot aus dem Stand gegenüber dem Wasser auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigen und dabei verschiedene Widerstände überwinden.

In der Physik definiert sich Arbeit kurz gesagt als Kraft mal Weg.

Wenn Du jetzt den Faktor Weg im Falle einer starken Gegenströmung erheblich verkürzt musst Du, um die gleiche Arbeit zu leisten, den Faktor Kraft entsprechend erhöhen.

Das bedeutet in der Praxis daß das Erreichen der Gleitfahrt mit einem relativ schwachen Motor bei stehendem Gewässer oder mit der Strömung wegen des langen "Anlaufweges" noch möglich sein kann.
Gegen eine starke Strömung (kurzer Weg) wäre aber entsprechend der Gleichung eine größere Kraft notwendig.


Das gilt natürlich, um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, für jeden anderen Motor entsprechend, nur sind Strömungsverhältnisse, die einen 100-PS-Motor in die Knie zwingen auf hiesigen Flüssen wohl kaum anzutreffen.
Bei einem acht- oder neun-PS-Motor kann das wohl schon der Fall sein.


Grüße

Harald
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  #2  
Alt 06.05.2009, 09:41
Udo
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Hi,
ist doch ganz einfach , wenn ich mit der Strömung in Gleitfahrt gelangen möchte fahre ich alleine durch die Strömung 5 Km/h ohne das ich dafür Kraft aufwenden muss.
Gegen die Strömung muss ich den Motor min. auf 1500 U/min. bringen um auf der Stelle stehen zu bleiben , die fehlen mit im Endefekt um in Gleitfahrt zu gelangen.
Ich merke es selbst mit meinen 30 PS , mit dem Strom bin ich schneller in Gleitfahrt , physikalische Gesetz hin oder her
Gruß Udo
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  #3  
Alt 06.05.2009, 10:43
rotbart
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Ich finde schon spannend was da alles für Antworten kommen
Im Müncher Eisbach kann man "gleiten" sogar OHNE Motor, die Strömung ist so stark, das ein Surfer "gleitet" - wenn er per Seil an der Brücke festhängt Ein beliebter Sommerspaß.

Trick (Harald rückwärts gedacht) die Strömung ist so schnell dass der Surfer gleiten kann, denn er wird ja nicht nach rückwärts getrieben, die "FdW" ist hoch genug.
=> Ein Boot kann sich ja nur mit dem Motor halten (statt Seil) es wird also einen Punkt geben, wo das Boot aufgleitet aber KEINEN Weg über Grund macht. (wenn die Strömung stark genug ist)

Nun kommt aber noch die Physik besser Hydrodynamic oder in diesem Fall Aquadynamic.
Strömung ist nicht gleich Strömung, eine Gezeitenströmung folgt anderen Gesetzen als die Strömung hervorgerufen durch eine Einengung (Brücke), hier entstehen zusätzlich Strudel und/oder Unterströmungen (Schon Homer schrieb über die Gefahren bei Szylla und Charybdis), die können den Wirkungsgrad (Motor/Schraube) beeinflussen (siehe Posting DieterM)

Also praktisch braucht man genausoviel PS zum Aufgleiten gegen den Strom, wie bei ruhigem Wasser, um aber GEGEN den Strom auch noch FAHRT über Grund voraus zu machen, braucht man mehr.

@UDO
Zitat:
ist doch ganz einfach , wenn ich mit der Strömung in Gleitfahrt gelangen möchte fahre ich alleine durch die Strömung 5 Km/h ohne das ich dafür Kraft aufwenden muss.
Leider nicht ! Du fährst zwar 5 km/h über Grund (besser treibst) aber nicht durch das Wasser, Deine Fahrt durchs Wasser ist NULL (Windeinflüsse nicht beachtet), Du musst also genausoviel FdW per Motor erzeugen wie bei ruhigem Wasser zum Aufgleiten. DANN bist Du natürlich 5 km/h schneller (ÜBER GRUND), leider ist auch das was die Blauen Jungs mit der Radarpistole messen. :-))))

Geändert von rotbart (06.05.2009 um 10:50 Uhr)
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  #4  
Alt 06.05.2009, 11:49
Benutzerbild von HaraldGesser
HaraldGesser HaraldGesser ist offline
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen

Also praktisch braucht man genausoviel PS zum Aufgleiten gegen den Strom, wie bei ruhigem Wasser

Nein.




Grüße

Harald
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  #5  
Alt 06.05.2009, 12:14
Awi
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Nein?


?
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  #6  
Alt 06.05.2009, 12:26
rotbart
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Zitat:
Zitat von HaraldGesser Beitrag anzeigen
Nein.


Grüße

Harald
Na gut bekanntlich liegt die Würze in der Kürze, aber NEIN ist falsch !!!!!!
Zitat:
Zitat von rotbart
=> Ein Boot kann sich ja nur mit dem Motor halten (statt Seil) es wird also einen Punkt geben, wo das Boot aufgleitet aber KEINEN Weg über Grund macht. (wenn die Strömung stark genug ist)
Weil dann die GdW (durch das Wasser !!!) wieder die Aufgleitgeschwindigkeit ist, wozu ist mehr nötig klar => zum WEITEREN Fortkommen, denn nun würde man sozusagen "auf der Stelle" gleiten (wenn, siehe oben, Strömung stark genug)
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  #7  
Alt 06.05.2009, 12:33
Udo
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Hi,
ich sehe das immer noch anders.
Wenn ich doch gegen den Strom fahre muss ich dem Motor doch schon ca. 1500 U/min. geben damit ich auf der Stelle stehe.
Diese Kraft fehlt mir doch um Fahrt aufzunehmen.
Sorry, aber ich fahre verdammt viel Boot und mit dem Strom gelange ich schneller in Gleitfahrt , besonnders wenn mein Boot mit vier Personen besetzt ist.
Daran gibt es nichts zu rütteln und ich kann es auch jedem der möchte vorführen
Gruß Udo
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  #8  
Alt 06.05.2009, 13:04
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thball thball ist offline
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Hallo,

könnte es sein, dass das Oberflächenwasser eine höhere Strömungsgeschwindigkeit aufweißt als das Wasser in tieferen Lagen? Das könnte dann für Udo's Erfahrungswerte sprechen...
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee)
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