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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 08.11.2005, 18:25
sam
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moin,

na wenn sich keiner traut.

ich habe das mit meiner familie noch nie geuebt
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  #2  
Alt 08.11.2005, 19:13
Ujevic
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Maschine Stopp
Kontaktversuch durch Rufen (fortsetzen)
Blick auf Kompaß
180° Wende
Scheinwerfer raus
GPS: Position bestimmen / speichern
Langsame Fahrt voraus
Telefon o. Funk: Notruf MOB, Position angeben

MOB finden
Notruf: widerrufen
Person wärmen (Decken, Folie etc.), beruhigen, zu trinken geben

Hafen / Standort anlaufen
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  #3  
Alt 08.11.2005, 20:33
Heinz L
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Hi!

@ Rotbart: du schreibst, die Person die über Bord gegangen ist, hat ´ne
ohnmachtssichere Weste an, sofern die Person noch kraft hat, kann die suche vom Verunglückten per Notpfeife unterstützt werden.

was ich persönlich nach dem aufstoppen machen würde, wäre gleich die position auf dem GPS festsetzen (manche handnavis haben sogar eine eigen taste dafür)

was meiner meinung nach noch zu sicherheitsausrüstung gehört bei einer weste wäre solch ein großen leuchtstab zum knicken. dieser hilft aber auch nur solange wie der verunglückte kraft besitzt den stab zu knicken.

wenn der "ungewollteschwimmer" endlich an bord ist, was bei nasser kleidung recht schwer sein wird (!) wie Ujevic schon erläutert hat, flüssiges zuführen.
aber bloß KEIN ALC!!!!!
die gefäße öffnen sich dann recht stark, sodass der körper noch schneller auskühlt!

gruß Heinz
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  #4  
Alt 08.11.2005, 20:40
goeberl
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wenn man den nachtschwimmer schon an bord hat, dann sollte man ihn möglichst gleich aus den nassen sachen befreien. decken, warme kleidung oder rettungsfolien nützen nichts, solang die nasse kleidung am körper ist.
lg martin
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  #5  
Alt 08.11.2005, 21:37
Heinz L
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wenn nix trockenes vorhanden sein sollte, was eigentlich nicht möglich ist da
ja andere Mitfahrende ja doch was trockenes abgeben würden,
sollte man aber unbedingt die nasse kleidung anlassen!

nasse kleidung is immer noch besser als nackte Haut !
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  #6  
Alt 08.11.2005, 21:58
goeberl
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heinz, muß nicht unbedingt sein.
wennst im winter eine dicke jacke an hast, die sich mit wasser angesoffen hat, dann wird sich das wasser an der haut erwärmen und dich isolieren.
aber wenn es sich nur um dünnere kleidung handelt, dann kann es durch den fahrtwind zu einer stärkeren abkühlung kommen, als wenn du garnix an hast.
versuchs mal selber, indem du im sommer mit einem nassen t-shirt im boot fährst. der fahrtwind kann da schon beachtliches bewirken.
lg martin
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  #7  
Alt 08.11.2005, 22:36
rotbart
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Zitat:
Zitat von goeberl
heinz, muß nicht unbedingt sein.
........versuchs mal selber, indem du im sommer mit einem nassen t-shirt im boot fährst. der fahrtwind kann da schon beachtliches bewirken.
lg martin
Hallo
gibt ja schon eine Reihe von Vorschlägen, schaun' wir mal würde unser Kaiser sagen
NO ALC absolut richtig weder für den unfreiwilligen Schwimmer noch für den Rest der Crew, richtig alc öffnet die Poren, man verliert noch schneller Körperwärme unf dür den Rest der Crew na ja da brauchst wohl kein Argument.
Wärme und Flüssigkeit beides richtig zu sätzlich noch Schocklage bitte, wo sind hier die Ersthelfer ?
Kleidung oder nicht wenn die äußerste Schicht aus WindUNdurchlässigem Material besteht (Ölzeug) könnte man die Kleidung an lassen, dies wird im Sommer eher nicht der Fall sein, also raus und in Decken gehüllt.
Decken sind nicht da ????
Kleiner TIPPes gibt Rettungsdecken, die lassen sich auf die Größe einer Brieftasche zusammenlegen und können im zweifel eine normaler Person vollständig einhüllen. Irgedein Spezialplastik mit spiegelndem Innenteil, reflektiert also die körpereigene Wärme, Preis weis ich nicht mehr, aber ich glaube ich habe mal 5,-- DM gezahlt.

MOB Taste Ich dachte mir schon, dass es die meist gedrückte Taste des Thread ist, deswegen schrieb ich : "Ihr endeckt den Unfall erst als die Person achteraus im Dunkel verschwindet." Nehmt noch die Reaktionszeit und die Zeit zum Knopfdrücken an, wohint bringt Euch dann Euer GPS an den Mann/Frau ?????? Es bringt euch dahin wo ihr den Knopf gedrückt habt !! Schon vergessen - wir haben Landwind und Seegang, der Mann/Frau ist also inzwischen ABGETRIEBEN. WAS NUN

Leuchstab gute Idee, aber die automatische Lampe an der Schwimmweste ist besser, da kein Eingriff der Person nötig.

