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  #1  
Alt 21.08.2006, 00:01
rotbart
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[QUOTE=HCC]
Zitat:
Zum Zweiten: Falsch !! Demos kratein heisst im Griechischen die Herrschaft des Volkes. Die Griechen konnten auch abwählen.
In D kannst Du auch abwählen (lies mal das Grundgesetz und das Wahlrecht) und genau dies demos kratein ist der Leitfaden unseres GG (alle Gewalt geht vom Volk aus) lies mal nach.
Zitat:
Zum Dritten: Nein, die Leute sollen eben nicht der Wahl fernbleiben. Sie sollen wählen gehen, aber ihren Stimmzettel ungültig machen. Das ist die schwerste Waffe, die man auffahren kann. Was meinst du, 30% aller Stimmen sind ungültig. Der Knall geht durch die ganze Welt. Da werden die Politiker und Lobbiisten aber ganz vorsichtig. Denn die nächste Wahl kommt bestimmt
Da geht garnichts durch die Welt in Freising sind z.B. bei der letzen OB Wahl nur ca. 30% hingegangen und der OB ist dann mit 52% gewählte worden (von den 30 = ca. 16% Porzent der Wahlberechtigten), darüber stand nicht EIN SATZ in der Presse

Bei Dir würde es dann (vielleicht) lauten "abgegebene gültige Stimmen" x tausend für Kandidat B y Tausend gleich 52% wo bleibt der Aufschrei ????
Der kommt doch nicht mal wenn der Waffenstillstand im Libanon gebrochen wird - ist doch nicht politisch korrekt
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  #2  
Alt 21.08.2006, 10:17
HCC
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Leider kann ich dir nicht zustimmen, da wir in D eine Listenwahl praktizieren. Selbst wenn wir wollten, ist eine Abwahl unmöglich.

Sicherlich magst du bei der Entwertung des Wahlzettels anderer Meinung sein. Verschiedene Meinungen sind immer gut. Aber einen anderen logischen Weg gibt es nun einmal nicht. Nichtwählen heißt akzeptieren. Das kleinere Übel wählen heißt "Vom Regen in die Traufe". Was ist dann deiner Meinung nach ein reeller und praktikabler Weg, seinen Unmut bei einer Wahl zu zeigen.
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  #3  
Alt 21.08.2006, 10:41
rotbart
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Zitat:
Zitat von HCC
Leider kann ich dir nicht zustimmen, da wir in D eine Listenwahl praktizieren. Selbst wenn wir wollten, ist eine Abwahl unmöglich.
Du must einfach mal unser Wahlgesetzt lesen, 50% unser Abgeordneten werden DIREKT (über die sogen. 1. Stimme) und nur die zweite Hälfte kommt über die Liste (sogen. Zweitstimme).
und in vielen Landes- und Kommunalwahlen werden (können) alle Abgeordneten direkt gewählt werden so gibt es das kumulieren und panaschieren !!!

und ungültige Wahlzettel sind ja auch kein ABWÄHLEN sonder werden schlicht als Enthaltung gewertet - wie Fernbleiben was nun absolut nicht mit Einverstanden sein am Hut hat.
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  #4  
Alt 21.08.2006, 11:10
HCC
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Nochmals möchte ich dir danken, da du mir ja zustimmst. 50% Direktkandidaten reichen aber bei weitem nicht aus, um von einer demokratischen Wahl zu sprechen. Diese 50% der Direktkandidaten sind, bis auf zwei Abgeordnete bei der letzten Bundestagswahl, über Listen bei Nichterreichung der notwendigen Stimmen abgesichert. Das heißt, nicht der Wähler entscheidet, wer sich als Volksvertreter in die Parlamente begeben darf, sondern die Fraktionen der Parteien. Aber wie bereits gesagt, es wird in fast allen "Demokratien" (bis auf zwei weltweit) praktiziert.

Ich habe auch nicht sagen wollen, dass man mit einer ungültigen Stimme jemanden abwählen kann. Das ist in unserem "De Hondtschen" System nicht möglich. Bei der Auszählung gelten nämlich nur die abgegebenen gültigen Stimmen. Aber im unserem Wahlsystem müssen die ungültigen Stimmen erwähnt und niedergeschrieben werden. Je mehr ungültige Stimmen abgegeben werden, desto mehr ist dieses ein Parameter dafür, dass die Bürger mit der Politik nicht einverstanden sind. Und je höher die Zahl, desto aufmerksamer wird man.

