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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 25.04.2004, 13:33
Willi=Martin Willi=Martin ist offline
Alter Hase
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Boot Infos

Achtung!!!!
Ich würde dringend davon abraten den Anker Mitten in der Fahrtrinne auszuwerfen. Es sind schon Boote abgesoffen weil der Anker plötzlich gegriffen aht und der Bug dann unterscheidet-die Donau fließt dann durch das Boot und nicht mehr darunter.

Ich habe schon öfters ein 6m Sportboot gerudert, weil die Maschine immer gesponnen hat-mit Glück kann man ein Kehrwasser ansteuern und sich in einen Altarm retten.

Wirklich gefährlich sind die Lastkähne, die vor Anker liegen-wenn man zwischen die Büge gerieben wird zieht es das Boot (und auch einen Schwimmer) unten durch.

Ich rate also: 1) HILFSMOTOR 2) Anker geschlossen auswerfen-das zieht einen auf die Seite wo der Anker ausgeworfen ist 3) Alleine ist rudern fast sinnlos 4) RECHTZEITIG springen und schwimmen

PS: habe ich vergessen-die Jungs von der Strompolizei haben Verstellpropeller um besser abschleppen zu können. Funk oder Handy sind also eine wichtige Vorsichtsmaßnahme und man wird wirklich geholfen
__________________
...der mit der Rennsemmel tanzt
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  #2  
Alt 25.04.2004, 13:42
Michel
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Hallo Martin,

das mit dem Greifen des Bootes ist bei Schlauchis kein Problem, die bekommst Du nicht runter wenn der Anker greift.

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  #3  
Alt 25.04.2004, 21:38
Benutzerbild von Berny
Berny Berny ist offline
Berny
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Sollte euch diesbezüglich eine wirklich brauchbare Lösung einfallen, ab damit in den Schlauchbootberater

(nur ein Tip für die Admins!) :liebhaben
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  #4  
Alt 26.04.2004, 08:57
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STM STM ist offline
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mit dem Anker------

könnt mir vorstellen, dass der geschlossene Anker, seitlich über Bug nachgeschleppt, das boot etwar schräg in die Sttönung dreht, und dem Boot einen Vortrieb macht. - zum Ufer.
die seil-roll-Fähren funktionieren nach dem gleichen Prinzip.

versuchen möcht is lieber nicht - aber im Erstfall würd ichs probieren.
lGmartin
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  #5  
Alt 26.04.2004, 09:20
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FAR FAR AWAY FAR FAR AWAY ist offline
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Daumen hoch

Hallo Scarab-Stefan!

Da auch ich auf der Donau unterwegs bin, folgender Input :

Als ich den Schein für die Donau gemacht habe, war es noch Pflicht einen Hilfsmotor am Boot zu haben. Das war Insofern eine super Sache, als man, sollte der Hauptmotor ausgefallen sein, auf jeden Fall ans sichere Ufer galangen konnte.
Meist jedoch nur Flussabwärts (Strömung, Leistung der Hilfsmotoren).

Mittlerweile ist ein zweiter Motor bei der Neuzulassung nicht, mehr vorgeschrieben.
Auch sind moderne Motoren wesentlich ausfallsicherer geworden.
Aber, wenn es wirklich mal dazu kommen sollte:

# Soferne das möglich ist mit eigener Kraft (Padedel) an ein ufer under eine Untiefe (Buhnenfeldkommen, dort den Anker setzen, oder und das Boot festmachen!

# Rote Flagge, wie schon beschrieben wurde ist eine super Sache, aber mal ehrlich, wer hat die wirklich mit-?

# In der Hauptrinne würde ich nicht Ankern, erstens ist dies verboten, zweitens gefährdet man sich und ander Wasserstrassenbenutzer.

# Handy oder Funk immer an Boot mithaben, Notruf absetzen!! Die Strompolizei Informieren!


Möge solch ein Problem niemals vorkommen!

Ich kann nur von letzter Saison berichten, da habe ich selbst zweimal Boote abgeschleppt (der erste hatte einen Motorschaden, beim zweiten war der Sprit leer)
__________________
lg Roman

*the Boater formerly known as DB600

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  #6  
Alt 26.04.2004, 09:58
Scarab
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Wenn ich mir die praktikabelsten Methoden raussuchen darf würd ich versuchen unter ausnützung der Strömung mit einem der 2 Paddel:D in die nähe des Ufers zu kommen, und dort dann den Anker zu werfen.

Aber ihr hab schon recht, das absolute Horrorszenario :D ich stell mir vor quer zur Fahrtrichtung zu treiben, und in 300 meter entfernung irgend ein Russischer Schubverband mit riesiger Bugwelle kommt Strom aufwärts :hiiilfe: links und rechts GFK killende Buhnen Panik übernimmt das Kommando

möge niemals einen von euch sowas zustoßen, denn ich steck meine Ruder in´s Wasser und rudere zum Ufer :D:D:D

lg.Stefan
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  #7  
Alt 27.04.2004, 02:22
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DieterM DieterM ist offline
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Hallo Scraby,

mmmhhhh, Michaels Vorschlag ist die richtige Antwort dazu. Und dazu bei größeren RIB's ein Hilfsmotor.

