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Computer/Digicams/Auto... Alles was mit unseren anderen Lieblingsspielzeugen zu tun hat.

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  #1  
Alt 08.03.2005, 17:31
nordy
Gast
 
Beiträge: n/a


@Bootsboerse+Olka

Ich habe keinen Grund, der Darstellung meines Bekannten zu misstrauen.

In eine ähnliche Auffahrsituation sind viele von uns auch schon mal gekommen.
Man hat sich gerade über einen Bummellanten vor einem geärgert, ist vielleicht in Zeitdruck, schon neigt man leicht dazu, seinem vermeintlichen Recht etwas nachzuhelfen.
Das passiert viele tausend mal täglich, geradezu eine Standardsituation.

Solange keine echte Gefahr davon ausgeht, ist das etwas zu dichte Auffahren höchstens als Ordnungswidrigkeit zu bewerten.

Übrigens hat man auch durchaus das Recht, eine Schlafmütze durch kurzes Hupen bei vorsichtiger Annäherung an sein Fahrzeug auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen.

Gut, mein Bekannter ist sicherlich etwas zu dicht aufgefahren, jedoch stellt sein Verhalten keineswegs eine Nötigung dar, nur beweisen konnte er es in Ermangelung eines eigenen Zeugen nicht.
Die Gegenseite hat den Sachverhalt viel schlimmer dargestellt als er sich zugetragen hat.
Das passiert übrigens sehr oft, weil Anzeigenerstatter oft dazu neigen, ihre Vorhaltungen in dichterischer Freiheit wasserdicht zu machen.

An den Tatbestand der Nötigung sind recht hohe Anforderungen geknüpft.

In jedem Fall ist eine über längere Zeit und Wegstrecke anhaltende erhebliche Gefährdung für den Vordermann von Nöten, was z.B. der Fall ist, wenn jemand aus hoher Geschwindigkeit quasi auf die Stosstange des Vordermannes auffährt und ihn erschreckt.

Für solches Fehlverhalten sind natürlich harte Strafen, eben die 30 Tagessätze usw. angezeigt.
Für meinen Bekannten wäre eine Geldbusse völlig ausreichend gewesen.

Übrigens, ich hoffe, dass ihr auch die übrigen Verkehrsregeln so genau nehmt wie diese Frage hier.
Wirklich mit euren Gespannen noch nicht schneller als erlaubt gefahren ?

Gruss Nordy
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  #2  
Alt 08.03.2005, 18:05
HCC
Gast
 
Beiträge: n/a


Zitat:
Zitat von nordy
Übrigens, ich hoffe, dass ihr auch die übrigen Verkehrsregeln so genau nehmt wie diese Frage hier.
Wirklich mit euren Gespannen noch nicht schneller als erlaubt gefahren ?
Denke, dass jedem bewußt ist, dass er bei Missachtung der Regel und Gesetze bestraft wird. Das betrifft genauso den Fahrer mit Anhänger wie eben deinen Bekannten.

Ich gebe dir Recht, dass durch die Emotionen einiges dramatischer erscheinen läßt, als es in Wirklichkeit war. Und ? Pech gehabt. Damit muss ein jeder rechnen. 10 m Abstand sind wirklich nicht viel. 130 km/h mit einem Trailer dort zu fahren, wo nur 80 km/h erlaubt ist - und ? Führerschein weg. Regel werden nicht aufgestellt, um sie zu brechen. Wer sie dramatisch überschreitet, muss auch mit drastischen Sanktionen rechnen. Ich ärgere mich auch immer über die Parkknöllchen von 30 Euronen - und ? Habe ich selbst verschuldet. Darf ich mich nur ganz heimlich über meine eigene Dummheit ärgern. Ich hätte ja den Parkautomat füttern können.

Gruß Christian
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  #3  
Alt 08.03.2005, 19:57
Benutzerbild von Berny
Berny Berny ist offline
Berny
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von nordy

Solange keine echte Gefahr davon ausgeht, ist das etwas zu dichte Auffahren höchstens als Ordnungswidrigkeit zu bewerten.

Übrigens hat man auch durchaus das Recht, eine Schlafmütze durch kurzes Hupen bei vorsichtiger Annäherung an sein Fahrzeug auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen.
Genau hier zeigt sich das Verkennen der eigentlichen Gefahr.
Dichtes Auffahren ist keineswegs nur eine Orndnungswidrigkeit, sondern kann zu fatalen Folgen führen. (Bremswegerrechnung, Berücksichtigung der Reaktionszeit und damit verbundenen späteren Vermindern der Geschwindigkeit in Proportion zum Vordermann, usw)

Und zweitens stellt sich die Frage, wer ein Fehlverhalten macht, der etwas unsichere Fahrer, der langsamer unterwegs ist, oder der Selbstbewußte, der die anderen sagt, sie sollen sich von der Fahrbahn schleichen (ironisch dargestellt).

Geh mal in dich und denke über diese Ansicht nach.

Ich könnte dir da aus meiner beruflichen Erfahrung einige Sachen erzählen, auffällig ist dabei immer, dass KFZ-Lenker (meistens Männer) auf Prinzipien pochen und die eigentliche (oft gefährliche) Situation total verkennen.

und noch was, ich zweifle nicht an den Schilderungen deines Bekannten, es stellt sich halt nur die Frage, schildert er objektiv oder subjektiv. Wenn zweiteres, sollte man derartige Schilderungen immer etwas mit Vorsicht genießen!
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  #4  
Alt 08.03.2005, 20:44
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dodl dodl ist offline
nomen est omen
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Boot Infos

Hallo,

So ganz kapier ich es auch nicht. Gerade letzten Freitag am Weg von Saalfelden nach Wien, spielte es sich auf der linken Spur bei 160kmh im Bereich 3-5m ab.
Ein Pulk von 4 Autos, wo keiner mehr Abstand hielt. Hat sich auch keiner aufgeregt.

Sobald ich mehr Abstand lasse, muss ich damit rechnen, dass sich ein 80 jaehriger mit Hut und 120kmh in die Lücke zwicken will. Und den seh ich auf der linken Spur nicht als unsicheren Verkehrsteilnehmer, sondern als lästiges Hindernis. Da duerfens dann auch mal 10cm werden, wenn ich ihn so verscheuchen kann.
Naja, ausser rechts is frei, dann brauch ich nicht draengeln.

Und soll mir jetzt keiner sagen ich sei bescheuert. Zumindest nicht mehr als alle anderen. Das ist doch ganz normaler Autobahnalltag. Wegen sowas macht man keine Anzeige.

cu
martin
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