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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 11.12.2006, 14:39
Benutzerbild von Henning K.
Henning K. Henning K. ist offline
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Boot Infos

Seltsame Diskussion hier !!!

Das Segeln mit dem Schlauchbootfahren zu vergleichen macht doch wirklich keinen Sinn - ich sag nur: "Äpfel und Birnen".

Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber um vielleicht noch mal auf den ersten Thread viele andere Gute Beiträge zurück zu kommen, hätte ich auch noch einen Vorschlag für die "optimale" Konstellation:

VW-Bus (California oder so) mit RIB !!!

Ok, das klingt erstmal wenig spannend und mit Kindern auch schon etwas schlechter zu organisieren, aber so kann ich relativ gut slippen (zumindest besser als mit einem WoMo)! Ich bin mobil, weil ich das Ding nur zum Schlafen nehme und bei längeren Aufenthalten kann ich ja noch ein Vorzelt (freistehend) oder gleich ein separates (Gesellschafts/Koch-Zelt) aufbauen.
So habe ich doch eigentlich alles, außer vielleicht der kompletten Schlechtwetterunabhängigkeit und der ggf. fehlende Toilette im WoMo oder WoWa. Das Lokus könnte man im Notfall ja auch noch mit ins Zelt stellen.
Zumindest für RIBs ist das ne gute Lösung und nebenbei hat man noch ein geräumiges und alltagstaugliches Fahrzeug.
__________________
viele Grüße,

Henning

Bernhardiner ist das letzte, was ich sein möchte. Dauernd die Flasche am Hals, und niemals trinken dürfen!
Joachim Ringelnatz (1883-1934)
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  #2  
Alt 11.12.2006, 16:43
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Boot Infos

Nach über 40 Jahren Bootserfahrung

Hallo Rainer,

super Beitrag. Noch etwas von mir dazu.

2006 haben wir eine solche Tour gemacht. Mit Motor, aber nicht mit einem Rib, sondern mit vielen Personen einen größeren Kahn von Italien nach Griechenland, HR und zurück.

Das ganze sogar billiger als mit eigenem Rib. Zudem Nachts weitergefahren, damit man tagsüber Sehenswürdigkeiten anschauen kann.

Seit gestern stehen die Chancen, das gleiche mit Segel noch mal zu machen, gar nicht so schlecht, da mein Cousin einen kennt, der noch ein paar Crewmitglieder sucht, die mit anpacken können und auch das Steuer mal übernehmen können.

Da die finanzielle Beteiligung für ihn nicht im Vordergrund steht, schreie ich schon mal Juchhuuuuuu......

Haben gestern schon mal vorsichtshalber einen gehoben, für den Fall, dass es klappt.

Habe die optimalen Windverhältnisse, zumindest im ionischen Meer / Kykladen ja schon kennengelernt, da kommt man echt schnell vorwärts, da ist noch viel Zeit für das Kennenlernen von Land und Leuten.

