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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Nur weil es beim Freitauchen keine Probleme gibt bedeutet das noch lange nicht das diese "Freediver" Geräte sicher sind. Jemand der die Grundlagen des Gerätetauchens nicht gelernt UND Verstanden hat kann sich da ganz leicht ins Jenseits oder zumindest ins Krankenhaus befördern. Sollte es zum Beispiel in 10m Tiefe ein Problem mit dem Gerät geben und der Unerfahrene gerät in Panik wird er als Reflex die Luft anhalten und versuchen aufzutauchen... Ergebnis kann dann ein Lungenriss sein. Wenn das jetzt irgendwo bei einer netten kleinen Insel ist wo das nächste Krankenhaus weit weg ist kann es zu spät sein. Im Vergleich zu dem was viele hier fürs Hobby Boot ausgeben sind die Kosten für einen Tauchkurs relativ gering, aber dann hat man zumindest die Grundlagen drin.
Ich kann beim Tauchschein zu CMAS raten. Dort ist die Ausbildung meiner Meinung nach besser als bei PADI (Put Another Dollar In). Gruß Carsten PS: Es gab hier doch mal jemanden der so ein Freediverteil selbst bauen wollte, bilde mir ein länger nichts mehr davon gelesen zu haben ![]()
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#2
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Sollte es zum Beispiel in 10m Tiefe ein Problem mit dem Gerät geben und der Unerfahrene gerät in Panik
Na dann frag ich nochmal........wer hat von einem Unfall oder Vorfall gelesen und wenn , wo???? ![]() Wie soll ein Problem aussehen damit in 10mPanik aufkommt?? Abgesehen davon, bei 10m ist der Schlauch nahezu gestreckt. 90% der Zeit bewegt man sich in einem bereich von 5-6m oder weniger. Mir ist es völlig egal was andere darüber denken, mich nervt nur diese "ich hab da mal irgendwie was von irgendwo irgendwas gehört. Bei nur einem Unfall hätte der Hersteller ein echtes Problem........... Also nochmal, Unfall oder Vorfall raussuchen und hier aufzeigen. ![]() Sei noch angemerkt, in den Unterlagen ist in meinen Augen sehr gut die Technik und das Atmen sowie das Lernen in geringer Tiefe beschrieben....
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Gruss Klaus |
#3
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Zitat:
ich habe einen Bekannten, der lange als Tauchlehrer gearbeitet hat. Das gab abendfüllende Geschichten an der Bar im Hotel in Ägypten. Er hatte in seiner Eigenschaft als Tauchlehrer öfters Unerfahrenen aus Standardsituationen helfen müssen. Davon liest man natürlich nie in der Süddeutschen oder einer anderen Zeitung. Ist ja auch kein Journalist dabei. Aber er war bei den Tauchgängen dabei und konnte helfen. Wenn Du ohne Erfahrung alleine unterwegs bist, dann hast Du eben niemanden... Probleme können immer auftreten und unter Wasser kann es dann leicht zu einer Panik kommen. Wenn man keine Luft bekommt und das Problem (was vielleicht nicht groß ist) nicht schnell lösen kann, dann schluckt man im schlimmsten Fall Wasser... Ich will keine Horrorszenarien aufmalen, aber es ist nun einmal so, dass Tauchen zwar eine einfache Sportart ist (Flasche auf, Luft einatmen), aber trotzdem in gewisses Basiswissen verlangt um auf der sicheren Seite zu sein. Es ist wie beim Bootfahren, Hebel auf den Tisch legen kann jeder, aber das macht auch noch niemanden zu einem sicheren Skipper.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! ![]() |
#4
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Zitat:
Wieso CMAS, hast du deine Ausbildung dort günstiger bekommen als bei PADI? Außerdem, wer ist so doof, macht einen Tauchschein und kauft sich anschließend einen Freediver ![]() ![]() Viele Grüße, Christian |
#5
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Ganz einfach, PADI TL kann fast jeder werden der einen DVD Player bedienen kann... Vergleiche mal die Vorraussetzungen für CMAS TL und für Padi TL. Da liegen welten dazwischen...
