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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 15.03.2011, 13:53
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Icing Icing ist offline
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Sven, Du legst das ein bißchen verkehrt aus.

Natürlich gibt es Kernkraftwerke mit nur einem Kühlkreislauf.
Schon mal was von Druck- und Siedewasserreaktoren gehört???
Siedewasserreaktoren haben nur einen Kühlkreislauf.
Druckwasser zwei. Zu erkennen an den Kühltürmen.
Aber das heißt doch nicht, das dort jede Leitung nur einmal verlegt ist...

Aber egal, Du scheinst das so verstehen zu wollen.
Die Regierung ist ja sowieso schlecht, egal was die machen.
Jetzt schalten die ab, dann ist das Wahlpropaganda...
Schalten sie nicht ab, dann ist das auch verkehrt.
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LG
Gernot
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  #2  
Alt 15.03.2011, 13:58
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Hallo Gernot,
brauchst nicht traurig sein, nach den Wahlen schalten sie ja wieder ein.
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Roland

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  #3  
Alt 15.03.2011, 14:10
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Zitat:
Zitat von Icing Beitrag anzeigen
Sven, Du legst das ein bißchen verkehrt aus.

Natürlich gibt es Kernkraftwerke mit nur einem Kühlkreislauf.
Schon mal was von Druck- und Siedewasserreaktoren gehört???
Siedewasserreaktoren haben nur einen Kühlkreislauf.
Druckwasser zwei. Zu erkennen an den Kühltürmen.
Aber das heißt doch nicht, das dort jede Leitung nur einmal verlegt ist...

Aber egal, Du scheinst das so verstehen zu wollen.
Mit den einzelnen Reaktortypen habe ich mich in der Tat noch nicht intensiv beschäftigt, das muss ich zugeben. Aber ein Kreislauf ist nunmal ein zusammenhängendes System. D.h., wenn da zwei Leitungen sind, sind sie auch mit einander verbunden oder liege ich da falsch?! Und d.h., wenn eine Leitung undicht ist, ist der ganze Kreislauf undicht oder?!

Zitat:
Zitat von Icing Beitrag anzeigen
Die Regierung ist ja sowieso schlecht, egal was die machen.
Jetzt schalten die ab, dann ist das Wahlpropaganda...
Schalten sie nicht ab, dann ist das auch verkehrt.
Also komm Gernot, Du willst mir nicht weiß machen wollen, dass Du denen die Show abnimmst oder?!
Wie gesagt, wären die nächsten Wahlen in weiter Ferne, würde ich es ohne weiteres glauben, auch wenn ich kein besonders gläubiger Mensch bin. Aber in der aktuellen Situation ist es ja wohl so was von absolut nicht glaubwürdig.
Aber Du scheinst es ja unbedingt glauben zu wollen, um Dein Totschlagargument mal umzudrehen.

Tschüss Sven
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  #4  
Alt 15.03.2011, 15:51
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Ja, Sven da hast Du recht. Ein Keislauf bleibt ein Kreislauf, und der sollte nicht, aber kann mal undicht werden.
Aber vielleicht hilft ein Zugvergleich.
Jeden Morgen fährt ein Zug von Köln nach München, und über Nürnberg wieder zurück nach Köln.
Jetzt ist irgendwann, mal irgendwo ein Gleis kaputt. Was machen Die?
Legen eine Weiche um, und der Zug fährt trotzdem die gleiche Strecke über ein Ausweichgleis.
Im Kraftwerk wird ein Schieber geschlossen, und ein anderer aufgemacht. Das ändert am Kreislauf nichts.
Vielleicht weißt Du jetzt was ich meine...

Bei zwei Kühlkreisläufen kühlt der Offene den kontaminierten Geschlossenenen, welcher die Brennstäbe kühlt. Da gibts natürlich auch Ausweichgleise....

An eine Show der Regierung glaube ich nicht so ganz, da die sich rechtlich mit diesen Abschaltungen auf ganz dünnes Eis begibt. Wir haben durch diesen Unfall eine ganz andere Lage bekommen, und ich finde es gut das so reagiert wird, egal wer da gerade regiert. Der Wille der Bevölkerung wird sein, diese Reaktoren nicht mehr ans Netz gehen zu lassen.
Und da sind wir uns doch einig. Das ist gut so...

Übrigens kann man Kernkraftwerke auch besichtigen. Echt interessant. Ich hab da immer viel lieber gearbeitet als im Kohlekraftwerk. Im Kernkraftwerk konnte man sprichwörtlich vom Boden essen, so sauber ist es dort. Im Kohlekraftwerk, na ja...
Aber ist auch schon ne Weile her, wurden ja bekannterweise schon lange keine mehr gebaut...
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  #5  
Alt 15.03.2011, 17:50
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gekämpft, gehofft und doch verloren !!!

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  #6  
Alt 15.03.2011, 18:52
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Und auch hier sollte man die Tatsachen beachten, es brannte ein Lager, indem Brennelemente gelagert wurden, was ja auch eine Katastrophe ist, aber:
Es brannte nicht die Brennkammer selber !

Es ist schwer einzuschätzen, wie sicher das alles ist.
Letztlich war ja auch in Tschernobil ein Testlauf, der nicht den Normen entsprach, letztlich Schuld an der Katastrophe.
Hätten die den Testlauf in dieser Weise nicht gemacht, wäre vermutlich nix explodiert.

