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4-Takt Alles zum Thema 4 takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 21.06.2006, 14:09
Benutzerbild von BlunznBertl
BlunznBertl BlunznBertl ist offline
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Einfahren oder eingefahren ??

Hallo Günther !
Beim Einlaufen (oder Einfahren) eines Verbrennungsmotors geht es im Wesentlichen um die letzte Bearbeitungsstufe, den "Feinstschliff". Durch präziser gewordenen Fertigungsverfahren kommt diesem Punkt allerdings mittlerweile viel weniger Bedeutung zu als noch vor etlichen Jahren.
Zur Erklärung: Wenn Du Dir vorstellst, dass die Verbrennungswärme, die am Kolben entsteht, hauptsächlich von den Kolbenringen auf einer Fläche von wenigen Quadratmillimetern an den Zylinder abgeführt wird, ist klar, dass dem thermischen Kontakt zwischen diesen beiden Bauteilen eine wesentliche Rolle zukommt (dies gilt sinngemäß auch noch für andere Bauteile des Motors). Je genauer - und hier sprechen wir über wenige tausendstel mm - sich diese Teile "aneinander schmiegen", um so besser funktioniert naturgemäß die Wärmeübertragung. Nun ist bei einem nigelnagelneuen Motor eben aufgrund der frisch bearbeiteten Oberflächen dieser Wärmeübergangswiderstand zunächst etwas höher. Wenn Du diesen Motor sofort voll belastest, kann es im zur Überhitzung einzelner Teile und erhöhtem Verschleiss, im schlimmsten Fall zu einem Kolbenfresser (Kolbenreiber) kommen. Wie schon erwähnt, moderne, präzise Fertigung und gute Materialien haben diese Risken allerdings deutlich reduziert.
Letztendlich geht es in den ersten Betriebsstunden also darum, den neuen Motor nur nach und nach zu belasten und dazwischen immer wieder Abkühlpausen einzufügen, also z. B. mit wenig bis mittlerer Leistung fahren, zwischendurch auch mal für einige Sekunden Vollgas, dann aber gleich wieder einige Zeit wenig Gas geben.
Sinnvoll ist nach Ende dieser "Feinbearbeitung" ein Ölwechsel, wie er ja in den meisten Betriebshandbüchern empfohlen wird.
Wer von Anfang an nur volle Pulle fährt riskiert, dass der Motor in den ersten Stunden durch partielle Reibung überdurchschnittlich verschleisst und dann in einem Zustand ist, wie einer, der schon hunderte Stunden auf dem Buckel hat, obwohl mache auch die Meinung vertreten: "wenn er guat gehen soll, muast eahm glei von Anfang an die Ripp'n geben".
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Blunz'nBertl
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  #2  
Alt 22.06.2006, 11:14
Ramjambam Ramjambam ist offline
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Einfahren oder nicht?

Hallo, wie schon gesagt, die Meinungen gehen auseinander.
Ich beachte seit über 20 Jahren mit vielen Neumotoren in Auto, Boot oder Motorrad KEINE Einfahranleitung der Hersteller.
Gutes Öl, Ölstand zwischen min und max, Gut warmfahren und dann los. Vollgas auch über einen langen Zeitraum.
Bis dto keine Probleme, auch die Laufleistungen sind sehr gut. z.B. Meinen Audi A6 von 1995 verkauft nach 2 Jahren und 150.000KM hat heute ohne ein Problem 420.000 KM drauf.
Ein guter Bekannter arbeitet bei BMW in der Entwicklung. Der sagt, Einfahren ist vor allem für den Hersteller gut( weil weniger Garantiefälle).

PS: Habe Pfingsten in Kroatien mein Boot ebenso eingefahren. Bei dem Wetter hätten sich die 20 Stunden ziemlich in die Länge gezogen, nee nee

MichaelR
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  #3  
Alt 23.06.2006, 15:18
hobbycaptain
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Zitat:
Zitat von Ramjambam
PS: Habe Pfingsten in Kroatien mein Boot ebenso eingefahren. Bei dem Wetter hätten sich die 20 Stunden ziemlich in die Länge gezogen, nee nee

MichaelR
Michael - ein Boot brauchst nicht einfahren
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  #4  
Alt 03.07.2006, 18:10
fabio_z
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Hallo,,
habe auch gerade mein 5PS Motor eingefahren; ich habe - ca. - die ersten 2 Stunden in einer Wassertonne laufen lassen ( in 2-3 Mal ) ohne Antrieb.

Auf dem Wasser sind 5PS so wenig ... da weiß ich nicht wie man 1/3 Gas fahren sollte !

Ich bin jetzt ca. 3 Stunden gefahren, habe geschaut daß ich nicht permanent vollgas fahre, bin immer wieder zurück auf halb-gas.

Gruß

fz
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  #5  
Alt 04.07.2006, 22:22
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Passt so, da hast sicher nix falsch gemacht.
Je kleiner der Motor, umso resistenter ist er gegen Fehlbehandlung, da im Verhältnis zu einem "Großen" alles ziemlich überdimensioniert ist. Leider wissen das auch die Hersteller und sind viel nachlässiger, was die Fertigungstoleranzen angeht, weil das Zeug ohnehin (fast immer) hält. Das ist auch der Grund, warum es bei den Kleinmotoren teilweise so beachtliche Streuungen gibt. Mit vernünftiger Einlaufzeit kriegt man aber in aller Regel ein gutes Exemplar zusammen.
Meine Erfahrung ist, wenn man seinen Motor - unabhängig von der Bauart - ordentlich behandelt, hält er mindestens ein Bootsleben lang.
Viel Spass beim Wellenreiten !
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Blunz'nBertl
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  #6  
Alt 22.06.2006, 11:21
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kroate123 kroate123 ist offline
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Lächeln Motor einfahren

Hallo Leute!

Danke an alle für die nützlichen Tipps ich werde am 8. Juli die Kvarnerbucht
(Crikvenica) unsicher machen und den neuen Motor ordnungsgemäß "einfahren".

lg Günther
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  #7  
Alt 22.06.2006, 17:23
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Na dann ...... schönen Urlaub und fröhliches Einfahren !
LG Bertl
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Blunz'nBertl
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