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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 06.12.2010, 11:46
Benutzerbild von KlausB
KlausB KlausB ist offline
Wieder zerlegbar unterweg
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Jetzt mal ganz im Ernst.

Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal, ob die in Stuttgart einen neuen Bahnhof bauen. Ich bin seit etwa 25 Jahren noch nicht einmal mit dem Zug in der Gegend gewesen. Ich kann mich lediglich erinnern, dass wir, als ich ein Kind war, mit dem Zug von Bonn nach Tirol in den Skiurlaub gefahren sind, mal in Stuttgart umsteigen mussten...

Was mich an der Diskussion um Stuttgart 21 nervt, ist das, was Manuel schon angesprochen hat: Das ist ein Großprojekt, das seit Jahren (wenn nicht seit Jahrzehnten) in der Planung ist - dafür hat es zig Genehmigungsverfahren gegeben, in denen jede Interessengruppe (zB Umweltschutz, Bund der Steuerzahler, etc.) ihre Meinung sagen konnte.

Beschlossen wurde diese Baumaßnahme von der Bahn, der Stadt und dem Land. Nicht vom Bürger, weil wir eben in einer repräsentativen, nicht in einer direkten Demokratie leben.

Und das finde ich gerade das Gefährliche an dieser Debatte, die wie zufällig in absehbarer Nähe der nächsten Landtagswahlen vom Zaun gebrochen, ja geradezu inszeniert wurde: Es entsteht der Eindruck, "Der Bürger" (wer immer das auch sein mag), stelle sich gegen dieses Großprojekt. "Der Bürger" sei nicht angehört worden, "die da oben" seien schuld an allem und würden gegen jegliche Vernunft planen. Die "Grünen" führen sich als "Speerspitze der Bewegung" auf, sowohl hier als auch bei den Castor-Transporten, sie suchen die Nähe zu den Demonstranten, das ist so kurz vor den wahlen kein Zufall.

Wir haben aber gewählte Vertreter, nicht nur im Land, auch in der Gemeinde, und ebenso im Bund (von wo aus der Bahn-Vorstand besetzt wird). Diese gewählten Vertreter mögen Pfeifen sein, aber die Mehrheit der Bevölkerung hat sie gewählt. Im Umkehrschluß muss man sagen, dass niemand die Demonstranten gewählt hat, dass völlig unklar ist, wer hinter den einzelnen Initiativen steht, und für wieviele Menschen diese Gegner des Projekts stehen. Im Gegensatz zu den demokratisch gewählten Volksvertretern fehlt ihnen die Legitimation völlig - sie tun aber so, als stünde die Mehrheit der Bevölkerung nachweislich hinter ihnen.

Was unsere Medien in den letzten Wochen zum Paradebeispiel für Demokratie auserwählt haben, halte ich für gefährlich, weil es eben gänzlich undemokratisch ist.

Wobei ich - nach dem, was ich jetzt weiss - das Projekt selbst für unnötig halte.

Ich bin auch der Meinung, dass man durchaus darüber reden kann, ob in Zukunft solche Projekte nur nach Volksabstimmungen durchgeführt werden sollen. Aber derzeit haben wir die repräsentative Demokratie, und das bedeutet, dass man Entscheidungen, die von unseren Volksvertretern gefällt wurden, auch akzeptieren muss.

Außerdem sind die Grünen wieder zurückgefallen in die Rolle der Totalverweigerer - JEDES Projekt, jeder Autobahnkilometer und jede Baumaßnahme wird in Zweifel gezogen. Die letzte vom Aussterben bedrohte Sumpfohreule lässt sich immer finden. Dem steht der ungebremste Bauwahn von CDU/CSU und FDP gegenüber. Jedes Projekt, egal wie unnötig und hirnrissig es ist, muss durchgezogen werden, immer mit dem Argument, dem Fortschritt dürfe man nicht im Weg stehen. Dort, wo man an der Macht ist, boxt man das dann auch ohne Rücksicht auf Verluste durch, mit der geballten Arroganz der Herrschenden und gefällt sich in der Rolle des Großkopferten.
__________________
Viele Grüße aus Passau

