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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren. |
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#1
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Kein Kontrollstrahl bei Mercury 50PS, Impeller ok
Hallo,
möchte mich hier als Neuling erstmal kurz vorstellen. Mein Name ist Steffen, bin seit 43 Jahren auf dieser schönen Welt und nach längerer Abstinenz wieder Bootsbesitzer. Und schon fangen halt auch wieder die kleinen Problemchen an... Habe mir für unseren bevorstehenden Kroatienurlaub ein Zodiak Schlauchboot sowie einen Mercury 4-Zylinder 2-Takt mit 50PS gekauft. Der Motor müsste anhand der Seriennummer (9048039) so ca. Baujahr 74 sein, wenn ich das im Internet richtig recherchiert habe. Es handelt sich um einen Thunderbolt 500. Der Motor an sich läuft absolut problemlos und springt auch sofort an. Jedoch fehlt der Kühlwasser-Kontrollstrahl. Dachte natürlich als erstes an den Impeller. Dank Euren guten Anleitungen habe ich mich selbst als technischer Laie mal an den Austausch gewagt. Das Unterwasserteil ließ sich auch super abnehmen ohne das was klemmte oder hakte. Wenn ich mir nun aber den Impeller anschauen, würde ich sagen, der ist nagelneu. Er sieht top aus ohne irgendwelche Gebrauchsspuren. Daher macht ich mich mal auf die weitere Suche nach der Ursache. Ich hoffe, ich bei der Suche nichts gravierendes falsch gemacht - bin wie gesagt ziemlicher Laie. Als erstes habe ich den Ausgang für den Kontrollstrahl mit einem kleinen Draht gereinigt. Wenn ich nun mit einer kleinen Druckluftdose da rein puste, geht auch alles sauber durch und kommt beim Auspuff raus. Nun habe ich versucht, mit Hilfe eines Gartenschlauches mal Wasser in das Ansaugrohr bei dem Impeller zu drücken. Da geht garnix. Es baut sich sofort ein totaler Druck auf, so dass man den Schlauch fast nicht halten kann. Aber Wasser kommt keines aus dem Kontrollstrahl. Wenn ich den Schlauch abnehme, läuft dann ein Weilchen Wasser aus dem Rohr nach und es gluckert leicht im Motor. Nun habe ich versucht, ganz vorsichtig mit einem Draht mal das Roht zu prüfen - und siehe da, es kamen mir mehrere kleine Gummistückchen eines alten Impellers entgegen. Hatte mich aber zu früh gefreut. Ein erneuter Versuch mit dem Gartenschlauch brachte keinen Erfolg. Wenn ich nun den Spieß umdrehe und den Schlauch an dem Anschlußschlauch des Kontrollstrahls anschließe, plätschert das Wasser aus dem Auspuff. Ein kleiner Wasserstrom kommt allerdings auch aus dem Ansaugrohr. Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Kann ich das Ganze überhaupt so prüfen, wie ich vorgegangen bin? Falls irgendetwas verstoft ist, wie kann ich das Überprüfen - vor allem, wie kann ich das reinigen? Oder funktioniert das Ganze dann nur, wenn ich jetzt wieder alles zusammengebaut habe? Wollte damit jetzt erstmal warten, bis ich noch ein paar Tips und Hilfen bekommen habe. Wäre super, wenn mir da jemand von Euch unter die Arme greifen könnte - soll nämlich bald losgehen und eigentlich mit Boot. Einen vernüftigen Bootshändler gibt es leider in der Umgebung nicht - und wenn, haben die meist ja eh keine Zeit. Liebe Grüße Steffen |
#2
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Hallo Steffen,
na, wenn Du meinst das die Welt schön ist bist Du ja zumindest mal grundsätzlich Optimist! ![]() Ich denke mal das (zumal der verbaute so neu auschaut) der alte seinen Geist aufgegeben hatte und die Reste jetzt irgendwo im System hängen. Hmm, durch die Kontrollstrahlöffnung bekommst Du keinen Druck in umgekehrte Richtung, ein Freund hatte mal so einen Motor und wir haben auch zusammen dran geschraubt, aber ich kann mich nicht mehr erinnern wo er sitzt, kannst Du den Thermostaten ausbauen und von dort aus in Richtung Wasserpumpe einen Schlauch anschließen (ist Bauerei dort