Gruß Erich
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  #3  
Alt 11.12.2006, 16:48
Reimar Heger
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Hallo Freunde!
Bin echt platt über die Diskussion die mein Beitrag ausgelöst hat. Aber jeder macht halt so seine Erfahrungen und zieht seine Schlüsse daraus.
Es hat einer nicht unrecht wenn er z.B. ein großes Rib mit einem 4x4 offenen Geländewagen vergleicht (Willy´s oder ehem. Munga) . Mir ging es vor allem darum einmal darzulegen daß größere Rib´s, also Boote von 5 m aufwärts mit den entsprechenden Motoren und Ausstattung zum ersten sehr teuer sind und als Gegenleistung habe ich lediglich ein - je nach Motor - schnelles Boot, sonst nichts. In Verbindung mit einem größeren Reisemobil - also keinen z.B. VW-Bus-Camper o.ä. - bin ich total abhängig. Mit dem Wohnmobil komme ich nicht vom Campingplatz weg - für Tanken, Einkaufen, die Gegend erkunden usw. usw. und mit dem Rib bin ich aufgrund des mangelnden Fahrkomforts massiv eingeschränkt was Fahrtstrecken und Wetter betrifft. Z.B. fuhr ich vor 3 Jahren mal für 3 Tage von Rab aus nach Skradin zu den Krka Wasserfällen. Die Runterfahrt nach Skradin war relativ problemlos. Die Rückfahrt das Gegenteil. Ab der Ausfahrt Sibenik / Festung hatten wir bis Rab den Wind voll dagegen bzw. von Steuerbord und dieser wurde immer stärker. In Höhe Zadar hat es uns voll erwischt. Es lief nur noch der Scheibenwischer. Aber ... ich hatte bei meinem Kajütboot das Verdeck geschlossen und nur hinten offen. Meine Frau schlief tatsächlich noch die halbe Strecke auf der Heckliege - ehrlich! Trotz Wellengang, Wind und Motorgeräusch . Der Wellengang war gewaltig. 5 Stunden Fahrt gegenan! Mit meinem Fjord Weekender 21 trotzdem kein Problem. Mit einem großen Rib ca. 6 m hätte man wohl fahren können aber man wäre mit Sicherheit im Boot abgesoffen vor seitlichem Spritzwasser und Regen - der zeitweise auch noch war. Dazu die Wellen und der Wind. Prost Mahlzeit dann! Wir hatten eine Toilette, hatten die Kajüte warm, eine große Heckliege usw., also kein Problem. Wir kamen vollkommen trocken in Rab Stadt zum tanken an! Wie gesagt, ich weiss von was ich rede, ich bin mit meinem Rib bei Wellengang gefahren da kommen die meisten nie hinein! z.B. auf der Fahrt nach London bzw. auf der Rückfahrt habe ich einmal nicht aufgepasst und bekam eine Welle voll von vorne über. In dem Moment hat mein Beifahrer gerade mit der Videokammera gefilmt die natürlich die Welle abbekommen hat. Das Wasser kam vornüber, drückte mein Spezialverdeck ein, Innerhalb von Sekunden hatte ich 100 ltr. Wasser im Boot was zum Glück meine Vollautomatische Lenzpumpe wieder außenbords geschaft hat. Ich hatte gerade noch die Zeit die Cassette zu retten. Die Kammera war fertig und mußte entsorgt werden. Kann mit einem Kajütboot nicht passieren. Aber da könnte ich seitenweise berichten, lassen wir das.
Im Endefekt muß das eben jeder für sich entscheiden für was er sein Geld ausgeben will.
Nochwas zum problemlosen Slippen. Ich hatte bei meinem 5,30 m Rib u.a. eine el. Winde mit Laufrollen am Hänger. Klar, ging das problemlos. Aber, ich hatte auch schon ein 5,50 m Kajütboot ebenfalls mit el. Winde und Laufrollen am Hänger, das ging genauso leicht rein wie raus. Kein Unterschied in der Handhabung bei optimalem Hänger vorausgesetzt. Wenn einer mit einem Rib einen falschen Hänger hat dann kann er sich genauso schinden wie mit einem gleichgroßen Kajütboot, da ist kein Unterschied. Heute allerdings krahne ich nur noch wegen des Salzwassers und die Krangebühr 2 x im Jahr ist mir egal.
Aber um nochmals zum Schlauchboot zu kommen, es ist wirklich so, daß die Rib´s im Grunde nur aus den Gründen entstanden sind daß die Hersteller immer größere und schnellere Boote bauen wollten. Ein zerlegbares Schlauchboot hat kaum mehr als max. 60-70 PS. Dann kommen die Rib´s. Und zerlegbar mit hoher Motorisierung das ist doch ein Krampf, eine Schinderei sondergleichen beim Auf/Abbau. Ich hab´s doch selbst gemacht. Also kommt das Boot auf einem Hänger. Aber ist es dauernd auf einem Hänger, dann doch gleich ein Rib so sagt man doch in Schlauchbootkreisen, oder?
Aber, frage ich mich dann, wenn ich schon so viel Geld ausgebe, warum nicht ein Boot mit im Verhältnis ordentlichem Komfort? Schnell können beide Boote sein. Nur, einer hat eben Komfort und der andere muß den "Harten" raushängen! Sowohl bei Hitze wie bei schlechtem Wetter! Das ist nun mal so.
Mit meinem leicht zerlegbaren Schlauchboot fahre ich heute zum Spaß mal schnell hierhin, mal dorthin, mal zum baden und zu einer kleinen Bucht und dafür ist ein Schlauchboot ideal und nicht zu schlagen. Und deshalb bin ich immer noch Schlauchbootfan, aber nur für solche Einsatzzwecke. Ich bin heute 54 Jahre alt und möchte, wenn ich schon mal weitere Fahrten mache einfach einen gewissen Mindestkomfort, sonst macht es meiner Frau und mir keinen Spaß mehr. Und schließlich fahren wir z.B. in Kroatien auch mal an einem Tag mit unserem 6,50 m Fjord 120-150 km. Das geht und ist kein Problem. Aber wie gesagt, jeder wie er will! Grüße Reimar

