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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 09.10.2011, 17:33
Benutzerbild von the_ace
the_ace the_ace ist offline
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Zitat:
Zitat von Robert29566 Beitrag anzeigen
Hallo Frank,

das must du mir jetzt näher erklären:
Zitat:
von Nebel im Heverstrom überrascht worden? Wer da nach Hause kommen will, benötigt eine Seekarte, einen Kompass, und vor allem seine aktuelle Position.

du hast kein GPS dabei, und du fährst in den Nebel.

Wie kannst du bitte mit dem Kompass / Seekarte deinen Kurs/ Standplatz bestimmen?

" Letzte bekannt Postition merken, und dann Tipp in´s Glück in der Karte suchen... dann Kurs ändern und mit Kompass fahren?
Fährst du mit Logbuch, und zeichnest deinen Kurs in eine Karte?

Hab meinen See Schein nun seit 21 Jahren... kann " denke ich mal" gut nach Karte fahren und Kurs bestimmen.... aber im Nebel

Gruß

Robert
Genau das macht es schonmal schwierig.
GPS hab ich z.B. noch nicht lange im Boot.
Da ich für gewöhnlich bis November fahre und man manchmal länger auf den Inseln ist, kann es auf der Rücktour tatsächlich (wenn auch selten) schonmal neblig werden. Auch ohne Nebel ist es schwer genug die nächsten Tonnen zu erkennen, denn diese liegen sehr weit auseinander.
Im prinzip recht simpel: Du versuchst Dich an den Pricken entlang zu hangeln und ab den Tonnen hast Du ja die Nummer der Tonne und die Position.
Ein Blick auf die Karte verrät Dir die Distanz und den Kurs zur nächsten Tonne.
Die ist leider auch schnell verfehlt.
Irgendwann kommt man an die Tonne, an der man "abbiegen" muss, wieder in die Pricken. Diese hören auch irgendwann abrupt auf und die nächsten Tonnen sind nur schwer auszumachen. Das ist schon ein heikles unterfangen, denn kommst Du vom Kurs ab, läufst Du unweigerlich auf. Auch ist hier viel Unreines Gebiet.

Das BSH schreibt in seiner Publikation "Sicherheit im See- und Küstenbereich" folgendes zum Thema Nebel:

Verlassen Sie keinen sicheren Liegeplatz bei

8. Werden Sie von Nebel oder schlechter Sicht
überrascht, möglichst umgehend Fahrwasser
und Schifffahrtswege verlassen, zum eigenen
Schutz einen sicheren Ort aufsuchen
und Fahrt unterbrechen. In jedem Fall sind
bei verminderter Sicht die vorgeschriebenen
Schallsignale zu geben. Sportfahrzeuge,
insbesondere solche aus Holz oder Kunststoff,
können ihre Radarauffassbarkeit durch
einen Radarrefl ektor verbessern. Fahrzeuge
mit Metallmast können ihre Radarauffassbarkeit
durch eine aufrechte Bootslage
erhöhen.

-------

Das ist natürlich Käse, wenn ich den nächsten Tag zur Arbeit muss.
Normalerweise ist da draussen bei Nebel auch kaum Betrieb.
Einen Radarreflektor hätte ich mir aber schon das ein oder andere Mal gewünscht.
Freiwillig mache ich solche Nebelfahrten jedenfalls nicht ohne GPS, nur kann das ja auch mal ausfallen. Früher musste ich es ja auch ohne machen - und schön ist das keineswegs - zumal ja irgendewann auch das Wasser mal weg ist.

PS: Auf den angehängten Bildern kann man die Abstände zw. den Tonnen sehr gut erkennen. Da ist ein einigermassen genauer Kurs bei schlechter Sicht schon wichtig.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg NAV.jpg (17,1 KB, 12x aufgerufen)
Dateityp: jpg Nav2.jpg (28,6 KB, 16x aufgerufen)
__________________
Gruß
Frank



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Geändert von the_ace (09.10.2011 um 17:42 Uhr)
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  #2  
Alt 09.10.2011, 18:50
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DieterM DieterM ist offline
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Das Thema wird immer interessanter, das ich hier losgetreten habe. Ein besonderes Dankeschön an alle Beteiligten! Nur weiter so ...!

Das ist gut so und trägt auch zum allgemeinen besseren Wissen im Wassersport bei. Das sollte es auch sein!
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  #3  
Alt 10.10.2011, 10:26
DschungisKahn DschungisKahn ist offline
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Zitat:
Zitat von the_ace Beitrag anzeigen
...
Im prinzip recht simpel: Du versuchst Dich an den Pricken entlang zu hangeln und ab den Tonnen hast Du ja die Nummer der Tonne und die Position.
Ein Blick auf die Karte verrät Dir die Distanz und den Kurs zur nächsten Tonne.
Die ist leider auch schnell verfehlt.
.
1. richtige Flaggen setzen
Click the image to open in full size.

2. navigieren mittels *koppeln*
Geschwindigkeit vom Boot auf 30 oder 60 oder 120 km/h hochfahren, damit man im Kopf mit der UhrzeitStrecke weis wo man in 10 Minuten ist - bei 60km/h fahr ich in der Minute 1km; bei 30 Sachen 0,5km und bei 120 km/h sinds halt 2km in der Minute

=> viel Spass beim Blindwassern

P.S. - das funzt auch bei Sicht
__________________
grüsse
Jürgen (der 15.te)
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  #4  
Alt 10.10.2011, 12:57
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Na dann mal los
Aber man SOLL die geschwindigkeit ja an die sicht anpassen.
Vielleicht war ich auch einfach nur nie schnell genug für den Durchblick
__________________
Gruß
Frank



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