Klaus

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  #2  
Alt 06.12.2010, 22:47
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waren gute Worte Klaus.

und die gehen mir dabei mit Ihrer Profilierungssucht am meisten auf den Zeiger...
Zitat:
Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
Außerdem sind die Grünen wieder zurückgefallen in die Rolle der Totalverweigerer - JEDES Projekt, jeder Autobahnkilometer und jede Baumaßnahme wird in Zweifel gezogen. Die letzte vom Aussterben bedrohte Sumpfohreule lässt sich immer finden.
aber leider gewinnt man so in Deutschland wohl nun mal die Stimmen.
aber wehe man muß dann wieder selber regieren...

Denen gehts doch nur noch ums Stühlerücken, um dann nach vier Jahren mit ein Haufen Kohle in Rente zu gehen...
Aber da sind die Grünen nicht alleine..
__________________
Es is ja immer was.....

LG
Gernot
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  #3  
Alt 20.12.2010, 21:27
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Hab gerade mir gerade mal ein interessantes Video zu diesem Projekt angesehen.
Ich hatte ja vorher noch leichte Zweifel, ob die Gegner nicht doch ein paar begründete Bedenken auf der Pfanne haben.
Aber jetzt bestimmt nicht mehr...

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Es is ja immer was.....

LG
Gernot
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  #4  
Alt 20.12.2010, 22:07
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Bin ja weit weg. Hab mich also nur mit einem gewissen Abstand damit beschäftigt. Bin allerdings in den letzten Jahren ein paar Mal in Stuttgart per Bahn gewesen. Um vom ICE auf S-Bahn umzusteigen läuft man sich einen Wolf.

Nach diesem Film (ok, ist halt ein Werbefilm) ist meine Meinung: Wenn die Stuttgarter keinen funktionierenden Bahnhof in Stadtnähe haben wollen, dann baut doch nur einen an der Messe !!! Um diesen und den Streckenausbau wird man schon aus europäischer Sicht nicht dran vorbei kommen. Die Zeiteinsparungen sind doch beträchtlich.


Euch Schwaben rate ich mal: Guckt mal nach Kassel. Dort ist der Hauptbahnhof auch ein Sackbahnhof. Für die Schnellbaustrecke Würzburg - Hannover wurde der Bahnhof Wilhelmshöhe erbaut. Dieser ist nicht mehr fußläufig aus der Innenstadt erreichbar.
Der Hauptbahnhof beherbergt nur noch Regiotrams und Regionalzüge. Und kaum noch bahnhoftypisches "Drumherum" an Gastronomie und Geschäften. Das spielt sich primär in Wilhelmshöhe ab. Ob die Lösung besser ist ???


In dem Video wird sehr deutlich, daß mehr Fläche frei wie verbraucht wird. Im Idealfall ne riesige grüne Lunge mitten in der Stadt.

Politik und Wahlkampf lassen grüßen !!!
__________________
Manuel
LK Göttingen, Südniedersachsen


Erstens: ...es kommt anders...und zweitens: Als man denkt !
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  #5  
Alt 21.12.2010, 00:28
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Zitat:
Zitat von roehrig Beitrag anzeigen
Bin ja weit weg. Hab mich also nur mit einem gewissen Abstand damit beschäftigt. Bin allerdings in den letzten Jahren ein paar Mal in Stuttgart per Bahn gewesen. Um vom ICE auf S-Bahn umzusteigen läuft man sich einen Wolf.

Nach diesem Film (ok, ist halt ein Werbefilm) ist meine Meinung: Wenn die Stuttgarter keinen funktionierenden Bahnhof in Stadtnähe haben wollen, dann baut doch nur einen an der Messe !!! Um diesen und den Streckenausbau wird man schon aus europäischer Sicht nicht dran vorbei kommen. Die Zeiteinsparungen sind doch beträchtlich.


