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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Zitat:
Hallo Rüdiger, vielleicht bekommt Ihr Euer Boot auf folgende Weise besser auf den Slipwagen: Motor hochklappen Boot rückwärts, also mit den Heckkonen an die Uferlinie im Boot alles Gewicht nach hinten Boot am Bug anheben, es kann nicht nach hinten ausweichen Slipwagen darunter bugsieren Boot ablassen Der Strand sollte natürlich die richtige Steigung haben. Sollte auch mit stumpfen Heckkonen funktionieren, ich habe es zumindest auch schon mit einem Wiking gesehen. Wenn alles Gewicht hinten ist, geht das Anheben relativ leicht. Grüße Klaus |
#2
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Hallo Rüdiger,
habe seit 2 Jahren auch einen Admiral S und den gleichen unpraktischen Slipwagen. Der Wagen hat 2 Gurte die bei geeigneter Anbringung das Verrutschen verhindern. Zum Bewegen ist der Wagen ja gut aber zum Aufslippen das Letzte. Im ersten Jahr haben wir die Räder abmontiert, den Wagen im Wasser unter das Boot bugsiert und dann unter Wasser die Räder wieder montiert. War Quatsch mit Soße. Im zweiten Jahr haben wir den Wagen mitsamt den Rädern unter Wasser gedrückt. War auch nicht das Gelbe vom Ei. Wenn ich Zeit finde werde ich mir wieder Halter für Heckräder am Spiegel anbringen. Die lassen sich ganz bequem im Wasser ohne nass zu werden montieren. Ich hatte zuvor ein gleich großes Zodiak da ging das super. Zum Aufslippen ist der Admiral S damit allerdings vorne zu schwer. Ich kann den alleine nicht mehr heben. Deshalb werde ich mir zusätzlich einen Schleppwagen mit Drehgelenk anschaffen den mann an der Bugöse einhängt und mit dem man lenken kann (z.B. von Um Links zu sehen, bitte registrieren. Damit denke ich, kann man das Boot sogar alleine anlanden. Falls die Rampe nicht zu steil ist! Um aus dem "Brett" ein Boot zu machen mußt du den Steuerstand nach hinten verlegen. Fahr in Deinem Boot mal hinten mit und Du wirst es nicht wiedererkennen. Ein Schlauchbootfan in diesem Forum hat mal sinngemäß geschrieben: "Hast du dir das Boot deiner Träume gefunden, dann lass deine Frau hinten mitfahren. Willst du das Boot nicht, aber deine Frau, dann setze sie nach vorne". Das ist ja der Grund, warum es kaum noch Boote mit Steuerstand vorne gibt. Ist der Steuerstand hinten und werden die Wellen zu heftig, dann steh auf und fahre im Stehen und aus deiem Boot wird ein "Luftkissen". Sieh Dir mal Bilder von offshoretauglichen RIBs an, dann wirst Du feststellen, dass die Steuerstände rel. weit hinten und so gebaut sind, dass man halb steht und halb sitzt, so dass ein dynamischer Wechsel zwischen Stehen und Sitzen möglich ist, ählich wie ein Reiter im Sattel. Ich habe meinen Steuerstand hinten und habe auf der hinteren Sitzbank noch ein doppeltes Kapokkissen unter dem Po (gibts im Yachtzubehör, wird kaum nass und trocknet sofort) , so dass ich etwa auf Höhe der Schläuche sitze, echt superbequem und ich stehe bei Bedarf sofort und federe Stöße mit den Knien ab! Außerdem wirst Du deinen Admiral schön geräumig finden wenn Du die vordere Sitzbank raus schmeißt. und das Einsteigen über den Bug macht dann echt Freude. Lediglich der gute Schutz vor dem Fahrtwind geht verloren. Man müsste die Scheibe eben auch nach hinten verlegen. Ich finde der Admiral S (bzw. Marshall oder MARSEA) ist eines der wenigen wirklich rauhwassertauglichen Faltboote, das noch gebaut wird. Und ich werde das Boot behalten, auch wenn ich in den nächsten Wochen mein Traumboot, ein Rib bekomme. Gruß Andre |
#3
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Hallo,
zum Slippen eignen sich am besten die bekannten Slipräder am Spiegel. Wenn es vorn zu schwer werden sollte, kann man doch so einen kleinen Wagen unterden Bug schieben: ![]() Um Links zu sehen, bitte registrieren Grüße Henning |
#4
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Slipwagen
Hallo Rüdiger
Das Problem hatte ich auch schon. Meine Lösung: auf jeder Seite des Slipwagens je ein Seil montieren, den Slipwagen von vorne unter den Bug drücken und dann an den Seilen positionieren. Ich habe den Motor hochgeklappt und von hinten im Wasser stehend gezogen, bis das Ding am richtigen Ort (Schwerpunkt, hast Du selber beschrieben) war. Danach die Seile (Spanset) oben zusammengespannt und Boot rausgezogen ![]() Ich hoffe Du verstehst was ich meine ![]() Dein Bericht ist super - nur würde ich auch gern einen Bericht vom Bootfahren in Schweden lesen (ich fahre in drei Wochen dorthin) ![]() Gruss, Michael |