Geändert von Reimar Heger (11.12.2006 um 16:56 Uhr)
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  #4  
Alt 11.12.2006, 17:01
hobbycaptain
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Reden

Reimar,

Du schreibst zwar - "jeder wie er will" , im Endeffekt lässt Du an einem größeren RIB aber kein gutes Haar.

Vielleicht solltest Du doch akzeptieren, dass genau das Boot, das Du für Dich und Deine Familie als Idealboot empfindest, nämlich ein größeres Kajütboot mit Küche und Häusl (Toilette), für jemand anderen überhaupt nicht in Frage kommt.

Da könnte die Diskussion noch jahrelang weitergehen, wird man auf keinen grünen Zweig kommen, weil nämlich die Geschmäcker und Wünsche verschieden sind.
Lies einmal im RIB International oder anderen Zeitschriften - dort wo RIBs noch fahren, saufen andere Boote schon ab - sicherlich nur in Extremsituationen - aber immerhin.

Ein Vanfahrer findet ein Cabrio u.U. auch total unvernünftig - wohin mit den Kindern und dem ganzen Gepäck - und trotzdem haben auch Cabrios ihre Daseinsberechtigung. Und wie viele GW-Fahrer fahren mit ihrem 4x4 schon dorthin, wo man Allrad wirklich braucht ? Trotzdem sind's geile Fahrzeuge.

Also, für Dich ist ein kl. Schlauchboot und ein großes Kajütboot ideal - ok, das heisst aber noch lange nicht, dass das für alle anderen auch gilt .
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  #5  
Alt 11.12.2006, 18:37
Benutzerbild von Ingo
Ingo Ingo ist offline
Extremist
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Hallo Freunde!

......Aber um nochmals zum Schlauchboot zu kommen, es ist wirklich so, daß die Rib´s im Grunde nur aus den Gründen entstanden sind daß die Hersteller immer größere und schnellere Boote bauen wollten...... Grüße Reimar
Hi Reimar,

der Wunsch der Hersteller nach größeren Schlauchbooten, sprich:Ribs alleine genügt nicht!
Der Markt regelt die Dinge, und wenn Du dir, besonders in Italien, die ungeheuren Zuwachsraten der Ribs anschaust,dann sind die Dinger offensichtlich aus guten Gründen sehr beliebt.

Gruß, Ingo



----------------------------------------------------------------------
Ein alter Esel bleibt, was er schon als junger war....
(Altes pakistanisches Sprichwort )
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  #6  
Alt 11.12.2006, 19:25
attorney
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Hi,

Fakt ist nun mal, dass die Kajütboote viel besser verkauft werden als Ribs.
Fakt ist auch, dass ein Rib im Verhältnis, was es kostet zu dem, was man damit machen kann und insbesondere in Relation zu Kajütbooten, eigentlich überteuert ist und mit zunehmender Länge der Preis im Quadrat auch noch zunimmt.
Ich finde die Diskussion schon ganz interessant, auch wenn jeder letztendlich nach seiner Fasson glücklich wird. Es gehört zweifelsohne ein Stück Liebhaberei zum Rib ebenso wie zum Motorrad fahren. Motorräader sind im Vergleich zu PKWs aber nicht so unverhältnismässig teuer

