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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren. |
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#1
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Hallo, schwierige Geburt!
![]() Mathias: das die Auspuffkanäle ganz zu sind hab ich noch nie erlebt, aber das was da rauskommt ist nicht viel, wenn ich für 5 Sekunden Konservierer im Herbst in den Vergaser sprühe, bei laufendem Motor, dann kommt hinterher auch noch wochenlang unten das Zeug wieder rausgelaufen (und ist dann auch fast so schwarz, obwohl es beim reinsprühen braun ist). Aber das mit dem Schwimmerventil ist auch nicht schlecht, oder der Schwimmerstand bzw. der Schwimmer selber, aber das sind ja alles nur Vermutungen, wie schon beschrieben kann es alles mögliche sein, leider. Wir können aber doch eigentlich davon ausgehen, das ein Motor gekauft wurde der lief, sonst müßte der Vorbesitzer ja damit rechen, das Du ihm das Ding wieder um die Ohren haust, also wird er da wohl gelaufen haben. So, ist er jetzt verschickt worden, hast du ihn abgeholt, kann dabei was kaputtgehen/sich verklemmen oder wie auch immer, eigentlich nein. Wenn er vorher nicht ausprobiert wurde und 1 Jahr gestanden hat, dann ja, dann könnten die Düsen verharzt sein, aber die sind ja jetzt sauber. Ein oder beide Kontakte könnten klemmen auf ihren Wellen, unwahrscheinlich, aber möglich. Der Motor hat doch soviel ich weiß oben Schlitze unter einer Platte im Schwungrad, durch die man zumindest den Kontaktabstand kontrollieren kann und sehen ob sich was regelmäßig bewegt, eventuell eine Spur Öl auf die Kontaktwellen, eine Spur aber nur!!! Also dann landen wir wieder beim Vergaser, Düsen sind sauber, Schwimmervetil schaut doch eigentlich gut aus, aber das Foto kann täuschen, ob es klemmt oder nicht dicht ist kannst Du nur selber prüfen, Schwimmerstand, hmm sollte man vielleicht prüfen, müßte man das Sollmaß wissen, ich weiß es leider nicht, aber das verstellt sich ja auch nicht von selbst, also auch unwahrscheinlich. ![]() Tja, eigentlich geht nur wie beschrieben mal korrektes neues Gemisch, neue Kerzen, Vergasergrundeinstellung, ca. 1 1/2 -2 Umdrehungen auf, wobei der Motor dann im Leerlauf auch schon auf eine viertel Umdrehung deutlich reagieren sollte mit Drehzahländerung, sonst sind die Düsen oder Kanäle eben doch noch nicht sauber, nur durchblasen reicht nicht immer, Nacht in Petroleum wäre besser. Mehr fällt mir auch nicht ein, leider! ![]() Die Löcher, hmm, auf jeder Seite vier im Quadrat, da muß ich mal nachsehen, im Moment keine Ahnung, aber ich habs auch nicht so mit Yamaha. Das Wash-Ventil/Anschluß sitzt doch eigentlich noch vorm Impeller, der kann dann doch nicht trockenlaufen. Die Getriebeölschraube laß erstmal zu, vielleicht hat sie jemand mit Loctite oder ähnlichem eingeklebt, weil das Gewinde nicht mehr so fit war, oder versuchs mal mit der Ablaßschraube! Getriebeöl ist das Schwarze auch nicht, das kommt aus dem Auspuff und ist unverbranntes Gemisch/Öl, entweder weil es zuviel war, oder weil es nicht verbrannt wurde, also im Grunde Zündung kontrollieren (irgendwelche Kabelstecker oxidiert, mal einsprühen?) oder Vergaser wie beschrieben. Was anderes bleibt Dir nicht übrig. In so eine große Tonne sollte der aber doch mit 2 Leuten reinzubekommen sein, den Rand halt etwas "vergewaltigen" wenn er zu breit ist, von außen ein Brett davor, weiß ja nicht ob die Tonne nur von Euch benutzt wird... ![]() Aber, im Grunde hast du doch den Washanschluß, nichts da was da reinpasst für Wasserschlauchanschluß? Okay, aber dann fehlt Dir wieder ein Ständer, kein stabiler Gartenzaun in der Nähe? Nutzt jetzt alles nicht viel, aber sind nur so meine Gedanken und was ich machen würde, viel Erfolg, Gruß Peter Nachtrag: So gerad mal Prospekt von damals studiert (sollte man machen bevor man was schreibt, mea culpa!), DAS ist eigentlich der Auspuff bei dem Typ, sieht jedenfalls so aus, zumindest ein Hilfsauspuff, dann kann aber das schwarze Zeug wieder nicht aus dem Auspuff kommen sondern müßte aus dem Wassereinlaß laufen, verflixt aber auch, jetzt wirds wirklich spannend..! Die Schraube direkt über dem Propeller ist nur zum Anschrauben des UW-Teils bzw. der Trimmflosse, wenn der schon eine verstellbare hat, kann ich nicht so genau erkennen, aber ist auch egal in dem Zusammenhang.
