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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 29.06.2009, 11:41
Benutzerbild von KlausB
KlausB KlausB ist offline
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Zitat:
ich behaupte jetzt mal ein ital. RIB ist genauso see(un)tüchtig wie ein franz. Konsolenboot gleicher Größe.
Ganz entschiedener Widerspruch!

Die Frage, ob Rib oder Yoghurtbecher ist zwar in gewisser Weise eine Glaubensfrage, und ich muss Rainers (attorneys) Argumentation zumindest zum Teil zustimmen, dass ein 5-Meter-Festboot zumeist in D preisgünstiger gehandelt wird als ein gleich großes Rib.

Und Tatsache ist auch, dass die meisten von uns keine Sturmfahrten quer über das Mittelmeer machen. Aber schon im ganz normalen Urlaub an der kroatischen Küste zeigt sich schnell der Unterschied: Fast sämtliche Festboote blieben letztes Jahr auf Rab mehrere Tage lang am Steg liegen (Zitat: "bei dem Wetter tun wir uns das nicht an!" - die Sonne schien, es war ein bißchen windig, Wellenhöhe vielleicht 50 cm) , während wir mit unserem wirklich nicht riesigen Rib locker und wirklich ungefährdet und auch nicht allzu durchgeschüttelt zum 15 km entfernten Sandstrand fuhren...

Und wenn ich mir die größeren Fahrten anschaue, die einige Forumsmitglieder schon gemacht haben - Kroatiens ganze Küste, Ärmelkanal, usw. - dann ist das mit Festbooten gleicher Größe (wir reden hier über die 4,80m - 6,50m-Klasse...!) schlichtweg zu gefährlich.

Unbestritten haben Festboote aber andere Vorteile - zB das erheblich größere Platzangebot im Innern, die größere "Schiffigkeit", ein höheres Prestige, ab einer gewissen Größe auch die Möglichkeit einer Kabine, vielleicht sogar mit Pantry und WC...

Klaus
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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  #2  
Alt 29.06.2009, 13:10
rotbart
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Zitat:
Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
Ganz entschiedener Widerspruch!

Die Frage, ob Rib oder Yoghurtbecher ist zwar in gewisser Weise eine Glaubensfrage, und ich muss Rainers (attorneys) Argumentation zumindest zum Teil zustimmen, dass ein 5-Meter-Festboot zumeist in D preisgünstiger gehandelt wird als ein gleich großes Rib.

Und Tatsache ist auch, dass die meisten von uns keine Sturmfahrten quer über das Mittelmeer machen. Aber schon im ganz normalen Urlaub an der kroatischen Küste zeigt sich schnell der Unterschied: Fast sämtliche Festboote blieben letztes Jahr auf Rab mehrere Tage lang am Steg liegen (Zitat: "bei dem Wetter tun wir uns das nicht an!" - die Sonne schien, es war ein bißchen windig, Wellenhöhe vielleicht 50 cm) , während wir mit unserem wirklich nicht riesigen Rib locker und wirklich ungefährdet und auch nicht allzu durchgeschüttelt zum 15 km entfernten Sandstrand fuhren...
Hallo Klaus
Das ist nun wirklich kein Kriterium, das ist in jedem Sport so einer z.B. einer fährt eine Abfahrt der andere nicht und der Dritte fährt einen über den Haufen. Das jemand sein Sportgerät nicht bediehnen kann (oder will) hat nichts mit den Möglichkeiten des Gerätes zu tun und Klasse C ist C egal ob Gummi oder nicht !

Zitat:
Und wenn ich mir die größeren Fahrten anschaue, die einige Forumsmitglieder schon gemacht haben - Kroatiens ganze Küste, Ärmelkanal, usw. - dann ist das mit Festbooten gleicher Größe (wir reden hier über die 4,80m - 6,50m-Klasse...!) schlichtweg zu gefährlich.
siehe oben wenn jemand mit den Gerät umgehen kann und wenn ich mich recht entsinne war die nächtliche Kanalfahrt ja auch nicht ganz ungefährlich !!!

Objektive Kriterien hast Du eigentlich nicht, sondern nur eine persönliche Präferenz - aber auch das ist wichtig, denn Vertrauen in das Boot hilft in gefährlichen Situationen!!

und allein diese Frage
Zitat:
Die Frage, ob Rib oder Yoghurtbecher
zeigt diese subjektive Voreinstellung denn egal ob Gummiring oder nicht , Kunststoffrümpfe haben beide
und allein die Wortwahl............
Roland

PS mich musst Du übrigens nicht überzeugen, für mich ist das einzige wirkliche Material aus dem Boote sein sollten HOLZ.
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  #3  
Alt 29.06.2009, 14:06
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Zitat:
Das ist nun wirklich kein Kriterium, das ist in jedem Sport so einer z.B. einer fährt eine Abfahrt der andere nicht und der Dritte fährt einen über den Haufen. Das jemand sein Sportgerät nicht bediehnen kann (oder will) hat nichts mit den Möglichkeiten des Gerätes zu tun und Klasse C ist C egal ob Gummi oder nicht !
Ich glaube nicht, dass ich mutiger bin als die anderen oder die Wellen besser abkann; es gibt halt eine gewisse Wellenhöhe, die zwar völlig ungefährlich, auf den meisten Yoghurtbechern aber einfach ungemütlich ist... insofern ist Klasse C nicht gleich Klasse C...