Ich stelle mir daher auch oft die Frage, ob z.B. 35.000,- € ++, die ich für ein 57 Zar Welldeck ausgeben müsste, nicht sinnvoller in in ein 6-7m Kajütcruiser investiert wären.
Rib -fahren vergleiche ich eher mit Motorrad fahren als mit Geländewagen steuern. Der Fahrspass ist wie beim Rib direkter und intensiver, der tatsächliche Nutzen aber eingeschränkt


Was meine Person angeht, so bin ich eben auch zwischen beiden Alternativen hin und her gerissen. Wenn meine Frau Spass am Wassersport hätte, käme wohl das Segeln auch noch mit in die engere Wahl.

Und ich könnte mir vorstellen, dass ich nicht der einzige bin, der bei den Preisen off-shore-tauglicher Ribs der 5-6m-Klasse aufwärts von ähnlichen Zweifeln geplagt wird, soweit man nicht eindeutig festgelegt ist.
Nicht umsonst kommen solche Diskussionen immer wieder hoch. Grund sind im Wesentlichen mit die stolzen Preise der grösseren Ribs, die Anlass zu solchen Überlegungen geben.


Gruss
Rainer

Geändert von attorney (11.12.2006 um 19:33 Uhr)
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  #7  
Alt 12.12.2006, 09:57
Benutzerbild von KlausB
KlausB KlausB ist offline
Wieder zerlegbar unterweg
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Hallo,

bei der Diskussion vermisse ich noch einen sehr wichtigen Aspekt, der noch dazu kommt, egal, welche Sorte Boot (kleines zerlegbares Schlauchi, Rib, offener Gleiter, Kajütgleiter, Verdränger, Segelboot) man persönlich - aus welchen Gründen auch immer - bevorzugen würde:

Das Revier.

Und zwar das Revier in doppelter Hinsicht:
1. Welches Revier habe ich vor der Haustür?
2. In welches Revier fahre ich im Urlaub bevorzugt?

Da wird sich jemand, dem in Norddeutschland rauhere Winde um die Ohren wehen, vielleicht eher für ein Kajütboot, vielleicht einen Verdränger entscheiden. Wenn ich am Bodensee wohnen würde, hätte ich ein Segelboot. Aber wer wie ich einen großen Fluss direkt vor der Haustüre hat, der braucht nun mal ein Motorboot, mit dem er auch gegen den Strom fahren kann und wo nicht jede Welle der Großschiffahrt lebensbedrohlich wird. Und weil wir im Urlaub nach HR fahren und ich kein geübter Trailerfahrer bin, muss das Boot in der Größenordnung von höchstens 5 Meter Länge bleiben und sollte auch in der Breite nicht allzu groß sein.

Da hatten wir dann die Wahl zwischen einem kleineren Rib oder einem kleinen (in dieser Größenordnung noch offenen) Festboot. Während ich sogar eher zum festen Boot tendiert hätte, war es bei uns aber meine Frau, die, nachdem sie einmal auf Harald und Doris´(Skipperteam) Marlin mitgefahren war, nichts anderes mehr wollte. Tja, da haben wir uns das Marlin gekauft.

Wir haben uns dann aber doch entschieden, unser kleines zerlegbares, mit dem wir sehr zufrieden sind, vorerst zu behalten.