Aber paddeln??? Wieso kannst Du Dein Grabner nicht rudern? Ein Schlauchboot mit flachem Boden paddeln geht nicht, das dreht sich nur, es sei denn Du bist zu Zweit und hast 2 Paddel, aber glaub mir, es ist eine Viecherei! Da geht Rudern ganz elegant dagegen.

Gruß
Dieter
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  #8  
Alt 27.06.2004, 17:16
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Was tun wenn der Motor ausfällt

Hallo liebe Schlauchis,

vorausschicken möchte ich, dass ich kein Fließgewässerspezialist bin. Dennoch
bin ich erstaunt, daß jeder eine total unterschiedliche Methode empfiehlt. Da ich selbst bereits 2 x eine solche Situation erlebt habe (allerdings nicht selber) meine ich.

1. Ankern kannst Du meist vergessen (gilt nur bei starker Strömung). Schwere Verletzungen an den Händen, wenn er greift. dw. kann auch eine Schlauchi bei starker Strömung unterschneiden. Nehmt Ihr die Hände weg, kann die Öse oder Halterung am Schlauchboot auch wegreißen.

2. Schwimmen ist wohl erst als letzte Hilfe vor dem Gau sinnvoll. Wassertemperatur und Strömung machen das Schwimmen zur lebensgefährlichen Angelegenheit. Mit Kindern gehts wohl ganz schlecht.

3. Rudern halte ich (vom Bootstyp abhängig) immer für möglich. Liegt evtl. daran dass ich als 2. Boot ein altes Metzeler habe, mit welchem ich ständig auf einem See (fast vor meiner Haustüre) herumgurke, auf dem Motorboote verboten sind.

Einige Beiträge von Betroffenen zeigen auf jeden Fall dass Ankern bei starker Strömung nicht geht.

Es gibt aber für die jeweilige Situation kein Patentrezept außer Motor immer gut Warten und ggf. an ungefährlicher Stelle mal üben.

:weissnich :schlaumai

Gruß Ericc

Zitat:
Zitat von bootsboerse.at
Sollte euch diesbezüglich eine wirklich brauchbare Lösung einfallen, ab damit in den Schlauchbootberater

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  #9  
Alt 27.06.2004, 18:12
nordy nordy ist offline
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@erich der wikinger

Zitat:
Rudern halte ich (vom Bootstyp abhängig) immer für möglich.

Die meisten Boote lassen sich nur paddeln.
Möglich ist das Paddeln natürlich immer, aber in den meisten Fällen bringt es viel zu wenig, vor allem bei grösseren Booten keine Lösung.

Dann schon lieber den Anker raus und hoffen, dass er das Boot hält.

Gruss Nordy
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  #10  
Alt 27.06.2004, 19:33
Nemo
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Beitrag

Na dann will ich auch mal was dazu beitragen, was ganz besonders aktuelles!

Stellt euch zusätzlich noch vor, es ist Nacht!

Ihr fahrt Stromaufwärts, in eurem Tank ist schon relativ wenig Benzin. Aber das macht ja nichts, ihr habt ja noch einen zweiten Tank dabei, und der ist fast voll.

Na ihr fahrt da so dahin, das Wasser wunderbar glatt, kaum ein Wind, klare Sicht, der Motor schnurrt schön bei etwas über 3.000 Touren und ihr seid beim Wehr vorbei und gleich im Hafen. Das Wasser rauscht wunderschön unterm Bug und die dunkle Landschaft fliegt rechts und link vorbei.
Auf einmal stottert der Motor und ist aus. Benzin leer! Na gut, kein Problem denkt ihr euch, ihr habt ja noch einen fast vollen Benzintank, der reicht locker noch die 2km bis zum Hafen. Also schnell nach hinten hüpfen, Benzinschlauch vom leeren Tank abstecken und anderen Benzinschlauch anstecken.
Anderen Benzinschlauch anstecken!
Verdammt, anderen Benzinschlauch anstecken!!!! Warum geht das Drecksding nicht rein??? Fuck Shit, Fuck, das Wehr kommt näher, der Drecksstecker vom Benzinschlauch geht nicht rein! Was machen? Was machen? Anker rauswerfen!
ok, Anker rausgeworfen, Shit, Anker greift nicht!
Egal, er bremst wenigstens etwas. Ok, weiterprobieren, verdammt warum geht der scheiß Stecker nicht rein? Licht! Ich brauche Licht! Shite, Taschenlampe hab ich natürlich nicht mit! Licht! Wo krieg ich Licht her? Licht? Handy! Ok, Handy holen, Benzinstecker anschauen. Mist! bei dem Stecker den ihr abgezogen habt ist die Kugel und der Dichtring rausgesprungen!