Euch Schwaben rate ich mal: Guckt mal nach Kassel. Dort ist der Hauptbahnhof auch ein Sackbahnhof. Für die Schnellbaustrecke Würzburg - Hannover wurde der Bahnhof Wilhelmshöhe erbaut. Dieser ist nicht mehr fußläufig aus der Innenstadt erreichbar.
Der Hauptbahnhof beherbergt nur noch Regiotrams und Regionalzüge. Und kaum noch bahnhoftypisches "Drumherum" an Gastronomie und Geschäften. Das spielt sich primär in Wilhelmshöhe ab. Ob die Lösung besser ist ???


In dem Video wird sehr deutlich, daß mehr Fläche frei wie verbraucht wird. Im Idealfall ne riesige grüne Lunge mitten in der Stadt.

Politik und Wahlkampf lassen grüßen !!!
Zitat:
dann baut doch nur einen an der Messe !!!
ja genau!

Zitat:
Euch Schwaben rate ich mal
das sind keine Schwaben, das sind Württemberger!!

Die Badener und die Württemberger mögen sich nicht, das ist aber eine ganz andere Sache! Mit Schwaben hat das überhaupt nichts zu tun.

Was ich schreiben wollte ist folgendes:
Wenn ein Badener oder ein Württemberger gemeinsam demonstrieren gehen und sich ausnahmsweise einig sind, dann hat die Landesregierung nicht mit ungerechtfertigter Gewalt diese freie Meinungsäusserung niederzuschlagen und zwar auf brutalste Art und Weise.
Diese autonome vermummte Vollärsche mag ich auch nicht, aber dort wurden meine liebsten Feinde ohne Grund vermöbelt, richtig heftig vermöbelt.
Um das gehts mir!
Der Bahnhof ist mir Wurscht!

Liebe Württemberger,
wir können uns gern jederzeit hinter der nächsten Scheuer die Meinung sagen, aber wenns drum geht, heisst es immer noch Baden-Württemberg!
Ich vergiss das nicht, was die Landesregierung getan hat.

Euer Badener
__________________
Grüssle vom Bodensee
Roland

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  #6  
Alt 21.12.2010, 07:57
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Zitat:
dann hat die Landesregierung nicht mit ungerechtfertigter Gewalt diese freie Meinungsäusserung niederzuschlagen
Die Ansicht gefällt mir auch immer wieder.
Wenn ich doch schon weiß, dass es Krawall auf einer Demo geben wird, warum gehe ich dann hin??? (Es gibt genug andere Möglichkeiten zu demonstrieren!)
Ich muß doch gerade in dieser Situation damit rechnen, dass ich eine auf den Kopf bekomme, dann darf ich nachher nicht jammern.

So gesehen in Österreich immer wieder bei der berühmten Opernballdemo.

Und gerade wenn sich die Autonomen sammeln, unterstütze ich diese Chaoten doch nicht darin, dass ich dann auch dort hin gehe Gerade dann werden die ja stark und das eigentliche Konzept einer friedlichen Demo untergraben...

Und zum Thema "ungerechtfertigte Gewalt":
Gibt es dazu ein Gerichtsurteil, was deine Aussage bestätigt?
Oder ist es nicht eher "ungerechtfertigte Gewalt" der Demonstranten gegen die Polizei gewesen??

Es kommt halt immer auf die Perspektive an, aus der man die ganze Sache betrachtet.
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  #7  
Alt 21.12.2010, 10:13
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Zitat:
Zitat von Berny Beitrag anzeigen
Die Ansicht gefällt mir auch immer wieder.
Wenn ich doch schon weiß, dass es Krawall auf einer Demo geben wird, warum gehe ich dann hin??? (Es gibt genug andere Möglichkeiten zu demonstrieren!)
Ich muß doch gerade in dieser Situation damit rechnen, dass ich eine auf den Kopf bekomme, dann darf ich nachher nicht jammern.

So gesehen in Österreich immer wieder bei der berühmten Opernballdemo.

Und gerade wenn sich die Autonomen sammeln, unterstütze ich diese Chaoten doch nicht darin, dass ich dann auch dort hin gehe Gerade dann werden die ja stark und das eigentliche Konzept einer friedlichen Demo untergraben...

Und zum Thema "ungerechtfertigte Gewalt":
Gibt es dazu ein Gerichtsurteil, was deine Aussage bestätigt?
Oder ist es nicht eher "ungerechtfertigte Gewalt" der Demonstranten gegen die Polizei gewesen??