Klaus
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  #8  
Alt 12.12.2006, 12:34
hobbycaptain
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Reden warum sind RIBS im Rauhwasser so gut

hier ein kleiner Artikel aus dem RI, wie die Engländer es sehen

Zitat:
Zitat von R.I.B International - SO WHY DO RIBS HANDLE ROUGH WATER SO WELL ?
The commonly held views is that RIBs evolved from simple soft bottomed inflatable as a means to reduce hull wear when dragged across a beach. The hard flat bottom evolved into the deep-vee to improve performance and the RIB as we know it was born. The combination of this deep-vee hull and the tubes (sponsons) give a RIB its outstanding sea-keeping qualities. The tubes act as shock absorbers taking a high percentage of the impact on the boat thus reducing the stress on the crew, whilst the lateral movement is also reduced significantly giving a far more stable ride than other types of boat. A RIB can handle seas way beyond what other types of boat of its length could handle, its ability to not to take on much water but at the same time to be able to get rid of it quickly if necessary - via a low transom and 'elephant trunks' - really do denote a very special type of boat.
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  #9  
Alt 12.12.2006, 12:59
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Zitat:
Zitat von hobbycaptain
hier ein kleiner Artikel aus dem RI, wie die Engländer es sehen
Danke Ferdi, besser kanns nicht dastehen ! DAs lesen für mich ist kein Problem, aber das Verstehen Weist english war nie meine Stärke, wärst so nett dass du es sinngemäß übersetzen würdest denn es besteht die Gefahr falls ich was flasch verstehe dass ich mir ein GFK Boot kaufe hihihihi

Danke Rotti
__________________
LG
Mathias

.


...

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  #10  
Alt 12.12.2006, 15:28
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Hallo Reimar,

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Hallo Freunde!
Bin echt platt über die Diskussion die mein Beitrag ausgelöst hat. Aber jeder macht halt so seine Erfahrungen
und genau darum, fahre ich seit über dreißig Jahren Schlauchboot und habe meine Entscheidung noch nie breut, obwohl auch ich mir mehrmals die Frage nach der optimalen Urlaubsform gestellt habe. Boot in Verbindung mit Zelt/Wohnwagen/Wohnmobil/Appartement oder Segelboot/Kajütboot, also Camping auf dem Wasser, wie es hier schon benannt wurde.

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Mir ging es vor allem darum einmal darzulegen daß größere Rib´s, also Boote von 5 m aufwärts mit den entsprechenden Motoren und Ausstattung zum ersten sehr teuer sind und als Gegenleistung habe ich lediglich ein - je nach Motor - schnelles Boot, sonst nichts.


doch ein extrem sicheres Boot und komischerweise sieht man bei entsprechendem Wellengang kaum noch ein Boot, in der Art wie von dir beschrieben, fahren. Gibt mir schon zu denken, ob es dann noch Spaß macht, sei dahingestellt.

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
und mit dem Rib bin ich aufgrund des mangelnden Fahrkomforts massiv eingeschränkt was Fahrtstrecken und Wetter betrifft.


ich habe schon mehrere Tagestouren hinter mir, die hättest du mit deinem Boot gar nicht machen können, weil auf der direkt gefahrenen Route nicht genügend Tankstellen gewesen wären, dies nur zum Thema Fahrtstrecke.

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Der Wellengang war gewaltig. 5 Stunden Fahrt gegenan! Mit meinem Fjord Weekender 21 trotzdem kein Problem. Mit einem großen Rib ca. 6 m hätte man wohl fahren können aber man wäre mit Sicherheit im Boot abgesoffen vor seitlichem Spritzwasser


siehst du und genau hier liegt der Unterschied zum Festrumpf in der von dir genannten Größenordnung. Mit dem Rib wärst du in 2,5 Stden. zu Hause gewesen (2,5 Stdn. Zeit gewonnen, um schön "warm" zu duschen), weil in der Regel noch Gleitfahrt möglich ist, während du mit dem Festrumpf von einem Wellental ins andere fällst und Angst haben mußt, daß dir die Kiste auseinanderbricht. Und wenn die Wellen von vorne kommen, dann gibts auf einem Rib in der entsprechenden Größe auch kein seitliches Spritzwasser. Bei Wellen querab spritzt es, aber der Festrumpf kränkt dann so, daß Mutti aufpassen muß, daß sie nicht von der Heckliege rutscht und über Bord geht.