Und das ist halt immer die Kernfrage, Sicherheit in Bezug auf was ???

Auch ein Staudamm kann brechen, ein Kohlekraftwerk abbrennen usw usw usw...
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  #7  
Alt 15.03.2011, 23:16
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Das eigentliche Problem bei der Kernkraft wird in der Diskussion der vergangenen Tage viel zu selten erwähnt: Der strahlende Abfall, von dem immer noch nicht, und zwar weltweit (!) noch nicht im Geringsten geklärt wurde, wie er entsorgt oder auch nur halbwegs sicher zwischengelagert werden kann.

Ich war immer der Meinung, die Fässer würden da zumindest halbwegs ordentlich abgestellt, aber die kippen das Zeug einfach kreuz und quer übereinander:

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Dass dabei Fässer beschädigt werden - liegt eigentlich auf der Hand. Und das bei Material, das noch ein paar 10.000 Jahre strahlt.

Hier ein paar Infos zum Thema Endlagerung:
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Ein "Endlager" gibt es weltweit nicht... Da macht man sich keine Gedanken drüber...

Ich bin konservativ - aber seit ich das weiss, bin ich gegen Kernkraft.

Die Frage nach der Sicherheit ist eine ganz andere. Ein Erdbeben dieser Kategorie wird es in Mitteleuropa voraussichtlich nicht geben. Aber gegen einen von islamischen Fanatikern in den Reaktor gelenkten Jumbo wird es wohl auch kein Sicherheitssystem geben... Aber das Problem ist auch spätestens seit dem 11. September 2001 bekannt.
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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  #8  
Alt 15.03.2011, 23:20
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Hallo,
man kann ja immer hoffen, aber, machen wir uns nichts vor, es sieht (den ganzen Berichten vom heutigen Tag zufolge) doch so aus als wenn der Kampf verloren wäre (was mich persönlich sehr betroffen macht).

Wenn fast das ganze Personal abgezogen wurde (und die verbleibenden von einem mit der Materie vertrauten als "werden geopfert...") bezeichnet werden ist die Situation außer Kontrolle.

Von außen da noch viel ausrichten zu können ist wohl eher Wunschdenken.

Die einzige Chance eine große Katastrophe noch abzuwenden besteht wohl nur noch darin das das ganze nicht in die Luft fliegt sondern "örtlich" begrenzt bleibt, sonst wirds bitter.

Wie geschrieben, es macht mich sehr betroffen und außer beten bleibt da wohl nicht mehr viel.

Mir tun die Menschen sehr sehr leid.

Ich wünsche mir das die Manager der Betreiberfirma (die für die Umstände zwar nichts können, aber allein für ihre Informationspolitik) in japanischer Tradition Verantwortung für ihr Tun übernehmen, aber das ist wohl heute auch nicht mehr zu erwarten.

Ich weiß gar nicht ob ich eher zornig oder traurig bin, aber das ist letzten Endes auch egal, auf jeden Fall alles gute für die Menschen in Japan!

Gruß Peter
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P.G.
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  #9  
Alt 15.03.2011, 23:33
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Zitat:
Wenn fast das ganze Personal abgezogen wurde (und die verbleibenden von einem mit der Materie vertrauten als "werden geopfert...") bezeichnet werden ist die Situation außer Kontrolle.
Ja - das ist das Entscheidende! Aber jetzt mal ehrlich: Gibt uns irgendjemand eine Antwort, was passiert, wenn in den 6 (!) betroffenen Reaktoren nichts mehr getan wird (weil keiner mehr da ist), und es zwangsläufig zur Kernschmelze kommt? Das Zeug ist etwa 30mal so gefährlich wie das in Tschernobyl, und das mal 6 ergibt 180... Und anders als zu Sowjetzeiten, wo man 25.000 Menschen zur Sicherung des Reaktors "verheizt" hat, wagt sich hier keiner mehr ran. Und selbst wenn sie wollten - sie kämen nicht ran, weil das Erdbeben die Infrastruktur zerstört hat und sozusagen als "kleines Problemchen" auch noch Schwierigkeiten macht.

Das ist doch kein japanisches Problem mehr. Wer behauptet, das wäre - egal wie es ausgeht - für uns ungefährlich, der lügt ganz einfach.
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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  #10  
Alt 15.03.2011, 23:36
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Es klingt wirklich absurd, ich glaube keiner denkt über so etwas nach, aber.....






























Wenn jetzt der Wind für Tokio günstig steht, sollten die Japaner um Hilfe von der Amerikanischen Luftwaffe bitten, und das ganze Kraftwerk dem Erdboden gleich machen lassen. Wer kann denn jetzt noch garantieren, ob nicht auch Block 5&6 Radioaktivität frei setzen ??? Wenn´s schlecht läuft wieder bei ungünstigen Winden.

Hab heute ne Karte beim ZDF gesehen: Tokio und Umgebung evakuieren = eigentlich unmöglich !!!


Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Die Nachbeben sind noch nicht vorbei....




Leute , es ist schlimm, was da passiert. Kein Dach mehr überm Kopf, nur noch das was man am Leibe trägt als Habe, und seit 5 Tagen hoffen, daß der Wind günstig steht...
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Manuel
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