Die Wortwahl ist eher flapsig gemeint, nicht abwertend. Ich habe ja auch aufgeführt, dass es gute Gründe für ein "normales" GFK-Boot gibt.

Zitat:
für mich ist das einzige wirkliche Material aus dem Boote sein sollten HOLZ
Das ist jetzt wieder eine ganz andere Diskussion: Holzboote, möglichst noch original alt, sind ohne Frage die SCHÖNSTEN Boote überhaupt. Aufgrund der erforderlichen intensiven Pflege und des hohen Gewichts, häufig auch aufgrund des hohen Kaufpreises für gut erhaltene Exemplare (nicht für Restaurierungsobjekte...) kommen sie aber für die meisten Freizeit-Skipper nicht in Frage...
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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  #4  
Alt 29.06.2009, 14:10
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Hi Roland,

hier 'mal meine Sicht der Dinge.

Mein vorheriges Boot war ein 5m Konsolenboot, habe ich 8 Jahre auf dem Gardasee gefahren. Hatte doppelt soviel Platz wie mein 6m RIB und hat auf dem Binnengewässer durchaus Spaß gemacht.
Auf's offene Meer wäre ich mit dem Ding aber niemals gegangen.

Jetzt, wieder mit einem RIB hingegen, das letztendlich ein motorisierter Rettungsring ist, sehe ich auf dem Meer keine Probleme. Es ist übrigens B - zertifiziert, findest Du in der 6m Klasse der Joghurtbecher , wenn überhaupt, nur höchst selten.

Seine Seetüchtigkeit hat das Boot schon bewiesen, London, Helgoland, neulich erst quer über die Adria etc.

Jedenfalls fühle ich mich bei 6 Bft. auf dem Schlauchi wesentlich wohler als auf einem J-becher, auch wenn ich dann nur noch in Verdrängerfahrt unterwegs bin.

Und, bisher haben alle Frauen, die sonst auf den J-bechern ihrer Männer mitfahren, sich auf meinem Schlauchi sehr sicher gefühlt: " och, das schaukelt ja gar nicht so ".

Daher: Auch entschiedener Widerspruch!

Übrigens, ich werde in wenigen Jahren in die J-becher Fraktion zurückkehren, aber dann zur 36 Fuß Klasse, Grand Banks oder ähnliches.
__________________
Gruß vom Garda- oder Baldeneysee,

Ingo



45°33'58,42" N
10°33'01,47" O




Geändert von Ingo (29.06.2009 um 14:18 Uhr)
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  #5  
Alt 29.06.2009, 16:58
rotbart
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Zitat:
Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
Hi Roland,

hier 'mal meine Sicht der Dinge.

Mein vorheriges Boot war ein 5m Konsolenboot, habe ich 8 Jahre auf dem Gardasee gefahren. Hatte doppelt soviel Platz wie mein 6m RIB und hat auf dem Binnengewässer durchaus Spaß gemacht.
Auf's offene Meer wäre ich mit dem Ding aber niemals gegangen.

Jetzt, wieder mit einem RIB hingegen, das letztendlich ein motorisierter Rettungsring ist, sehe ich auf dem Meer keine Probleme. Es ist übrigens B - zertifiziert, findest Du in der 6m Klasse der Joghurtbecher , wenn überhaupt, nur höchst selten.

Seine Seetüchtigkeit hat das Boot schon bewiesen, London, Helgoland, neulich erst quer über die Adria etc..
Hallo Ingo
Na Ja "B" wäre z.B. North Star , aber darum geht es nicht, im Prinzip hast Du mich ja bestätigt - bevor due zum RIB kamst hattest 8 oder mehr Jahre Erfahrung und der Gardasee kann auch mal rauh sein.

Ich hatte z.B. 20 Jahre (Hochsee) Segeln hinter mir von 8 m bis 35 m, auf einem Offshore Motorboot (immerhin damals ca. 10 m) ging mir bei 6 sozusagen der A.. auf Grundeis beim erstenmal. Die Abhängigkeit vom Motor und die Tatsache gegenan zu MÜSSEN hat meinen Blutdruck gefährlich nach oben gebracht, auf einer 10m SY hätte ich (in der Situation) noch geschlafen !