was anzuschließen, klar, müßte aber machbar sein), dann, wenn die Verbindung so stabil ist das Du richtig Druck draufbekommst, solltest Du eventuell vorhandene Gummistücke rausbekommen. Den Thermostat würde ich aber sowieso mal rausnehmen zum probieren, bei den alten kleineren Mercurys kam immer nur ein Kontrollstrahl wenn der Thermostat schon zumindest etwas aufgemacht hatte, jedenfalls bei denen an denen ich schon geschraubt habe (waren aber nur 7,5er und 18er, aber vielleicht ist das ja bei Deinem genauso, ich weiß es nicht?). Mehr fällt mir dazu nicht ein, auf jeden Fall mit Wasserdruck versuchen, Luft bringt da nichts (wenn es so ist wie vermutet). Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand aus der Mercury Fraktion hier, wenn sie nicht gerade alle in Urlaub sind! Láß es uns wissen ob und vor allem WIE Du Erfolg hattest! Gruß Peter ![]()
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P.G. |
#3
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Hallo Peter,
vielen Dank erstmal für Deine Tipps. Ist jetzt vielleicht eine blöde Frage, aber wo finde ich den Thermostat und wie sieht das gute Stück in etwa aus. Ich hab leider nur Bilder im ausgebauten Zustand gefunden. Ich weiß, das Teil muss irgendwo am Motorblock sitzen, aber konnte so auf Anhieb jetzt noch nichts finden. Auch bei der Suche in den Explosionszeichnunhgen, die ich gefunden habe, bin ich noch nicht fündig geworden. Liebe Grüße Steffen |
#4
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Hallo Steffen
ich weiß es nicht, es ist erstaunlich, als wenn der Motor keinen hätte, hab zwar nur das WHB von 1980 und da war der Motor anders, aber selbst da gehen sie mit keinem Wort darauf ein. ![]() Sie schreiben zwar das der Wasserdruck im Zylinderblock 3-5 psi sein muß bei 2000 U/min, aber wo der Thermostat sitzt nicht. Tut mir leid, vielleicht findest Du ihn noch oder eine andere Möglichkeit des Zugangs zum spülen, mein Kollege der mal einen hatte ist in Urlaub, leider. Gruß Peter
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P.G. |
#5
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Hallo Peter,
hab jetzt auch im Internet ein paar Beiträge gefunden, dass es anscheinend bei diesem Motor keinen Thermostat gibt. Was kann ich sonst noch tun? Kann ja nicht sein, dass ich den kompletten Motor auseinanderbauen muss. Falls doch, gibt es irgendwo eine gute Anleitung, wie man beim Mercury den Kraftkopf abbauen kann oder ist das dann nur was für Profis? Gruß Steffen |
#6
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Hallo,
bin jetzt ein bisschen weiter und doch wieder am Anfang... Nachdem ich nun von allen Seiten mit Wasser und Druckluft kräftig und lang gespült habe, kam nach Anschluß des Gartenschlauchs am Ansaugrohr ein Kontrollstrahl, zwar nicht turbo-kräftig, aber ganz ok. Nun habe ich wieder alles zusammengebaut und es kommt wieder kein Strahl. Habe mal die Schraube am Zylinderkopf gelöst, die ich als Froststopfen vermute - da plätschert Wasser raus, ebenso läuft unten am Motor Kühlwasser raus, wenn auch nicht gerade in Strömen. Weiß ja nicht, wie stark das normalerweise ist. Habe den Motor jetzt auch mal 10min laufen lassen, also man kann danach noch mit der Hand an den Motorblock (Zylinderkopf) langen, ohne sich zu verbrennen. Wenn ich aber einen Schlach an den Zugang der Kontrolldüse anschließe, plätschert auch Wasser raus - da kann also auch nix verstopft sein. Bin noch am Verzweifeln - und der Urlaub rückt immer näher. Zusätzlich habe ich anscheinend noch Mist beim Zusammenbau gemacht - kann nicht mehr Schalten. Irgendwas habe ich da wohl auch falsch zusammengebaut. Muss ich morgen nochmals schauen. Danke schonmal für jeden Tipp, der mir noch weiterhelfen kann und somit den Urlaub rettet. Gruß Steffen |
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