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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Teuerer Bootsausflug
Hallo Jürgen,
bist Du beim Unfall dabei gewesen ? So könnte es gewesen sein oder aber auch nicht !!!!!! Wozu hat man denn eine Versicherung ? Mir geht es hier auch um was ganz anderes. Wenn jemand am Steuer steht, der den Führerschein, das Patent oder *******gal was er dafür für ein Papier braucht hat, dann ist das für mich o. k. Ob der Besitzer (Eigner) jetzt die notwendigen Papiere hat oder nicht, ist doch nicht relevant. Sollte der Steuermann nicht aufgepaßt haben, na ja. Aber die Begründung weshalb das Urteil abgelehnt wurde, nämlich der Umstand "Besitzer hat nicht die notwendigen Befähigungen" hat doch überhaupt nix damit zu tun mit dem was Du schreibst, nämlich dass der Steuermann besser aufpassen soll. Gruß Erich |
#2
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Jetzt mal anders aufgezogen,
nehmen wir mal an ich 45 jahre alt, habe win 160000€ Boot und habe mit meinem bodenseepatent 20 jahre erfahrung mit einem solchen Schiff. Jetzt ist zufällig mein Neffe(sagen wir mal 19 jahre alt) an Bord und der hat auch den Sportbootschein See. Wir sind in Kroatien und ich lasse ihn mein boot steuern. Für mich ist in diesem Fall ganz klar, wer da der Fahrzeugführer ist und den kurs und die Geschwindigkeit bestimmt!! Da muss ich dem Richter völlig recht geben (in diesem Szenario) es könnte natürlich auch ganz anders gewesen sein, die näheren Umstände sind ja nicht beschrieben. |
#3
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Hallo Erich,
hallo Thomas, ============= Das Gericht entschied jedoch, der Eigner habe als *Kapitän weiterhin den Kurs *bestimmt und die Verant*wortung für das Boot getragen. Damit sei er Schiffsführer ohne gültigen Führerschein gewesen. ========================== klar hat der Richter solange gefragt bis er die Antwort bekam: der Eigner hat von Punkt x den Kurs angegeben, der zu fahren ist und somit wurde das Hindernis *zeta* gestreift, ansonsten wäre der Text falsch. Hier muss ich DieterM sinngemäß zitieren: hätte der Eigner eine Karte richtig lesen können, dann wäre ihm die Untiefe aufgefallen und hätte er einen Schein gehabt, dann wüsste er das man da nicht fahren darf - der Rest ergibt sich dann von allein. Ein was auch immer Patentinhaber mit einem Schifferl im Wert größer 100.000€, der einen kapitalen Bock geschossen hat kann doch nicht von der Versicherung Geld haben wollen mit der Ausrede: ich wars nicht, der wars und ihr zahlt... Wenn Polizia kommt ist klar - der Verwandte zeigt seinen Schein und alles ist in Butter, das ist aber nicht die eigentliche Antwort, sondern wer ist unter welchen Umständen *zahlpflichtig* und bei grob fahrlässig bewusst gewollt zahlt keine Versicherung. Bei der Scheinkontrolle ist noch kein Unfall passiert und man kann davon ausgehen, dass die Leute umsichtig genug sind. Ist ein Unfall passiert ist der Beweis erbracht, dass wer warum auch immer irgent etwas verpennt hat. Kann man im Schadensfall den schlüssigen Nachweis erbringen alles mögliche getan zu haben um etwaige Unwägbarkeiten abzuwenden, dann kann auch ein Richter das fachliche Verhalten der Verantwortlichen am Boot nicht bemängeln (schriftliche Eintragung im Logbuch wer der Schiffsführer ist - wie im Unterricht zum See-Schein gelernt). Hat der Eigner einen Schein, aber nicht den Passenden, dann beginnt die Schludrigkeit schon beim Papierkram und man kann davon ausgehen, dass zu vermuten ist, dass noch mehr fachliche Mängel auffindbar sind. Mal krass gepostet: mir als (ehemaligen) Schwarzfahrer (ohne wissen Schwarzfahrer zu sein) wäre so ein Ding nie passiert, da viel zu vorsichtig und ängstlich - es könnte ja und wer weis.... (abgesehen davon: mein Boot ......mein neues teures Boot......) In Küstennähe auf ein Hindernis auflaufen - ja mei.... Gottseidank wars kein Schnorchler... edit: im September letzten Jahres wurde in einer Bucht auf Thassos (GR) ein Schnorchler von einem MoBo-Fahrer tödlich verletzt die MoBo-Leute sind weiter gefahren und an Land von der Polizei *gestellt* worden - deutliche Spuren am Rumpf. Der Schnorchler hätte natürlich eine Boje mit sich rumschleppen müssen - bzw. die Rübe aus dem Wasser stecken, wenn er eine Schraube hört. Auf der anderen Seite: wenn Hochsaison sehr langsam fahren oder weit draußen (da sieht man aber nichts vom Land). => Schraube gegen Mensch, davor hab ich am Meisten Respekt, Schiss, Bedenken, Unwohlsein Natürlich bin auch ich nicht perfekt, anstatt vorsichtig Fahrt voraus zu machen, lege ich den Hebel etwas zu flott um, dann natürlich sofort Maschine volle Kanne Retour und die Mühle rutscht über die Seite nach hinten weg um einen irre großen Felsen, der riesig gelb gekennzeichnet ist zu touchieren mit dem Ergebnis: mein Heiligtum 4 Blatt ist krumm und 2 Flügel angeknackst. Die Stelle hatte ich schon mindestens 5-mal ohne diese Mätzchen passiert - das ist wohl der einsame Baum am Strassenrand.