Es kommt halt immer auf die Perspektive an, aus der man die ganze Sache betrachtet.

Hallo Berny

Es hab voher genug Demos um Stuttgart 21 die alle Friedvoll abliefen.Es gab also keinen Grund hier so vorzugehen...................Das war nichts ausser Machtdemonstration.
Bei den Maidemos in Berlin wo es wirklich nötig wäre durchzugreifen ziehen sie den Schwanz ein.......
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LG Andi

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  #8  
Alt 21.12.2010, 23:03
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Zitat:
Zitat von Berny Beitrag anzeigen
Die Ansicht gefällt mir auch immer wieder.
Wenn ich doch schon weiß, dass es Krawall auf einer Demo geben wird, warum gehe ich dann hin??? (Es gibt genug andere Möglichkeiten zu demonstrieren!)
Ich muß doch gerade in dieser Situation damit rechnen, dass ich eine auf den Kopf bekomme, dann darf ich nachher nicht jammern.
Ach so, Du meinst die Demonstranten in Weißrussland sind auch selbst Schuld, dass sie von den Bullen auf Fresse bekommen?! Stimmt, sie hätten ja zuhause bleiben können. Du hast echt ganz tolle moderne Ansichten.

Tschüss Sven
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  #9  
Alt 21.12.2010, 23:09
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Zitat:
Zitat von Berny Beitrag anzeigen
Und zum Thema "ungerechtfertigte Gewalt":
Gibt es dazu ein Gerichtsurteil, was deine Aussage bestätigt?
Oder ist es nicht eher "ungerechtfertigte Gewalt" der Demonstranten gegen die Polizei gewesen??
Nein, das noch nicht. Aber zahlreiche Expertenmeinungen, die die Sicht der Demonstranten unterstützen (siehe bspw. Um Links zu sehen, bitte registrieren).

Zitat:
Zitat von Berny Beitrag anzeigen
Es kommt halt immer auf die Perspektive an, aus der man die ganze Sache betrachtet.
Ja, man kann natürlich auch bewusst subjektiv sein und seine Augen vor der Realität verschließen.

Tschüss Sven
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  #10  
Alt 21.12.2010, 10:15
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Zitat:
Zitat von Icing Beitrag anzeigen
Hab gerade mir gerade mal ein interessantes Video zu diesem Projekt angesehen.
Ich hatte ja vorher noch leichte Zweifel, ob die Gegner nicht doch ein paar begründete Bedenken auf der Pfanne haben.
Aber jetzt bestimmt nicht mehr...

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Hi
Wenn ich Dir jetzt ein BMW Werbevideo zeige kaufst Du Dir dann auch gleich einen BMW ??
das ist nämlich nichts anderes als ein Werbevideo........
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LG Andi

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  #11  
Alt 21.12.2010, 22:12
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Zitat von Kleinandi Beitrag anzeigen
Hi
Wenn ich Dir jetzt ein BMW Werbevideo zeige kaufst Du Dir dann auch gleich einen BMW ??
das ist nämlich nichts anderes als ein Werbevideo........
Natürlich ist das ein Werbevidio. Was denn sonst...
Aber ich sehe keine Lüge oder so was darin versteckt. Es dient wohl eher der Aufklärung, die aber die Gegner nicht interessiert. Das zeigt mit schon die Anzahl der Zugriffe auf youtube. Da kommt der Clip gerade mal an die 6000 Klicks, während Clips von der Demo auf über 120000 kommen.
Für mich gibt es nach diesem Clip keine Zweifel mehr, das der Neubau eine erhebliche Verbesserung darstellt.
Schaut Euch doch mal in dem Video diesen alten Bahnhof mal genauer an. Das ist für mich eigentlich ein Trümmerhaufen.

Bin natürlich auch der Meinung das so was nicht mit Prügel geschehen darf. Hab aber auch kein Verständniss für Leute die sich zB. an Bahngleisen einbetonieren. Denen würde ich vielleicht einen Aku-Meißel in die Hand drücken, um dann "Auf Wiedersehen" zu sagen...

