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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #1  
Alt 06.06.2018, 18:24
scubaluke scubaluke ist offline
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Boot Infos

Ich fahre auch seit 11 Jahren ein Boot mit Holzplatten und Luftkiel. Bzw. kann von einem Freund mit einem Hochdruckboden berichten. Wir haben beide das selbe Problem wie du mit dem Boot.

Durch schnelle Gleitfahrt entsteht einen Verformung im Rumpf und es bilden sich wie Wellen unter dem Rumpf. Trotz spiegelglatten Wasser fühlt es sich dann an als ob man langsam auf Wellen hinauf und hinunter fährt.

Wie schon jemand geschrieben hat ist maßgeblich der Luftdruck in den Schläuchen bzw. im Kiel, aber auch die Motorleistung bzw. das Gesamtgewicht im Boot.

Wenn das Boot allerdings auf Normdruck ist und das Boot macht diese Bewegungen immer noch, dann hast du einfach zu viel Leistung für die Belandung im Boot.

Geschwindgikeit runter oder Beladung rauf! Insgesamt einfach Leistung reduzieren. Wenn die Beladung zu groß wird, ist dein Boot überladen oder auch wieder die Leistung zu groß. Wenn es zu schlimm wird ist dein Boot mit zu großen Tolleranzen gebaut. Dann kann eine Vergrößerung der Platten bzw. eine Änderung in der Nut des Bodenprofils Abhilfe schaffen. Da ich aber kein Bootsbauer bin kann ich dir nicht sagen ob das nicht zu anderen Nachteilen führt.

Lässt man dieses Phänomen seiten Arbeit verrichten und die Wellen werden zu groß, werden über kurz oder lang entweder die Bodenplatten brechen, die seitlichen Schienen brechen oder der Schlauch nachgeben.

Bei mir ist es nicht schlimmer geworden und das Boot hat nun 11 Jahre und 800 Stunden Motorlaufzeit am Buckel.
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  #2  
Alt 09.06.2018, 13:10
kobold1 kobold1 ist offline
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Boot Infos

Ich hatte ein Suzumar, da war vorne auch eine Holzplatte und hinten Alu.
Genauso war es auch bei meinem Zodiac Mark III.
Also die Bugplatte mit Holz ist nicht außergewöhnlich.
Nun aber zu der Aufteilung deiner Aluleisten. Ist aus meiner Sicht nicht optimal.
Auf dem ersten Bild sieht man, daß du weiter nach hinten kannst. Auf dem 2 Bild ist auch ein Abstand zur ersten Leiste zu sehen. Weiterhin ist nur wenig Überlagerung zu Bodenplatte. Wenn du beide Leisten weiter nach hinten schiebst, wir sich die Stabilität in der Mitte auch erhöhen. Allerdings weiß ich ja nicht wieviel dann vorne noch verbunden wird. Wenn die Leisten auch unterschiedliche längen haben, empfiehlt es sich, auf der einen Seite mit Lang hinten und auf der anderen Seite mit kurz hinten zu belegen. Das gibt dann auch noch ein wenig Stabilität.
Ich hoffe, dass du das in den griff bekommst.
__________________
Gruß Jörg

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  #3  
Alt 02.07.2018, 23:45
Vegedoc Vegedoc ist offline
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Boot Infos

Moin zusammen,

gerne möchte ich nach einigem Ausprobieren eine Rückmeldung geben. Zunächst nochmals herzlichen Dank für die Berichte und Tipps, das hat mir wirklich gut weitergeholfen!

1. Zunächst habe ich das Boot auseinandergenommen und die Stringer auf beiden Seiten nach hinten geschoben, so dass sie nun in der Mitte der Schlauchverstärkungen liegen. Somit drücken sie nicht mehr so stark von in den Luftkiel, wie auf den Fotos. Dennoch sieht man weiterhin die Konturen der Stringer. Ich denke, dies ist baubedingt so.

2. Ich habe mich ganz korrekt an die Luftdruckangaben der Betriebsanleitung gehalten.

Dann gings an die Tests unter Normalbedingungen. Die Bugbewegungen sind weniger geworden, aber immer noch da. Ich habe die mitfahrende Besatzung mehrfach umpositioniert. Das hat ganz entscheidenden Einfluss auf die Fahreigenschaften - das haben hier einige Antwortende bereits berichtet. Nun habe ich meine eigenen Erfahrungen mit dem Boot im Speziellen gemacht. Nachdem wir zu Dritt den bisher weitesten Ausflug nach Harriersand (Deutschlands größte Flussinsel) gemacht haben, sind meine Bedenken und Befürchtungen verflogen. Es hat Riesenspass gemacht, auf dem Rückweg sind wir fast durchweg 28-30 km/h gefahren. Natürlich gibt es Bewegungen, die spürbar sind. Wie sollte es bei einem flexiblen Boden auch anders sein! Aber, mit all den Hintergrundinformationen ist alles deutlich besser einordenbar. Das Boot ist absolut seetauglich und es besteht keine Gefahr durch die Bugbewegungen. Außerdem kommt es bei rauem Gewässer und zahlreichen, unterschiedlichen Wellen gar nicht zu einer Dauerbewegung. Es ist im Handumdrehen wieder vorbei.

Ein Erfahrungsaustausch wie in diesem Forum ist Gold wert! Herzlichen Dank nochmals! An alle Tippgeber hiermit ein virtuelles Bier!

Herzliche Grüße aus Bremen,
Stefan
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