Gern würde ich aber auch Meinungen hören, wie man sonst vorgehen kann. Welche Möglichkeiten bleiben dem Wähler sonst noch, wenn man ein extreme Partei aus einem zutiefst demokratischen Grundverständnis nicht wählen will.
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  #5  
Alt 21.08.2006, 11:32
rotbart
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Zitat:
Zitat von HCC
Nochmals möchte ich dir danken, da du mir ja zustimmst. 50% Direktkandidaten reichen aber bei weitem nicht aus, um von einer demokratischen Wahl zu sprechen. Diese 50% der Direktkandidaten sind, bis auf zwei Abgeordnete bei der letzten Bundestagswahl, über Listen bei Nichterreichung der notwendigen Stimmen abgesichert.
Sei mir nicht böse, aber das ist Unsinn, man wählt 50% direkt und das entscheidet der Wähler direkt (so er denn wählt), bekommt ein Kandidat in einem Wahlkreis die Mehrheit ist er gewählt und sitzt im Bundestag. Ende der Fahnenstange.
So einfach ist das !!!! Wenn bei einer anderen Partei (z.B. der FDP) es nicht zu Direktmandaten reicht ABER z.B. 9% des Volkes sie gewählt hat, dann kann man diese Stimmen ja nicht verschwinden lassen - dann erst kommt die Liste dran !!!!!!

Auf diesem Weg kannst Du sogar die 5% Hürde aushebeln Direktmandat ist Direktmandant 5% hin oder her =>
Mach Dich auf, suche Mitgenossen oder Mitstreiter und lass Dich selbst wählen, überall gibt es Freie Wähler, man muß halt unten anfangen und nicht gleich Kanzler werden wollen.
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  #6  
Alt 21.08.2006, 11:47
HCC
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Na, das war aber eine schwere Geburt. Nochmals vielen Dank. Wie kann es sein, wenn in einem Wahlkreis ein Direktkandidat gewählt wird und die unterlegenen trotzdem gewählt werden. Also doch nichts mit abgewählt - oder? Entweder hat man bei einer Demokratie die Mehrheit oder nicht. Ich denke die hast auch Hans Herbert von Arnim gelesen.

Sicherlich kannst du die 5% Hürde so aushebeln, aber du kannst keine Fraktion bilden. Und da sind wir bei einem zweiten Problem, dass eigentlich ein Unding ist. Unsere bisherigen Parteien haben mit der Neuordnung des Wahlrechts (Listen) und der Fraktionsbildung ganze Arbeit geleistes.

Warum soll ich mir Mitstreiter oder Genossen suchen ? Warum soll ich mich wählen lassen ? Die Argumentation ist mehr als dürftig. So etwas hört man
eigentlich nur von Leuten, denen die Argumente ausgehen. Und als solchen schätze ich dich eigentlich nicht ein. Ich habe noch keinen Vorschlag gehört, wie man sich als unzufriedener Bürger bei einer Wahl Gehör verschaffen kann. Denn darum geht es.
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  #7  
Alt 21.08.2006, 12:03
rotbart
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Zitat:
Zitat von HCC
Na, das war aber eine schwere Geburt. Nochmals vielen Dank. Wie kann es sein, wenn in einem Wahlkreis ein Direktkandidat gewählt wird und die unterlegenen trotzdem gewählt werden. Also doch nichts mit abgewählt - oder? Entweder hat man bei einer Demokratie die Mehrheit oder nicht. Ich denke die hast auch Hans Herbert von Arnim gelesen.
Also jetzt is' genug, Du hast ein etwas merkwürdiges Demokratieverständnis und einen zwanghaften "ABWAHL" Komplex
Abwählen bedeutet einen BEREITS GEWÄHLTEN nach Hause schicken also sozusagen ein destruktives Mißtrauensvotum .

Dein Geschwafel von dem Unterlegenen stimmt doch nicht, dann mußt Du es wie in England vor zwanzig Jahren machen 2 Parteien und die Mehrheit gewinnt dass ist sicher NICHT demokratisch, da dann 49,95% nicht vertreten sind.
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