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grüsse Jürgen (der 15.te) Geändert von DschungisKahn (17.06.2005 um 14:48 Uhr) Grund: steht im edit |
#4
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Jürgen,
genau so isses! ![]() |
#5
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Zitat:
es ist noch schlimmer, es gab eine Crewliste und der Eigner war darin klar als Kapitän geführt, damit sind die Rollen klar verteilt. Um Links zu sehen, bitte registrieren ============ In der Nähe eines Hafens übergab er das Steuer an einen anderen Mann, der in der Crewliste als Maat geführt wurde. Kurz darauf stieß das Schiff mit einem Hindernis unter Wasser zusammen und schlug Leck. ============
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grüsse Jürgen (der 15.te) |
#6
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Der Kläger hatte als Kapitän der Yacht den Kurs bestimmt, die Fahrtstrecke ausgelotet und nach dem Unfall den Hafenmeister zur Rettung alarmiert. Dass er seinem "Maat" das Ruder überließ, führte nicht zur Abgabe der Verantwortung für das Boot. ============= Um Links zu sehen, bitte registrieren
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grüsse Jürgen (der 15.te) |
#7
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Hallo beisammen,
gab es da nicht eine Prüfungsfrage: Sind mehrere Personen an Bord zum Führeb eines Fahrzeuges befugt, so ist vor Antritt der Fahrt schriftlich ein Bootsführer zu bestimmen. Besteht die Reise aus mehreren Etappen, so Kann eine Übergabe der Schiffsführung im Logbuch durch Eintrag und Unterschrift vorgenommen werden. War das nicht so? Grüsse Charly Geändert von Kenzy (17.06.2005 um 17:41 Uhr) |
#8
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Teurer Bootsausflug
Hallo @ all,
ich gebe mich geschlagen. Sagt mal, woher habt Ihr diese Fakten, wie z. B. jetzt von Jürgen dargestellt ? Bin zwar überarbeitet, da 2 Wochen ohne jede Pause gewesen, aber ich habe das nicht gelesen. ![]() Wenn es so war, wie Ihr jetzt in den letzten Posts schreibt, muss ich meine Meinung ändern und sagen: "Selber Schuld, Herr Kapitän". Bin jetzt einfach mal gehässig. Wer sich ein solches Schiff leisten kann, kann auch den Verlust warscheinlich leichter verschmerzen. Gruß Erich Danke für die Info, jetzt sehe ich klarer |
#9
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Hallo Erich,
mit dem aktenzeichen gegoogelt - die Pressemitteilung des Landgerichts ist natürlich inhaltlich die beste Quelle, diese habe ich erst am Schluss gefunden und dann war klar, davon haben alle Presseberichte abgestammt - mal hat man den einen Satz weggelassen mal den Anderen. Interessiert hats mich erst, nachdem Du den Richtern pauschal eine Watschen gegeben hast. Jetzt hat der Satz: "Vor Gericht und auf hoher See....." für mich eine andere Bedeutung - dieser Satz wird von den *Verlierern* gebraucht um ihr Missgeschick zu rechtfertigen. Erich-Zitat =================== Wer sich ein solches Schiff leisten kann, kann auch den Verlust warscheinlich leichter verschmerzen. ================== sehe ich anders - wer sich so ein Schiff leistet, der muss den richtigen Schein haben. Alles andere wie die Verantwortung übertragen ist bereits fahrlässiges Verhalten im Ansatz (im Schadensfall). Interessanterweise sind wahrscheinlich die Schwarzfahrer die vorsichtigeren Bootle-Fahrer, weil sie *unbemerkt* bleiben müssen (in der Schlauchi-Klasse bis 40 PS). Hier bin ich bei einem meiner Lieblingsthemen - unter 40PS sollte keine Scheinpflicht bei Aussenbordern bestehen (von mir aus 30PS), weil diese Boote *Bagatellen* sind (von mir aus noch die Länge mit 6 Meter begrenzen und keine Übernachtungsmöglichkeit an Bord) - die 5 PS Grenze halte ich für gefährlich wegen der Untermotorisierung gerade in fließenden Gewässern, es wundert mich sehr, dass da kaum was passiert.