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Wie gesagt, ich weiss von was ich rede, ich bin mit meinem Rib bei Wellengang gefahren da kommen die meisten nie hinein! z.B. auf der Fahrt nach London bzw. auf der Rückfahrt habe ich einmal nicht aufgepasst und bekam eine Welle voll von vorne über.
da mußt du aber mit dem Festrumpf aufpassen, daß der Bug überhaupt noch einmal aus dem Wasser auftaucht

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Innerhalb von Sekunden hatte ich 100 ltr. Wasser im Boot was zum Glück meine Vollautomatische Lenzpumpe wieder außenbords geschaft hat.
und selbst, wenn sie es nicht geschafft hätte, die mir bekannten größeren Rib's sind alle selbstlenzend. Solange du fährst regelt sich das von alleine und absaufen mit RIB ist nun mal nicht, selbst wenn du es als Badewanne benutzt.

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Im Endefekt muß das eben jeder für sich entscheiden für was er sein Geld ausgeben will.
stimmt und gerade in diesem Forum wissen viele, was ihnen Ihr RIB wert ist und bietet!

Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Ich bin heute 54 Jahre alt und möchte, wenn ich schon mal weitere Fahrten mache einfach einen gewissen Mindestkomfort, sonst macht es meiner Frau und mir keinen Spaß mehr. Und schließlich fahren wir z.B. in Kroatien auch mal an einem Tag mit unserem 6,50 m Fjord 120-150 km. Das geht und ist kein Problem. Aber wie gesagt, jeder wie er will! Grüße Reimar
bin ähnlich alt, definiere meinen Mindestkomfort aber in eine andere Richtung und meine Frau würde was den Fahrtkomfort und die Sicherheit bedeutet nie auf so einen "Weekender" umsteigen. Und Tagesausflüge über 200 km sind überhaupt kein Problem, trotz fehlender Toilette, oder Pantry.

Weißt du Reimar, ich war gerade in den letzten drei Jahren auch größere Touren mit Bekannten unterwegs, die Festrumpfboote in der Größenordnung 20-22 Fuß haben. Es war erschreckend zu sehen, bei welchem Wellengang da schon das Gas rausgenommen wurde und man am liebsten den nächsten sicheren Liegeplatz angesteuert hätte. Die hatten schon das Verdeck zu und der Scheibenwischer lief, als wir gegen Yugo angefahren sind, da hatte mein T-Shirt noch nicht mal einen Spritzer abbekommen. Genau in dem Moment bist du dir 100% sicher, daß du die richtige Entscheidung, nämlich RIB, getroffen hast.

Ansonsten hat sicher jedes Boot, egal welcher Bauart sein Vor- bzw. Nachteile.

Gruß Uli
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  #11  
Alt 12.12.2006, 16:28
Reimar Heger
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Hallo Uli!
Ich möchte doch kurz auf einen Deiner Bemerkungen eingehen. (Du schreibst so, als ob ich nie ein RIB gehabt hätte!!, meines war ein besonders schönes Teil, das kannst Du mir glauben und ich hatte 2 Ribs innerhalb von 5 Jahren!) Also Du brauchst mir nicht zu erklären was mit einem Rib geht und was nicht.
Aber, ein Hinweis von Dir ist für mich echt eine Lachnummer und zwar der, daß Du mit einem Rib von Sibenik bei dem damals vorherschenden Wetter und Wellengang in 2 1/2 Stunden nach Rab gefahren wärst. Tut mir leid, darüber kann ich nur lachen. Völlig unmöglich. Ich bin mit meinem Boot die gesamte Strecke in Gleitfahrt gefahren, wenn Du dies mit einem Rib gemacht hättest - wohl möglich gewesen - dann hätte es dich dermaßen durchgeschlagen, aber, Du kannst das ja nicht beurteilen, Du warst ja nicht dabei.
Viele Schlauchbootfahrer schreiben immer, man könnte noch problemlos fahren wenn andere schon längst nicht mehr rausfahren. Diese Storries habe ich auch mal geglaubt und vertreten, aber in den meisten Fällen haben diese Leute die das behaupten n i e den direkten Vergleich gehabt! Wer z.B. immer nur ein Schlauchboot oder ein Rib hatte der kann sowieso nie vergleichen, auch wenn er zufälligerweise mal in einem starren Boot saß. Mir braucht keiner etwas über Schlauachboote, Ribs und andere erzählen. Ich kenne alle Boote. Insgesamt hatten wir in unserer Familie 4 Wiking, 1 Zepyr 605, 1 Zodiak, 1 Metzler, 2 GUGEl Ribs (ital. Marshall Boote) und jetzt ein Lodestat mit Airdeck, starre Sportboote mit Außenborder, Innenborder, 4 Kajütboote mit 4,6,8 Zylinder Innenborder und Diesel sowie ein 31 Fuß Kajütboot. Also, ich glaube, ich kann mir echt ein Urteil bilden. Aber die Sprüche mancher RIB - Fahrer (Du bist jetzt nicht gemeint) ich fahre noch raus wenn andere rein fahren, darüber kann ich nur lachen. Ich könnte jetzt auf die anderen Punkte eingehen, aber dann würden wir ja nie zu einem Ende kommen. Meine persönliche Meinung habe ich geschrieben. Grüße Reimar
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  #12  
Alt 12.12.2006, 18:55
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uli_hd uli_hd ist offline
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Zitat:
Zitat von Reimar Heger
Hallo Uli!