Irgendeine Position muß man ja beziehen, wenn einem nicht alles egal sein will.
Und das ist nun mal meine...
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  #12  
Alt 21.12.2010, 23:36
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Zitat von Icing Beitrag anzeigen
Natürlich ist das ein Werbevidio. Was denn sonst...
Aber ich sehe keine Lüge oder so was darin versteckt. Es dient wohl eher der Aufklärung, die aber die Gegner nicht interessiert. Das zeigt mit schon die Anzahl der Zugriffe auf youtube. Da kommt der Clip gerade mal an die 6000 Klicks, während Clips von der Demo auf über 120000 kommen.
Für mich gibt es nach diesem Clip keine Zweifel mehr, das der Neubau eine erhebliche Verbesserung darstellt.
Schaut Euch doch mal in dem Video diesen alten Bahnhof mal genauer an. Das ist für mich eigentlich ein Trümmerhaufen.

Bin natürlich auch der Meinung das so was nicht mit Prügel geschehen darf. Hab aber auch kein Verständniss für Leute die sich zB. an Bahngleisen einbetonieren. Denen würde ich vielleicht einen Aku-Meißel in die Hand drücken, um dann "Auf Wiedersehen" zu sagen...

Irgendeine Position muß man ja beziehen, wenn einem nicht alles egal sein will.
Und das ist nun mal meine...
Servus Gernot,
des Ganze hot a Gschmäckle!
Der Bahnhof in Stuttgart ist definitiv nicht mehr zeitgemäß, die Strecke Stuttgart-Ulm ist unter aller Sau. Es muss was geschehen, ganz klar!

@Berny: die Badener und die Württemberger sind ein sehr friedliebendes, gastfeundliches, herzliches und gehöriges Volk!
Und wenn sie mal einmal im Leben auf die Strasse gehen, werden sie zusammengeschlagen
Ich versteh dich als Polizist, als junger Kerl war ich als Demonstrant in Wackersdorf aktiv, ich benahm mich auch etwas ungehalten.
Ich wurde aber nie verhauen, die Einsatzkräfte haben die autonomen Chaoten krankenhausreif geschlagen, das find ich ok.
Nein Berny, das war in Stuttgart so nicht ok und wäre sonst auch nicht groß an die Öffentlichkeit gekommen.
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  #13  
Alt 22.12.2010, 07:54
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Zitat:
Zitat von Icing Beitrag anzeigen
Natürlich ist das ein Werbevidio. Was denn sonst...
Aber ich sehe keine Lüge oder so was darin versteckt. Es dient wohl eher der Aufklärung, die aber die Gegner nicht interessiert. Das zeigt mit schon die Anzahl der Zugriffe auf youtube. Da kommt der Clip gerade mal an die 6000 Klicks, während Clips von der Demo auf über 120000 kommen.
Für mich gibt es nach diesem Clip keine Zweifel mehr, das der Neubau eine erhebliche Verbesserung darstellt.
Schaut Euch doch mal in dem Video diesen alten Bahnhof mal genauer an. Das ist für mich eigentlich ein Trümmerhaufen.

Bin natürlich auch der Meinung das so was nicht mit Prügel geschehen darf. Hab aber auch kein Verständniss für Leute die sich zB. an Bahngleisen einbetonieren. Denen würde ich vielleicht einen Aku-Meißel in die Hand drücken, um dann "Auf Wiedersehen" zu sagen...

Irgendeine Position muß man ja beziehen, wenn einem nicht alles egal sein will.
Und das ist nun mal meine...
Hi

Die wenigsten Gegner haben was gegen den Neubau eines Bahnhofs
Ob der so aussehen muss wie geplant darf aber bezweifelt werden,darum gehts.Hättest Du die ganzen Schlichtergespräche verfolgt wüsstest Du das auch.Da wurden nämlich auch mögliche viel billigere Alternativen erörtert.
Wenn bei einem Schlichtergespräch schon darauf hingewiesen wird das man im Bereich Behindertengerecht bzw. Kinderwagen und Familiengerecht unbedingt nachgebessert werden muss dann sieht man auch wie durchdacht das ganze ist