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grüsse Jürgen (der 15.te) |
#10
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Teurer Bootsausflug
Hallo Jürgen,
leider ist an dem Zitat viel "Wahres dran". Sei froh, dass Du wie geschrieben noch keine Erfahrung damit machen musstest. Natürlich ist es leichtfertig, so einen Kahn ohne gült. Schein zu bewegen, das gilt aber für mich auch, bei 15 PS ohne, da kann man genauso jemand mit der Schraube die "Rübe" abrasieren. Ich finde es schwierig, die Grenze für führerscheinfreies Fahren zu setzen. Gruß Erich |
#11
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Zitat:
also übertragen: Pistolen bis zu einem Kaliber von 5mm sollten frei verkäuflich sein, weil diese Waffen *Bagatellen* sind. Nein - nicht gleich hauen ![]() Was hat die Übernachtungsmöglichkeit oder die PS Zahl damit zu tun, ob man einen FS braucht oder nicht ? Wenn Du auf dem Rhein fährst kannst Du mit 40PS genauso einen Unfall bauen wie mit 100 PS, nur weil Du die Regeln nicht kennst. Was anderes ist es in abgegrenzten Gebieten in dehnen KEIN berufsverkehr stattfindet , die keine Strömung haben, und wo die GESCHWINDIGKEIT des Bootes auf 3- 5 NM (Helge = nautische Meilen) pro Stunde gedrosselt wurde. Da können rammings nicht mehr viel anrichten und da kann man einen Charterschein oder ein vereinfachten schein einführen. |
#12
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Moin,
ein 25 PS zusammenrollbares Schlauchboot muss juristisch mit dem selben Wissen (sprich Schein) bewegt werden wie eine 15 Meter Yacht mit ein paar hundert PS... => das ist Krampf ![]() ![]() Wenn ich in GR am Mittelmeer *legal* bootfahren möchte, dann muss ich im See-Schein richtig beantworten, wo man die Maut für den Nord-Ostsee Kanal bezahlt. ![]() ![]() Wenn meiner einer gleitet, dann macht er weniger Schwell und Wellen an der Mauer wie wenn ein Fahrgast-Schiff nur mal so das *Schräubchen* bewegt - nur subjektiv wird das anders wahrgenommen. Wenn der Traunsee bei mir um die Ecke liegen würde, o.k., dann wäre das vermutlich mein Hausrevier - aber nicht wenn die Massen an den Wochenenden unterwegs sind, soweit ich mir das einrichten kann (See ist 12km lang). Mir hats an einem Wochentag zur Schlögener Schlinge gereicht - mit den ab 3 to schweren Yachten geschleust, untermotorisiert waren diese Jungs nicht, nette Wellen gabs - uns hats ganz schön im RIB geschaukelt - weiter hinten bleiben oder vorne weg??? Mein *Vorne weg* hat zu einem netten *Race* geführt - nur wir durften wegen der Wellen der 3tonner nicht verlieren, irgentwann wars mir zu dumm und hab das Gas rausgenommen - hat nett geschaukelt und die grinsenden Zähne der Sieger haben herübergeblinkt. Interessanterweise haben die *Sieger* auch das Gas rausgenommen, sodass wir immer wieder mit Heck und Quer und Dreckswellen dieser motorisierten Vollgastotaldeppen zu tun hatten - das war Donau so wie wir es nicht kannten und nicht mögen und gerne darauf verzichten. Weit hinten die Wellen des inzwischen zum Penner mutierten yachties *genommen* und Gase reingeschoben um vorbei zu schweben - und schon hat yachti wieder Gase reingeschoben, aber diesmal hab ich nichts zurückgenommen...... soll das meine Freizeit auf dem Wasser sein?? Nein, Danke p.s. natürlich hab ich mal überschlagen wie eine 3to yacht motorisiert sein muss um 65km/h zu machen - ich meine ab 250PS und der Spritverbrauch dürfte wohl größer 100Liter/h sein..... p.p.s für die Insider: ein Alu 3 Blatt 13x19" bringt beim 90 PS RIB um 60km/h - während ein Ballistic 3x13,5x24" knapp 70km/h bei geringeren Drehzahlen und viel ruhigerem Lauf macht. Irgentwer meinte, die 13x19 wäre die richtige Schraube für das leichte RIB - das ist falsch, aber für 2 Wasserskiläufer zum Rausziehen dürfte das eine Schraube sein, alternativ bei schwereren Booten.
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grüsse Jürgen (der 15.te) |
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