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  #1  
Alt 23.01.2005, 23:25
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
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Boot Infos

Hallo Wilfried,

vielleicht darf ich Dir noch folgenden Vergleich anbieten:

auf meinem 3,80 m WIKING Schlauchboot hatte ich auch einen 15 PS HONDA 4-Takt Outboarder drauf mit Fernsteuerung, der Std. Prop hatte die Abmessungen 9 1/2 x 9 1/2. Zu Zweit (150 kg) + Boot (ca. 150 kg) erreichten wir 32 kmh, alleine kam ich auf 37-38 kmh. Wir schafften auch noch gerade Gleitfahrt mit zwei Kinder anBord, brauchten dazu aber eine längere Anlaufstrecke.

Der Vorteil der Länge meines 3,80 m Bootes gegenüber Deinem 3,10 m ZODIAC wird wieder durch das höhere Gewicht zunichte gemacht. Vielleicht könntest Du an D/Boot einen 9 1/4 x 10 fahren, aber mehr bestimmt nicht, weil dann kommst Du auch alleine kaum mehr in Gleitfahrt.

Laß Dir doch einfach von Suzuki eine Test-Prop mit den Abmessungen geben und dann probierst Du ihn aus. Paßt er behälts Du ihn und bezahlst ihn. Sprich dochmal mit Herrn Gröver (Prop-Fachmann!), siehe Um Links zu sehen, bitte registrieren, der ja nicht zu weit weg ist von Deinem Wohnsitz. Die von Gerhard empfohlene Fa. Kirschbaum ist das österreichische Pendant zu Fa. GRÖVER. Die Fa. GRÖVER kann auch fast jeden kaputten Prop reparieren, so das Du nichts mehr siehst, kostet allerdings auch etwas.
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  #2  
Alt 23.01.2005, 23:37
hobbycaptain
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Freunde,
die ganze Herumraterei ist doch Humbug, solange man nicht weiss, wie hoch der Motor eigentlich dreht.
Einen Drehzahlmesser um € 50,-- bis 100,-- (im Forum SUCHEN, da gibt's einige Threads dazu, auch von mir)) und die Unsicherheit hat ein Ende.
Ich würd mir nie einen Prop kaufen, wenn ich nicht wüsste, welchen ich eigentlich brauche.

DieterM - man kann einen Honda 15PS nicht mit einem Suzuki 15PS vergleichen, ausser sie haben die gleiche Gesamtübersetzung, was ich aber bezweifle.
Die Übersetzungen der AB schwanken zw. 1,5 bis zu 2,3 .
Ein Motor mit einem 13er Prop kann also insgesamt kürzer übersetzt sein, als ein anderer mit 14er Prop. Solche Aussagen helfen also nicht wirklich weiter.
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  #3  
Alt 23.01.2005, 23:53
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DieterM DieterM ist offline
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Alles okey Ferdi,

weiter oben hatte er seinen Std Prop mit 9 1/4 x 9 angegeben, damit erreicht er ca. 30 kmh, vielleicht sind es auch ein paar kmh mehr (offen bei welcher Besetzung natürlich). Daher hatte ich ihm vorgeschlagen den 9 1/4 x 10 auszuprobieren, und nicht wie er vorhatte eine noch längeren zu verwenden.

Ich glaube ausprobieren wäre hier der richtige Weg, dann weiß er präzise, was der Prop leisten kann. Dazu braucht man auch nicht unbedingt einen Drehzahlmesser, wenn man die Geschwindigkeit halbwegs messen kann und Gefühl fürs Ganze dabei hat. Ein GPS kann da nützlich sein.

Mit einem Drehzahlmesser kann man das ganze natürlich perfekt überprüfen, aber so ein Aufwand bei dem 15 PS Suzuki? Das geht auch sicher mit der Probiermethode, denn die 2-Takter sind da unempfindlicher als die 4-Takter.
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  #4  
Alt 24.01.2005, 08:22
nordy
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Hallo Wilfried,

Zitat:
Das Boot ist im Moment ca. 30 Km/h schnell.
Rechne doch erst einmal deine ungefähre Drehzahl bei 30km/h aus, dafür ist die

Formel allemal genau genug.

