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allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot.

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  #1  
Alt 09.09.2012, 21:50
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Boot Infos

Dann will ich auch mal meine Erfahrungen zum Hydrofoil beitragen.

Nach dem ich die Erfahrungsberichte gelesen habe, kam der Wunsch auf das Teil auszuprobieren.
Folgende Verhaltensweisen des Bootes sollten abgestellt / verändert werden:

> Das Boot beschleunigt auf 31 Knoten und fällt dann je nach Beladung wieder ab auf 23 - 27 Knoten. Es dürfte sich um den Effekt handeln, dass einige Boote je nach Geschwindigkeit durch den Sog hinten absacken und deshalb langsamer werden. Eventuell würde eine Veränderung des Motorsitzes, also ein Loch höher, etwas bringen. Das habe ich bisher nicht ausprobiert.

> Im Langsamfahrbereich muss das Steuer permanent eine halbe bis viertel Umdrehung nach rechts und links bewegt werden, damit der Kurs gehalten werden kann.

> Lässt man das Steuerrad los, schlägt es sofort Richtung Backbord um.

> Benzinverbrauch ist immer so eine Sache von wegen Beladung, Vollgasanteil und Seegang. Im Urlaub haben wir bisher immer nach ca. 90 Meilen getankt. Wenn der Verbrauch sinkt wäre das ganz schön.

Die Erwartungen waren also dementsprechend groß.

Die Ernüchterung:

> Das Boot beschleunigt nur noch bis zur jeweiligen "Endgeschwindigkeit". Diese lag je nach Beladung zwischen 23 und 27 Knoten. Auf der Rückfahrt von einem Treffen hatten wir wohl Superbedingungen, das Boot lief permanent 29 Knoten.

Der Motor muss genauer als bisher getrimmt werden. Das war aber nach 2 - 3 Tagen kein Thema mehr.

> Im Langsamfahrbereich läuft das Boot ziemlich stur geradeaus, keine lästigen Kurskorrekturen mehr.
Das Steuerrad kann man jetzt auch mal loslassen, es schlägt nicht sofort um.

> Benzinverbrauch: anscheinend weniger, denn wir haben immer im Bereich um die 110 Meilen getankt. Gehen wir mal davon aus, dass hier noch andere Faktoren eine Rolle spielen, ist der Verbrauch anscheinend niedriger.

Zwischendurch habe ich meiner Frau gesagt, dass ich den Hydrofoil noch einmal zwecks Vergleich demontieren will. Sie hat lautstark protestiert, nach ihrem Empfinden taucht das Boot weicher in die Wellen ein.

Ich sag es mal so, ich hatte dieses Jahr eine Fahrt bei starken Wellen. Die beiden Gäste meinten ich dürfte mal richtig Gas geben. Auf die Halswirbel meiner Gattin musste ich keine Rücksicht nehmen, sie hatte Asyl auf einem größeren Joghurtbecher gesucht. Das Boot ging ganz gut durch die Wellen. Nach ein paar Meilen musste ich auf Wunsch der Gäste doch langsamer fahren.

Christiane will jetzt auch nicht mehr auf einem Joghurtbecher mitfahren, geschweige denn unser Boot gegen so ein Gerät eintauschen, sie meinte die Schaukelei in alle Ríchtung braucht sie nicht.

Fazit:
Der Hydrofoil bleibt am Motor.
Die Vorteile sind erst auf den 2. Blick zu sehen.
Die Unterschiede sind bei der von uns gefahrenen Kombination nicht so riesig aber spürbar.
Für diese Kombination würde ich den Hydrofoil nicht unbedingt noch einmal kaufen, meine Frau ist da ganz anderer Ansicht.
Durch den etwas niedrigeren Verbrauch wird sich der Foil auch amortisieren.
__________________
Gruß

Dieter

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  #2  
Alt 09.09.2012, 23:03
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DieterM DieterM ist offline
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von Pepone Beitrag anzeigen
Dann will ich auch mal meine Erfahrungen zum Hydrofoil beitragen.

Nach dem ich die Erfahrungsberichte gelesen habe, kam der Wunsch auf das Teil auszuprobieren.
Folgende Verhaltensweisen des Bootes sollten abgestellt / verändert werden:

> Das Boot beschleunigt auf 31 Knoten und fällt dann je nach Beladung wieder ab auf 23 - 27 Knoten. Es dürfte sich um den Effekt handeln, dass einige Boote je nach Geschwindigkeit durch den Sog hinten absacken und deshalb langsamer werden. Eventuell würde eine Veränderung des Motorsitzes, also ein Loch höher, etwas bringen. Das habe ich bisher nicht ausprobiert.

> Im Langsamfahrbereich muss das Steuer permanent eine halbe bis viertel Umdrehung nach rechts und links bewegt werden, damit der Kurs gehalten werden kann.

> Lässt man das Steuerrad los, schlägt es sofort Richtung Backbord um.

> Benzinverbrauch ist immer so eine Sache von wegen Beladung, Vollgasanteil und Seegang. Im Urlaub haben wir bisher immer nach ca. 90 Meilen getankt. Wenn der Verbrauch sinkt wäre das ganz schön.

Die Erwartungen waren also dementsprechend groß.

Die Ernüchterung:

> Das Boot beschleunigt nur noch bis zur jeweiligen "Endgeschwindigkeit". Diese lag je nach Beladung zwischen 23 und 27 Knoten. Auf der Rückfahrt von einem Treffen hatten wir wohl Superbedingungen, das Boot lief permanent 29 Knoten.

Der Motor muss genauer als bisher getrimmt werden. Das war aber nach 2 - 3 Tagen kein Thema mehr.

...
.
... und genau diese Erfahrungen habe ich erst jetzt in Vilshofen auf der Donau festgestellt bei Solofahrt.

Alles lief normal und auf der Fahrt von Schögen stromaufwärts zurück nach Vilshofen oberhalb der Schleuse Kachlet legten 2 Bootsbesatzungen zu und waren schneller als 30 kn. Die Strömungsgeschwindigkeit war in diesem Staubereich der Schleuse Kachlet kaum nennenswert.

Nun, das bekannte Rezept mit leichtem hochtrimmen von der Std. Trimmposition bei Vollgas brachte eine Überraschung! Ich lief mit 33 kn GPS gemessen gegen die Strömung trotz nahezu kragenvollen Benzintank (100 Liter), das war noch nie erreicht worden in meinem Boot.
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