Aber, ein Hinweis von Dir ist für mich echt eine Lachnummer und zwar der, daß Du mit einem Rib von Sibenik bei dem damals vorherschenden Wetter und Wellengang in 2 1/2 Stunden nach Rab gefahren wärst. Tut mir leid, darüber kann ich nur lachen. Völlig unmöglich. Ich bin mit meinem Boot die gesamte Strecke in Gleitfahrt gefahren, wenn Du dies mit einem Rib gemacht hättest - wohl möglich gewesen - dann hätte es dich dermaßen durchgeschlagen, aber, Du kannst das ja nicht beurteilen, Du warst ja nicht dabei.
Sorry Reimar,

habe die 5 Stunden auf die Strecke ab Zadar bezogen, weil es nach deiner Aussage ja erst ab da so "gewaltig" wurde.
Falsche Interpretation meinerseits.

Für die ca. 170 km sind die 5 Stunden dann ein guter Schnitt bei den von dir geschilderten widrigen Wetterumständen.

Hab die Strecke auch schon 2x hinter mir, dabei 1x mit Festrumpfbegleitung. Insofern glaube ich schon mir ein Urteil erlauben zu können über die Laufeigenschaften eines Festrumpfbootes.

Aber wie beim Rib auch kann man sicherlich nicht jeden Rumpf/Kiel miteinander vergleichen. Vielleicht läuft ein Fjord einfach besser, als ein Bayliner, Crownline, Four Winns, die ich schon gefahren habe.

Gruß Uli
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  #13  
Alt 12.12.2006, 17:22
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Zitat von uli_hd
Die hatten schon das Verdeck zu und der Scheibenwischer lief, als wir gegen Yugo angefahren sind, da hatte mein T-Shirt noch nicht mal einen Spritzer abbekommen.
Gruß Uli
Mensch Uli...

Was nutzt dir das wenn du dann beim Anlegen mitsamt deinen Klamotten ins Wasser springst... Da kannst lieber beim Fahren naß werden (Ist evtl besser fürs Handy )



Nix für Ungut... Bei der Steilvorlage musste das jetzt einfach sein

Gruß Carsten
__________________
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  #14  
Alt 12.12.2006, 19:02
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Zitat von Aladin
Mensch Uli...

Was nutzt dir das wenn du dann beim Anlegen mitsamt deinen Klamotten ins Wasser springst... Da kannst lieber beim Fahren naß werden (Ist evtl besser fürs Handy )
Gruß Carsten
Hallo Carsten,

hast damals den tieferen Grund sicherlich nicht erkannt. Wollte eigentlich nur das T-Shirt rauswaschen (du weißt ja der Angstschweiß), trotzdem ums Handy war's schad.

Gruß Uli
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