Gruß Carsten Edit: Einen an der Waffel schon, aber auch das Grundwissen dazu wie man richtig einen in die Waffel bekommen kann... Das man sich mit Brevet nicht mit einem Freediver zufrieden gibt ist eigentlich von selbst klar. Macht ja auch süchtig... Stickstoffjunkie
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#6
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Hi Carsten,
Ich bin de Meinung, dass es nicht auf den Verein ankommt, sondern auf die Praxis. Theoretisch brauchst du gar keinen Verein. Ist wie beim Autofahren. Übrigens ich habe schon viele Taucher mit CMAS Brevet gesehen die recht eingebildet waren, weil CMAS aus der franz. Kampftaucherei kommt. Wie du aus meinem Text wahrscheinlich schon vermuten kannst, bin ich PADI Taucher ![]() Aber nur deshalb, weil ein Kumpel von mir auf PADI ausbildet. Übrigens, mit dem Stickstoff da hast du recht ![]() Grüße, Christian |
#7
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Zitat:
ich möchte ja nicht bestätigen, daß Du einen an der Waffel hast; aber Du widersprichst Dir selbst. Einerseits hälst Du den Tauchschein für's Gerätetauchen unerläßlich, andererseits erklärst Du den Inhaber eines solchen, der nur ein anderes Gerät benutzt für bekloppt. Erkläre das doch mal näher. Und glaub' mal, die allermeisten "scheinlosen", aber ernsthaften Freitaucher haben sich sehr mit den Dingen beschäftigt, denn Apnoetauchen ist ein anderes Kaliber als Preßlufttauchen. Mir ist die Physiologie und Biochemie des Freitauchens jedenfalls noch sehr bewußt und damit auch der Grund, warum ich in meinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr auf 15 und mehr Meter absteige; allein schon, weil mein Lungenvolumen sich von über 8 L als 25jähriger aktuell nahezu halbiert hat. Da die Beiträge zum Freediver hier mehr als unbefriedigend waren, habe ich ein wenig recherchiert: Die Dinger sind offenbar weltweit in großer Anzahl im Einsatz und ich konnte bislang keine negativ Berichte aus 1.Hand über Technik und Zuverlässigkeit ausmachen.
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#8
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![]() Zitat:
Ich finde nicht dass ich mir widerspreche. Meiner Meinung nach sind die Dinger ein Glump. Ich würde einen Schein machen und mir ein kleines Pressluftgerät organisieren. Wenn du glaubst dir den Schein zu sparen, weil du genug Erfahrung hast von deinen Apnoetauchgängen ist das ja O.K. Dann würde ich keinen Schein machen und mir statt dem Freediver eben ein kleines Pressluftgerät kaufen. Ist vom Preis her vielleicht etwas teurer aber dafür was gscheits! Kleine Flasche, erste Stufe, Regler (2. Stufe) und hurra die Gams. Kein schwerer Kompressor, kein schwerer Akku, keine Schläuche an denen man sich verhängen kann, kein Lärm usw. Ich möchte auch nicht deine Apnoe Kentnisse in Frage stellen, ist sicher schwieriger als Gerätetauchen im Hobbybereich. Hat aber mit Gerätetauchen halt nix zu tun. Viele Grüße, Christian |
#9
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Beim Auftauchen ist der Druck auf die Lunge so hoch dass man das Ausatmen gar nicht komplett verhindern kann, es sei denn man bekommt einen Stimmritzenkrampf.
