Schwerer Bootsunfall in Kroatien

[daniels]

Hallöchen,

was Gregor berichtet ist mir an der Müritz ebenfalls passiert. Ca. 300 m außerhalb vom ausgetonnten Badestrand in der rechten Einfahrtsschneise zum Hafen schwamm ein Herr seelenruhig seine Etappen. Immer brav eintauchend, auftauchend, eintauchend. Übrigens er trocknete sich später auf der Badeplattform eines Bootes ab.
Ich war in langsamer Verdrängerfahrt und habe den Mann zwar rechtzeitig gesehen und auch im weiteren Kreis umrundet, aber gut zu sehen war er nicht. Bei größeren Wellen vermutlich gar nicht.
Das mit den leuchtenden Badekappen war auch bei uns Gespräch im Boot. Bislang muss unsere Tochter beim Schwimmen im offenen Gewässer, trotz sämtlicher Schwimmabzeichen, ihre leuchtrote Weste tragen.

Gruß Hans

[Dicke Lippe]

Zitat von daniels

Bislang muss unsere Tochter beim Schwimmen im offenen Gewässer, trotz sämtlicher Schwimmabzeichen, ihre leuchtrote Weste tragen.

Hans,
das gilt bei uns auch, egal ob vom Boot oder vom Ufer, in einem Gebiet mit motorisierten Teilnehmern immer in Weste. Dann wird man auch gesehen:

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Natürlich muß man sich beim schnorcheln was anderes einfallen lassen, das kurze bunte Schnorchelstück reicht nicht. Eine Boje ist unverzichtbar (zusätzlich die Flagge an einem Boot, ideal mit Taucherwache).

[thball]

Hallo,

im BF ist heute zu lesen, dass von einem Augenzeugen (kroat. Fischer) der Unfall beobachtet wurde. Demnach soll der Bootsführer (29J) mit sehr großer Geschwindigkeit gefahren sein bei nur 1,50 Wassertiefe. Der Strandabschnitt heißt wohl plava paza (blauer Strand). Der Fischer half dem Jungen und auch der Bootsführer drehte um und half. Laut dem Posting wurde er verhaftet und es droht im eine Haftstrafe von 3- 10 Jahren!

Adnan S., der Bootsführer, hatte ein paar Tage davor einen madzedonischen Führerschein ausgestellt bekommen, hat aber anscheinend seinen Wohnsitz in Zagreb und das Boot soll in D zugelassen sein, so dass wohl nur ein HR-Patent oder der SBF See als mögliche Führerscheine erlaubt sind.

Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung des Postings aus dem BF. Somit nicht unbedingt eine gesicherte Quelle aber durchaus nachvollziehbar.

Interessant war auch die weitere Aussage:
Eine Woche vor dem tragischen Unfall wurden in diesem Gebiet Kontrollen wegen der 300-Meter-Zone gemacht (auch mit Unterstützung aus der Luft). Dabei sollen 58 Boote (aller Nationen) kontrolliert worden sein und 44 mussten bezahlen. Insgesamt wurden wohl ca. 7000 Euro kassiert (18 wurden davon jedoch nur ermahnt). Die meisten Boote mussten zwischen 1100 und 4100 Kuna bezahlen!

Meine Anmerkung hierzu: Also ich brauche nicht das Gerichtsverfahren abzuwarten um festzustellen, dass hier ein Fehlverhalten vorliegt. Wenn Die Angaben nur einigermaßen stimmen ist es für mich offensichtlich. Dabei geht es nicht um eine Vorverurteilung sondern wie Olaf bereits schrieb: Im 300-Meter-Bereich fährt man langsam ohne wenn und aber. Zumindest kann man dieses Resumee aus dem Vorfall ziehen.

[jogol]

Hallo,

also ich muss sagen, dass wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, auch nicht immer die 300 m Zone in Kroatien eingehalten habe, besonders wenn ich aus dem Hafen ausgelaufen bin und es kaum abwarten konnte den Hebel einmal umzulegen.

Bei der normalen "Marschfahrt" fällt es mir jedoch leicht Abstand zu halten, da ich mir eh nicht die Schraube ruinieren will und ich entspannter fahren kann, wenn ich nicht so aufpassen muss.

Auf jeden Fall hat mich der Beitrag wieder wachgerüttelt und ich werde, wenn ich in einer Woche nach Kroatien fahre, bewußter und vorsichtiger fahren.

ps. ich schnorchle leidenschaftlich gerne, aber nur mit roter Boje!

Gruß Jürgen