Ich sage es immer Boote können meist viel länger durchhalten als die Crew, werden sie umsichtig bediehnt.

Dass Du Dich auf Deinem RIB sicher fühlst (also die gefühlte Seetüchtigkeit) liegt vor allem in der persönlichen Erfahrung und den daraus resultierenden Kenntnisse.

Zu sagen "das Boot ist seetauglicher = damit kannst Du nach Elba fahren" (wenn der Betreffende noch nie ohne Sicht von Land gefahren ist) ist IMHO Unsinn, dass Boot fährt auch ohne Crew. Ist doch gerade vor den Kanaren wieder passiert, da wurde ein Geisterschiff gefunden , brav in Richtung Kanaren gefahren - aber ohne Crew die war spurlos verschwunden !

Roland
PS "motorisierter Rettungsring" Dein Rumpf ist doch schon aus Plaste und Elaste oder ???? Wenn der 'n großes Loch hat, wird es wohl mit "motorisiert" auch nix mehr
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  #6  
Alt 30.06.2009, 00:24
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Ingo Ingo ist offline
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
Hallo Ingo
Na Ja "B" wäre z.B. North Star , aber darum geht es nicht, im Prinzip hast Du mich ja bestätigt - bevor due zum RIB kamst hattest 8 oder mehr Jahre Erfahrung und der Gardasee kann auch mal rauh sein.

Ich hatte z.B. 20 Jahre (Hochsee) Segeln hinter mir von 8 m bis 35 m, auf einem Offshore Motorboot (immerhin damals ca. 10 m) ging mir bei 6 sozusagen der A.. auf Grundeis beim erstenmal. Die Abhängigkeit vom Motor und die Tatsache gegenan zu MÜSSEN hat meinen Blutdruck gefährlich nach oben gebracht, auf einer 10m SY hätte ich (in der Situation) noch geschlafen !

Ich sage es immer Boote können meist viel länger durchhalten als die Crew, werden sie umsichtig bediehnt.

Dass Du Dich auf Deinem RIB sicher fühlst (also die gefühlte Seetüchtigkeit) liegt vor allem in der persönlichen Erfahrung und den daraus resultierenden Kenntnisse.

Zu sagen "das Boot ist seetauglicher = damit kannst Du nach Elba fahren" (wenn der Betreffende noch nie ohne Sicht von Land gefahren ist) ist IMHO Unsinn, dass Boot fährt auch ohne Crew. Ist doch gerade vor den Kanaren wieder passiert, da wurde ein Geisterschiff gefunden , brav in Richtung Kanaren gefahren - aber ohne Crew die war spurlos verschwunden !

Roland
PS "motorisierter Rettungsring" Dein Rumpf ist doch schon aus Plaste und Elaste oder ???? Wenn der 'n großes Loch hat, wird es wohl mit "motorisiert" auch nix mehr

Roland,

ich vergleiche reine GFK - Boote mit RIBs in der 5 - 6 m Kategorie; unabhängig von persönlichem Können oder Mut des Skippers.

Bei Gleitfahrt auf einigermaßen glattem Wasser dürfte mir eine gute GFK Schleuder in den Fahreigenschaften sogar überlegen sein und obendrein bietet sie noch das doppelte Platzangebot.
Jetzt wird's aber ein bißchen rauher, beide müssen in die Verdrängerfahrt.
Jetzt rollt und stampft die Plastikschüssel vor sich hin und nimmt beim tiefen Eintauchen in die nächste Welle jedesmal 50 L Wasser. Gut wenn sie ein selbstlenzendes Cockpit hat; schlecht wenn nicht und die Pumpe unterdimensioniert oder kaputt ist.
An meinem Konsolenboot hatte ich übrigens die popeligen Lenzöffnungen durch ordentliche 2 Zoll Rohre ersetzt, die dieses Problem erträglich gemacht haben.

So, das RIB mit dem zusätzlichen Auftrieb eines 12 m langen Schlauches mit
60 cm Durchmesser wird durch genau diesen enormen Auftrieb am Rollen und Stampfen gehindert. Und schon ziehe ich beruhigt und relativ gemütlich meine Bahn.

Rauschen wir jetzt beide aber auf die Ecke eines treibenden Containers und haben große Löcher im Rumpf, schwimmt mein Kahn noch und ich nehme die Crew der untergegangenen Plastikschüssel an Bord und fahre heim, denn mein hoch angebauter 8 PS Notmotor funktioniert noch.

Wenn allerdings die letzte der sechs Schlauchkammern zerstört ist, habe ich dann auch ein ernstes Problem und muß dann wohl zur wasserdichten Funke greifen, die ich auf See immer bei mir trage, seitdem ich mal nächtens über Bord gegangen bin.
__________________
Gruß vom Garda- oder Baldeneysee,

Ingo



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