Shit, alles klar warum ihr den Stecker nicht draufbekommt! Der Dichtring hängt noch am Stecker vom Motor! ok, wie kriegt ihr den runter? Werkzeug! Zange! Backskiste aufmachen, Werkzeug rauskramen, Zange nehmen. Shit! Die Backen sind natürlich zu groß, ihr kommt damit nicht hin! ok, ruhig bleiben, nachdenken. Was rauscht da so? hm, da kommt doch nicht etwa ein Schiff? Nein, keine Lichter zu sehen. Wird wohl das Wasser sein. Nachdenken, Nachdenken, Nachdenken! Rauschen! Shit, was ist das Rauschen???? AAAAHHHHHHH! Da kommt doch so eine Fahrtrinnenbegrenzungsboje auf euch zu!! Und euer Anker ist draussen! Shit! Anker einholen! Nein, zu wenig Zeit! es ist die volle 25m Leine draussen! Paddel raus, Paddeln! Weg von der Boje! ok, ihr rauscht 20cm neben der Boje vorbei... noch eine kurze Schrecksekunde ob sich der Anker nicht verfängt? Nein, Anker hat sich nicht verfangen, also weiter! Denken! Was machen? Was machen? Was machen!!! Hebel! Schraubenzieher! Das Ding mit dem Schraubenzieher runterhebeln. Ok, Schraubenzieher suchen. gefunden. Licht! Mist, warum ist das Handy blos so schwach??? Ja, Schraubenzieher ist schön und gut, aber der ist ja viel zu breit damit kommt ihr ja gar nicht zwischen den blöden Dichtring und dem Motor! Mist, Messer! Messer, ja das ist eine Idee! Mist, das Taschenmesser für den Schlüsselanhänger ist letzte Woche beim Hauseingang in das Lüftungsloch gefallen und ihr wart noch nicht beim Hausmeister um es rauszuholen! Shit! kein Messer! Ihr kriegt den Dichtring nicht runter! Wie weit sind wir schon? Mist! Wir sind ja schon bald in der Kuchelau! Die Strömung ist ja verdammt heftig von der Donau! Was machen? Was machen? Paddeln? Nein, zuerst Anker einholen, der nützt sowieso nichts, der will nicht greifen! so, ihr treibt weiter Stromabwärts, was machen? was machen? was machen? Was machen wir verdammt nochmal? Kuchelau! ja, Kuchelau, das ist ja ein Hafen, da können wir rein. Was? Mist! Der Hafen ist ja auf der anderen Seite der Donau! Mist! Rudern! ok, Rudern, Rudern, Rudern ....

so, hier blenden wir nach schwarz aus....

nächste Einstellung: Es ist Tag, ein dunkelblauer Kombi biegt langsam um die Ecke eines Trockenliegeplatzes. Im Schlepptau ein Hänger mit einem rotem Schlauchboot. Der Fahrer hält an, steigt aus und stellt sein Boot auf seinen Platz. Er geht in die Küche borgt sich ein Messer aus und hebelt den Dichtring vom Motor runter. Grimmig sieht er den Ring und den defekten Stecker anund wirft ihn in den Mistkübel.....



Albtraum? Nein, Realität. Letzte Nacht, auf der Heimfahrt vom Donauinselfest-Feuerwerk...
Im Nachhinein muß ich sagen ist es weniger schlimm als es in der Situation mir vorgekommen ist. Trotdzem, ich mag sowas nicht unbedingt nochmal erleben.
Die Quintessenz daraus: Es muß nicht der Motor was haben, so banale Dinge wie Benzinsteckverbindungen legen auch einen Motor lahm, egal wieviel Benzin noch in den Tanks ist.
Und: Der Stecker war nigelnagelneu! Ende voriger Saison gekauft!
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  #11  
Alt 27.06.2004, 20:11
Ferdi
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Reden

Nemo,

Super Krimi !

Scheint eine Yamaha Krankheit zu sein, das gleiche ist mir unlängst bei meinem 70er passiert.
Allerdings (Gott sei Dank) nicht auf der Donau, sondern in der Garage . Musste nicht Rudern, hab einfach nach rechts in die Werkzeugkiste gegriffen zur Rohrzange und den Scheiss-Ring runtergezogen, vorher noch ein Griff zum Lichtschalter :zunge: , hab einfach keine Panik aufkommen lassen :zerschepp und alles in Ruhe gemacht. Danach hab ich den "scheiss"-Stecker weggeschmissen :zunge: .

lg
Ferdi

PS: aber Nemo hat Recht, ich hab mir auch gedacht - wenn mir das auf der Donau passiert, bin ich der Click the image to open in full size.
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