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P.G. Geändert von skymann1 (26.11.2007 um 00:11 Uhr) |
#2
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Hallo,
ich muß nochmal einen dranhängen, aber irgendwie irritiert mich das mit der Farbe, das Motoräußere hat den Farbton der Modelle ab 1978 (Modell 25 A ab Ser.-Nr. 000641 and up) und der Kraftkopf hat die Farbe der frühen Modelle, so von 70 bis 77. Also irgendjemand hat da schon mal was umgebaut, vielleicht eine Werkstatt, vielleicht aber auch erst kürzlich jemand und irgendwo war eine kleine Änderung und etwas paßt jetzt nicht zusammen wie es sollte oder etwas wurde nicht richtig zusammengesetzt oder weggelassen/vergessen? Ist wahrscheinlich nicht wichtig, aber, es macht mich immer stutzig sowas, bei OMC kann man z.B. viele Baujahre "mischen", aber auch nicht alles, auch wenn es gleich auschaut und scheinbar paßt, keine Ahnung wie das bei Yamaha ist? ![]() Wahrscheinlich ist es völlig egal, aber ich wollte es nur erwähnen, kenne den Verkäufer ja nicht. ![]() Gruß Peter
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P.G. |
#3
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Hi Peter,
bzgl. dem Farbunterschied hats mich jetzt interessiert und bin ich gerade mal recherchieren gegangen. Angenommen das UW-Teil und Gehäuse wäre Bj 78, dann müsste doch das Typenschild auch ein 78er sein. Lt. dem Typenschild auf dem UW-Gehäuse, ist das UW-Teil aber auch Bj. 71/72 (Motornr. 648S....). (siehe dazu Um Links zu sehen, bitte registrieren -> oben rechts auf Modellguide -> Yamaha -> dann bis 648 runter scrollen) Dass sie bei einem Tausch das alte Typenschild drann machen, müsste man an den Nieten eigentlich erkennen können oder? Die Nieten sehen aber recht alt und rostig aus. Auf dem Motorblock finde ich ebenfalls an zwei Stellen die Nummer 648 (00), welche zumindest zum Baujahr des Typenschild am UW-Gehäuse passt. Möglich wäre jetzt halt dass die das Typenschild passend zum Motor auf das neue UW-Teil gemacht haben aber die Nieten trotzdem schon angerostet sind und alles recht authentisch aussieht. Dass das UW-Teil mal gewartet wurde erkennt man jedenfalls an der frischeren Dichtmasse die hier zu sehen ist. hier noch ein paar Fotos von den Öffnungen wo ich denke dass es einmal Auspuff, Wassereinlass und Wasserauslass sein müsste. Bin mir aber noch nicht ganz schlüssig was welches ist. (hier sieht man den Siff raus laufen - jedoch ist der jetzt nicht so zäh und schmierig wie das was auf dem Propeller zu finden war) (hier sieht man auch die Schraube wo ich oben mal erwähnte) (hier sieht man auch die Löcher wo ich oben mal erwähnte) ich denke an dem Loch ganz oben auf dem Bild wird Wasser angesaugt? Unten aus dem grossen Loch kommen dann die Abgase raus oder? |
#4
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Morgen zusammen!
1. Theoretisch kannst du über den WASH-Anschluss und einen Gartenschlauch den Motor mit Kühlwasser versorgen, praktisch würde ich mich das nur mit dem Original-WASH-Adapter getrauen, der auch genug Wasser durchlässt. Eine M8-Schraube mit einem 5er-Loch scheint mir halt ein bissl riskant. Eintauchen ins Fass ist sicher besser. 2. Die Löcher über der Antikavitationsplatte sind die Einlassöffnungen für das Kühlwasser. Das sieht bei diesen alten Modelle halt so aus, die haben keinen Prop-through-Auspuff, sondern den Auspuff in der Antikav-Platte und einen Propeller mit Scherstift, Spinner und Splint (unter der Motorhaube gibts eine Halterung für Ersatz-Scherstifte und -Splinte). 3. Wenn das schwarze Zeugs aus deinem Motor durch den Auspuff kommt, dann haben wir da schon ein sehr gutes Indiz: Er kriegt Sprit ohne Ende, verbrennt ihn aber nicht. Die Frage ist: auf einem Zylinder oder auf beiden? 4. Der korrekte Schwimmer-Abstand ist 31+/-2 mm 5. Zur Kontrolle der Unterbrecher-Abstandes musst du den Recoil-Starter abbauen (3 Schrauben). 