#5
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Hallo Michael,
in meinem Bericht ging es ja auch hauptsächlich um den Umgang und das Handling des Bootes. ![]() Skandinavien und da besonders Schweden mit der Scherenküste ist immer eine Bootsreise wert. Es ist ein Traum gerade für kleinere Boote. Man ist auf dem Meer, aber doch von den Scheren geschützt und hat die Auswahl von malerischen Touristenhochburgen wie Smögen, Fjällbacka (Urlaubsort von Ingrid Bergmann) und Grebbestad bis hin zu einsamsten Revieren innerhalb der Schären. Auch der Vänernsee (drittgrößter See Europas und fast 11x so groß wie der Bodensee) oder Vätternsee (immerhin noch fast 4x so groß wie der Bodensee) ist ein herrliches Bootsrevier (Süswasser). Sie sind durch den Göta-Kanal verbunden, der auch befahren werden kann. In Schweden gibt es viele wunderschöne Campingplätze meistens einen Slip und Bootssteg direkt am Wasser. Man hat die Auswahl von sehr modern mit Animationsprogramm usw. bis sehr einfach und typisch skandinavisch aber ausreichender einfacher Ausstattung. Auch hat jeder Campingplatz Hütten zu vermieten. Es gibt aber auch Hütten ohne Campingplatz. Für Liebhaber mit Blick auf das Wasser ist aber das Zelt, der Wohnwagen oder das Wohnmobils die bessere Alternative, da man sich direkt ans Wasser stellen kann. Die Hütten liegen in der Regel etwas abseits. Diese gibt es auch von sehr einfach (Stockbetten und Kochgelegenheit auf 5m²) bis sehr komfortabel. In Skandinavien scheinen Rückenprobleme nicht sehr weit verbreitet zu sein. Ich vermute dies deshalb, weil die Matratzen der Betten häufig wirklich schlecht sind. Wer also Rückenprobleme hat sollte vorsorgen und eine Luftmatratze oder Schaumstoffunterlage mitnehmen. Getrenntschlafen ist üblich. Entweder übereinander oder in getrennten Betten nebeneinander. Auf dem Wasser sind für die Navigation Karten oder NAVI mit Plotter unerlässlich. Ansonsten ist es überhaupt kein Problem zu navigieren. Untiefen und schwierige Passagen zwischen den Scheren sind meist mit Tonnen oder Bojen gekennzeichnet. Aber Durchfahrten können schon mal nur 3 Meter breit sein. Das Reizvolle daran ist, dass man sich manchmal wie in einem Wasserirrgarten vorkommt und es für wirklich jeden eine eigene Insel gibt. Besonders zu Empfehlen ist die Schärenküste oberhalb Göteborg sowie um Stockholm herum. Die Schären bei Stockholm sind etwas schroffer und weniger grün und bewaldet. Auch das Mäleren -Gebiet bei Stockholm ist sehr reizvoll und reicht sehr weit ins Landesinnere hinein. Beste Reisezeit ist vor Mittsommer oder danach bis Mitte August. Danach wird das Wetter schlagartig sehr wechselhaft. Da in Skandinavien Bootsfahren zum Alltag gehört ist es eben auch entsprechend einfach. Ich meine man bekommt überall einen Liegeplatz und wenn es der von einem Bootsbesitzer ist, der gerade in Deutschland Urlaub macht. Man ist halt Tourist unter Einheimischen und nicht Tourist unter vielen anderen Touristen. ![]() Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Gruß Rüdiger |
#6
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Hallo Rüdiger, auf dem 2.ten Bild, der Hafen mit der Tonne 5.....ist das Sjötorp? Kommt mir irgendwie bekannt vor!
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Gruß Ludger --------------------------------------------------------------------- N 51° 37` 38,0" E 006° 11` 49,9" Rettet den Wald.............esst mehr Spechte!!!!! |
#7
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Hi Rüdiger,
interessanter Bericht mal über einen Bootsurlaub in Schweden statt immer Kroatien. Was mich dabei auch noch interessieren würde sind so die Kosten, die so ein Urlaub mit Camping im Vergleich zu den Mittelmeerländern verursacht. Generell gilt Schweden ja als ein sehr teures Land. Gilt das auch für Camping-Urlaube, wenn man viel mit dem Boot unterwegs ist ? Seid Ihr mit der Fähre direkt von Deutschland aus zum Zielort gefahren, oder über Dänemark und von dort das kurze Stück übergesetzt und dann weiter mit dem PKW ? Gruß Rainer |
#8
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Hallo Ludger,
ja es ist Sjötorp Gruß Rüdiger |
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