Nach der Drehzahl umgestellt, lautet die angebene Formel:

n [u/min] = v [km/h] * Übersetzung / Steigung [Zoll] / 0,001372

Du musst jetzt nur noch die Übersetzung heraussuchen.

Dann siehst du doch, welche Steigung am besten passt.

Gib mal den Wert durch und sag auch, bei welcher Beladung du die 30km/h erreichst.

Gruss Nordy
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  #5  
Alt 24.01.2005, 09:57
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Ich sehe das genauso wie Ferdi.

Ohne die Drehzahl des Motors zu kennen ist es fast nicht möglich eine Empfehlung für einen Prop zu geben. Allenfalls hilft da ausprobieren, also Propeller bestellen, probefahren und Geschwindigkeit ermitteln und dann (sehr wahrscheinlich) wieder umtauschen und eine andere Grösse bestellen und wieder probieren.

So ein kleiner Drehzahlmesser kostet nun wirklich nicht viel und leistet wertvolle Hilfe nicht nur beim Propellerkauf, sondern auch später bei der Propellerwahl, die vor der Fahrt je nach Beladungszustand des Bootes und Einsatzgebiet (ruhiges Wasser, Wellen ...) getroffen werden sollte.

Gerade bei den kleinen Motoren sollte der Prop gut abgestimmt sein, um den Motor optimal nutzen zu können.

Bei meinem Grand mit immerhin 30 PS war der Standard-Prop (wie sich später mit Drehzahlmesser herausstellte) zu klein wenn ich alleine gefahren bin und zu gross, wenn ich mit 4 oder 5 Perosnen an Bord gefahren bin.

In diesem Zusammenhang finde ich übrigens auch, dass ich dann eben besser 2 Alu-Props mit unterschiedlicher Steigung kaufen kann, als einen Edelstahlprop.
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  #6  
Alt 24.01.2005, 19:43
nordy
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@Olka

Zitat:
Ohne die Drehzahl des Motors zu kennen ist es fast nicht möglich eine Empfehlung für einen Prop zu geben.
Es ist möglich.

Die Getriebeübersetzung seines 15PS Suzuki ist 1,92.

Somit dreht sein Motor bei 30km/h bei einem Schlupf von 10%:

n = 30 * 1,92 / 9 / 0,001372 = 4665 U/min

Bei 15 % Schlupf wären es 4939 U/min

Die Schlupfwerte sind absolut realistisch für leichte Gleiter (Donat: Mehr Meilen mit weniger Sprit).

Wahrscheinlich liegt der richtige Wert für sein leichtes Boot nahe bei 10%.

So oder so ergibt sich mit beiden Werten eine viel zu niedrige Drehzahl, bei der

sein Motor noch garnicht die volle Leistung abgibt.

Fazit:

Wilfried braucht nicht einen Prop mit grösserer sondern einen mit kleinerer Steigung.

Laut Suzukiprospekt gibt es auch einen 8 ''.

Seine Drehzahl wäre damit bei jetzt angewachsener Spitze von 33 km/h und bei 10 % Schlupf:

n = 33 * 1,92 / 8 / 0,001372 = 5773 U/min, was genau passen würde.


Der genaue Wert kann natürlich nur durch eine Messung ermittelt werden.


Auf jeden Fall wird sein Boot mit einem 10 oder gar 11'' viel schlechter als jetzt laufen.
Der zieht damit keinen Hering mehr von der Roste !


Gruss Nordy
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  #7  
Alt 24.01.2005, 21:22
hobbycaptain
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Das was Nordy schreibt wird ungefähr hinkommen .
Nur, ich hab das auch jahrelang praktiziert mit dem Herumrechnen und bin auch fast hingekommen.
Der Unsicherheitsfaktor ist halt immer der Schlupf, den man nicht genau kennt.
Die Ungenauigkeit der Drehzal beläuft sich dann auf etwa 200-300 U/Min.
Nur, viel einfacher und sicherer ist halt ein Drehzahlmesser.
Und da die billigen Geräte auch gleich einen Stundenzähler eingebaut haben, hat man auch gleich einen Mehrwert.
Die Rechnerei ist halt doch nur eine Näherungslösung, aber bei dem Wert liegt das Ergebnis eigentlich klar auf der Hand :zunge: .
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