"Bin natürlich auch der Meinung das so was nicht mit Prügel geschehen darf. Hab aber auch kein Verständniss für Leute die sich zB. an Bahngleisen einbetonieren. Denen würde ich vielleicht einen Aku-Meißel in die Hand drücken, um dann "Auf Wiedersehen" zu sagen... "

Ich habe keine an die Gleise betonierten Menschen bei der Demo gesehen................geschweige denn irgendwelche Chaoten.
Ansonsten bin ich deiner Meinung das man so nicht demonstriert wie bei den Castortransporten.Aber der Vergleich zu Stuttgart 21 hinkt weil selbst die polizei immer wieder betont das es friedlich zugeht.

Und natürlich sollst Du deine Position beziehen.Nur sollte die nicht von so einem billig gemachten Video ausgehen.............(man kann in einem solchen alles schönreden)
__________________
LG Andi


Geändert von Kleinandi (22.12.2010 um 08:10 Uhr)
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  #14  
Alt 22.12.2010, 09:33
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Es ist auf Demos immer etwas vermischt, es gibt kein Gut und Böse, es gibt die Demonstranten, das Feindbild und oft auch die Polizei (die dann meistens zum Feindbild wird).

Wenn die Polizei den Auftrag hat, ein Gelände zuräumen, und die Demonstranten wehren sich dagegen, ist letztlich Eskalation vorprogrammiert.

Aber, und dass muß eben mal gesagt werden, die Demonstranten sind genau in diesem Falle im Unrecht, und wenn sie sich wehren, müssen sie auch damit rechnen, dass Gewalt von der Staatsgewalt angewendet wird.

Warum im Unrecht, wobei man ja für eine gerechte Sache kämpft?
Ob der Auftrag zur Räumung rechtens oder nicht rechtens war, muß nachher mit den rechtlich vorgegebenen Mitteln geklärt werden, aber die Klärung an Ort und Stelle mittels Gewalt ist eben nicht demokratisch und auch nicht rechtens, sondern reine Selbstjustiz durch die Demonstranten.

Und das scheinen manch in der Euphorie für eine Sache zu vergessen, die Medien tun das nötige dazu.

Beispiel Weißrußland:
Die Polizei hat den Auftrag des Staates, Festnahmen durchzuführen, die Demo aufzulösen und auch den Auftrag wenn nötig mit Gewalt durzusetzen.
In diesem Falle ist die Polizei im Recht, auch wenn sich später herausstellt, dass der Auftrag dafür vielleicht nicht rechtens war.
Man darf hier nicht vermischen, dass die Polizei einen Auftrag richtig durchführt, aber der Auftraggeben im Unrecht war.

Wenn also Demonstranten sich gegen eine Auflösung der Demo durch die Polizei wehren, sind sie im Unrecht (weil sie die rechtlichen Möglichkeiten nicht nützen sondern Selbstjustiz begehen), egal ob man dafür sympatisiert oder nicht, und genau in diesem Falle müssen sie auch mit der gewaltsamen Durchsetzung des Auftrags rechnen.

Dann das Thema "Recht auf Demonstration":
Na klar, alles kein Problem, wenn die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden.
Und genau hier scheinen wieder viele zu meinen, das Recht auf die Demonstration ist ein Freibrief für alles.
Nein ist es nicht, denn wenn die Demonstration die rechtliche Basis verläßt (zB Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Körperverletzung), ist sie keine Demo mehr im Sinne des Erfinders.

Und wenn die Polizei gemäß ihrem Auftrag sagt, "bitte verlassen sie dieses Gelände" und der Demonstrant tut das nicht, verläßt er in dieser Situtaion genau den rechtlichen Spielraum, den er normalerweise hat, mit allen nachfolgenden Konsequenzen, und dann muß er auch damit rechnen, das Gewalt gegen ihn angewendet wird.

Alles also eine Sache der Perspektive.

PS.: ich bin kein Rechtsanwalt und auch kein Verfassungsexperte, oben angeführtes ist also rechtlich nicht bindend...
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