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lieber mit dem Rad an den Strand als mit dem Porsche zur Arbeit Gruß Günter |
#10
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Das bekomme ich machmal nach dem Essen. Meine Frau würde sich hier wahrscheinlich einen Stimmritzenkrampf bei mir wünschen ![]() Nix für ungut ![]() Christian |
#11
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Hi Christian,
sicher gibt es in beiden "Lagern" gute und schlechte Taucher und Praxis ist gerade Unterwasser durch nichts zu ersetzen. Mir ist halt bei Paditauchern oft aufgefallen das sie sich nicht durch Erfahrung auszeichnen sondern durch "Kärtchensammeln". Witzige Beispiele aus eigener Erfahrung bei Spots in HR: Buddy war Rescue Diver. O-Ton: Ich habe das höhere Brevet, ich führe. Er konnte aber nur bis zum ende der Bojenleine führen, dann ist er mit seinem FUSSBLEI!!! eingeschlagen und hat den Tauchplatz (den ich immerhin für ca. 10 Sekunden sehen konnte) in dichten Bodennebel gehüllt. Das er beim Sicherheitsstop MEINEN Inflator bedienen wollte führte dann dazu das ich den zweiten TG nicht mehr mit ihm gemacht habe (Er war allerdings danach recht ruhig und hat sein Brevet nicht mehr erwähnt). Rudeltauchen mit Recue Divern und DM Anwärtern. Nach dem Tauchgang kam die Frage wie ich das mit dem Tarieren mache... ![]() ![]() ![]() Gruß Carsten (CMAS * seit 1998)
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#12
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Hi Carsten,
Ich bin auch PADI Rescue (ca 150 TGs davon ca. 80% in österreichs Seen). Wir kennen uns aber nicht von HR oder ![]() Lustige Story. Ich hab mal einen gesehen, der ist mit einem selbstgebastelten Drahtgestell als Flaschenhalterung aus dem Attersee gekrochen ![]() War auch lustig! Verein hab ich nicht rausgefunden. Er hat nicht meine Sprache gesprochen. Wünsch dir unfallfreie Tauchgänge, Christian |
#13
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Auch dir unfallfreie Tauchgänge und immer nen Schluck Dekobier im Glas ![]() Gruß Carsten
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#14
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... ich glaube, wir sollten die Kirche im Dorf lassen
![]() Wenn sich jemand solch ein Tauchgerät zulegen möchte, oder mit einer kleinen 2-Liter Flasche den Bewuchs des Unterwasserschiffes reinigen möchte wir wohl kaum was passieren. Sollte es länger und tiefer werden, würde ich unbedingt eine Tauch-Ausbildung bevorzugen ![]() Zu den unterschiedlichen Brevets: ob Padi, CMAS oder was auch immer, das muss jeder selbst für sich entscheiden, jeder Taucher, ob mit Buddy, oder Solotaucher ist für sich selbst verantwortlich! Ich selbst habe eher durch Zufall mit CMAS in der Türkei in einem Urlaub vor zig Jaren mit der Ausbildung begonnen, hatte damals einen Schweizer Tauch lehrer, der die Ausbildung wirklich ernst genommen hat, auch meine Silber und Gold-Ausbildung habe ich nicht zum "Drüberstreuen" sondern mit recht viel Aufwand absolviert. Dabei sind Technik, Navigation, Rettungsatechniken, Materialkunde,... nicht zu kurz gekommen! Wenn ich heute an einem Divespot einen Dive mache, achte ich schon darauf, mit jemanden zu Tauchen, wo man nicht jeden Augenblick auf seinen Buddy achten muss, denn nur dann macht Tauchen auch wirklich Spass, denn Tauchen sollte kein Stress sein!
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lg Roman *the Boater formerly known as DB600 |
#15
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Die ersten 10 m sind die Gefährlichsten
Zitat:
wenn ich mich an meine Tauchausbildung zurückerinnere, herrscht an der Wasseroberfläche 1 Bar, in 10 m Wassertiefe 2 Bar. Beim Auftauchen von 10 auf 0, ohne auszuatmen, verdoppelt sich das Lungenvolumen! Also voll eingeatmet ca.4 l Luft auf 8 l. Wird also ein wenig mehr als eine Lungenüberdehnung geben. Zum Stimmritzenkrampf, der verhindert das nasse Ertrinken und schließt die Luftröhre, bevor Wasser eindringt. Hält die Lunge trocken...bis zur Ohnmacht. Ansonsten kann man die Dekompressionszeiten bei einer Tauchtiefe bis 10 m ignorieren. @Ingo Ich glaube, ein 12 V Kompressor liefert nicht genügend Luft. Erzeugt mächtig Druck bei geringem Luftdurchlass. Gab es da nicht einmal mechanische Tauchhilfen, die durch Flossenschlag betätigt wurde und über Schlauch Luft ansaugte? Ansonsten geht der Trend zum guten alten Tauchhelm Ich meine, solche Geräte mal auf der Bootsausstellung in Düsseldorf gesehen zu haben. Das Ding mit dem Tauchhelm war zum Unterwasserwandern in geringen Tiefen vorgesehen. Aber dann fehlt immer noch ein brauchbarer Kompressor. Übrigens, ich schaffe noch 90 Sekunden ![]() Ansonsten ist den Anmerkungen der Sternetauchern nichts beizufügen. "Tauche nie allein und immer schön ausatmen!" Grüße, Frank |
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