6. Gehäuse-Dichtmasse zwischen UW-Teil (=Getriebe) und Schaft ist Unsinn und gehört dort nicht hin. Das hat der Motorrad-Chef wohl gut gemeint. Hier gehört bestenfalls ein wenig Marinefett auf die Teile. Dass das UW-Teil herunten war, ist normal, weil darunter befindet sich ja der Impeller. Ich gehe mal davon aus, dass du bei laufendem Motor und abgenommener Haube die Drosselklappe vom Vergaser von Hand betätigt hast (Gas geben), um auszuschliessen, dass die Seilzugübertragung von der Pinne zum Vergaser nicht die Ursache ist. Zur Ursachenforschung würd ich halt sehr systematisch vorgehen. ("1. 2. 3. ...) a.) Die Leerlaufgemischschraube als Ursache kannst du wahrscheinlich ausschliessen, weil die halt nur im Leerlauf und - laut Manual - im 1. Viertel der Drosselklappenöffnung wirksam ist. Bei WOT hat die keine Funktion mehr. Bei falsch eingestellter Schraube hast du ein Start- und Leerlaufproblem, eventuell nimmt er schlecht Gas, aber du hättest kein Vollgasproblem. b.) ob der Schwimmer hängt/undicht ist, siehst du in 80% der Fälle, wenn du die schwarze Vergaserabdeckung herunten hast und der Motor läuft. Bei dysfunktionalem Schwimmer rinnt in der Regel der Sprit schon beim Vergaser raus. Auch hier ist das Problem tendenziell im Leerlauf und beim Starten grösser, weil er gleich mal absäuft (auf beiden Zylindern). Bei Vollgas könntest fast den Spritschlauch in die Ansaugöffnung halten und er würde sich über den Sprit freuen. c.) Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er erst gut funktioniert und dann nicht mehr. Also muss ja was passiert sein. Und das müssen wir finden. d.) Ich verweise nochmals auf die Prüfung der Zylinder (Kerzentausch). Wenn in einem Zylinder nicht gut verbrannt wird, müssen wir uns um diesen Zylinder kümmern (Zündung, Ringe, wasweissich). Wenn beide Zylinder was haben, suchen wir nach was anderem. Mein Tipp ist halt nochmals, Schritt für Schritt zu überprüfen und auszuschliessen, weil sein kann alles. Also musst du ausschliessen, was sicher funktioniert und daher nicht als Ursache dienen kann. Gruss Andreas |
#5
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#6
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dank Dir Andreas für das Bild ;-)
Ok ich denke ich muss wirklich systematisch vorgehen. Gestern habe ich noch den Benzinfilter ausgebaut ohne danach zu testen ob es was gebracht hat! Morgen sollten die neuen Kerzen per Post kommen. Das Benzingemisch kann ich morgen auf den Recyclinghof bringen und danach neues anmischen. Obwohl ich eigentlich was schaffen sollte ;- ) bin ich nebeher noch am Nachdenken und grübeln was es sein könnte. Was wäre wenn: Eine der Zylinderdichtungen nicht dicht wäre und dadurch Wasser aus dem Kühlsystem in den Zylinder läuft bzw. gesaugt wird. Heisslaufen und Kolbenfresser wie im Auto würde er ja trotzdem nicht bekommen, da im Rhein ja genügend Wasser ist das er nachziehen kann ![]() Könnte ich Wasser im Zylinder erkennen? Evtl. auf den Zündkerzen oder auf dem Kolben (denn ich sehe den Kolben mit der Taschenlampe ganz gut wenn ich ihn an den oberen OT ziehe). Um das einfach zu testen, müsste ich ja nur den Motor ohne Wasser anwerfen. Wenn er dann sauber hochläuft wäre klar dass er Wasser aus einer der Zylinder-Dichtungen zieht. Wie lange dürfte man den Motor ohne Wasser laufen lassen? Ist das arg kritisch wenn der eine Minute ohne Wasser läuft? |
#7
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Zitat:
Und mach dich im Kopf nicht krank. Falls du Schreckensszenarien brauchst: Eine kaputte Kopfdichtung ist keines. Ein gebrochener Kolbenring hingegen wäre schon näher dran. Aber es kann auch schlimmer kommen ![]() Also keine Versuche ohne Kühlwasser. Wasser im Brennraum siehst du an den Kerzen sehr gut, und zwar in dem Spalt zwischen Kerzenelektrode und Kerzengewinde bilden sich kleine Wassertröpfchen. Da aber beim AB kein/kaum ein Überdruck im Kühlsystem gegen eine eventuell defekte Kopfdichtung drückt, kommt auf diesem Wege eher selten Wasser in den Zylinder. Eher kommt unverbrannter Sprit über die defekte Kopfdichtung ins Kühlsystem und läuft dann beim Auspuff raus. Ob der Sprit im Auspuff allerdings über die Kopfdichtung oder auf regulärem Wege dorthin gelangt, ist nicht so einfach zu sagen -> Kompression messen. Aber mach mal der Reihe nach. Ein guter Testplatz wär halt schon hilfreich (Fass, Tonne). Gruss Andreas |
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