Nächste Frage, mit Pulli oder Ölzeug und Schwimmweste - wie holt ihr ihn eigentlich an Bord, wenn ihr ihn dann gefunden habt - selber die Leiter raufklettern is' nicht mehr
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  #8  
Alt 09.11.2005, 10:19
rotbart
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Zitat:
Zitat von Ujevic
Maschine Stopp
Kontaktversuch durch Rufen (fortsetzen)
Blick auf Kompaß
180° Wende
Scheinwerfer raus
GPS: Position bestimmen / speichern
Langsame Fahrt voraus
Telefon o. Funk: Notruf MOB, Position angeben

MOB finden
Notruf: widerrufen
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Hafen / Standort anlaufen
Klingt ja gut, schon der Anfang ist wie aus dem Lehrbuch Schraube vom Mann weg stoppen. Bei 20 km/h = 5,5m pro Sekunde ist der MOB schon an der Schraube vorbei (oder auch nicht) bevor jemand den Satz "Mann über Bord an Stb" auch nur angefangen hat zu rufen.

OK nun ist die Maschine aus und der MOB Knopf ist betätigt, an das rufen glaube ich nicht so recht, ihr ruft gegen den einsetzenden Landwind, eher schon dass ihr den MOB hört, aber schwach und nur solange der Motor aus ist oder ?

Ihr treibt, der MOB treibt aber mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, also den Kurs rückwärts zu fahren wird nicht genau genug sein.
----------------------------
Fazit man muss den Mann sehen können, was folgt daraus Schwimmweste mit Blitzlampe und sofort drehen - ich weiß im Lehrbuch steht ihr könntet ihn überfahren, aber s.o. nach nur 3 sek ist er bereits 16m achteraus ! Jeder meter den ihr weiterfahrt sinken (NACHTS) seine Chancen, schon kleine Wellen machen einen Kopf vom Schlauchi aus unsichtbar. (Wenn bei einem Frachter einer über Bord fällt, dirigiert man die Schlauchis von der Brücke aus per Funk)
Wenn ihr Raketen dabei habt schießt weiss (oder auch rot notfall liegt ja vor) um den Platz zu beleuchten, wenn ihr SOFORT gedreht habt müsste der MOB in einem Halbkreis von wenigen hundert Quadratmeter (Richtung Land treibend) zu finden sein.
Wenn ihr etwas seht und hinfahrt unbedingt Kurs und Strecke (GPS) aufzeichnen, denn wenn es nur eine Öltonne war müsst ihr zurück an den Ausgangspunkt.
Ansonsten natürlich Notruf absetzten etc.
ALL dies ist kleines wendiges Schlauchi gedacht nicht für eine MY
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  #9  
Alt 09.11.2005, 10:33
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Boot Infos

Mit dem "Maschine aus" habe ich so meine Probleme. Das hat zwar den Vorteil, dass ich den MOB eventuell besser hören kann, aber was ist, wenn der Hobel dann nicht sofort wieder anspringt. Dann geht eventuell wertvolle Zeit verloren
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  #10  
Alt 09.11.2005, 11:29
rotbart
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Zitat:
Zitat von OLKA
Mit dem "Maschine aus" habe ich so meine Probleme. Das hat zwar den Vorteil, dass ich den MOB eventuell besser hören kann, aber was ist, wenn der Hobel dann nicht sofort wieder anspringt. Dann geht eventuell wertvolle Zeit verloren
Beides ist übel, im Fußball würde man sagen man trifft eine Tatsachenendscheidung , also ich würde ihn sicher drosseln (soweit wie möglich) und weiss schießen, denn der MOB kann nicht weit weg sein. Sieht und hört man nichts, muß man eine Suchstrategie aufbnauen (kommt noch).

@Dieter
ich will Dir deine Einkreiseltaktik ja garnicht schlecht reden, aber wie du sagst reden wir von kleinen Schlauchbooten, so ein MOB Pack hat mind 2 Kg Gewicht, Größe (laut Katalog) 50x30x20 und müsste ja hinten fest montiert sein - da sehe ich das erste Problem.
Dann als nächstes : im Pack sind 30-40m Schwimmleine drin, da der Kreisumfang bekanntlich 2*r*pi ist, bedeutet das einen machbarer Kreisradius von 5 bis 7 meter, wenn ich aber mit dem Schlauchi auf 5 Meter am Mann bin brauche ich doch keinen Kreis mehr zu fahren.

Bei einer Yacht, die bei schwerer See jemand aufnehmen will - na ja eine Möglichkeit, aber ein Schlauchi hier aus dem Forum - bei schwerer See ??? (sehen wir mal von Sam und Seatow ab)

Drittes Problem selbst wenn du 200 meter leine dabei hast, einen großen Kreis gefahren bist und den Mann drin hast, nun mußt Du 200m leine einholen (mit Man dran), der Motor ist ja wohl aus Sicherheit im leerlauf, bei auch nur leichtem Seegang wird das wohl für alle ungemütlich, und 'ne Winsch gibt's ja nicht.

Also nix gegen das Einkreiseln aber gerade in diesem Szenario kann ich es mir nicht vorstellen. Probieren wir es doch einfach mal aus !!!
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  #11  
Alt 09.11.2005, 12:51
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Boot Infos

Nun, es ist sicher einfacher hier darüber zureden, als es in der Praxis durchzuführen, denn jeder MOB-Fall wird anders aussehen. Daher halte ich grundsätzlich sitzen im Boot für ganz wesentlich, das sowas nicht passiert.

Zum Einkreiseln, sowas geht auch nur, wenn es sofort nach dem MOB eingeleitet wird. Ich verwende am Boot den SOLAS und RINA zertifizierten italien. Rettungsring, der des Nachts auch mit einer im Wasser sich einschaltenden Lampe bestückt wird. Dazu 30 m Sicherheitsleine (schimmfähig), das sollte reichen.

Ich hatte i.a. Thread geschrieben:
MOB - sofort MOB-Taste an GPS drücken (vorsorglich!) und stoppen, umgehend MOB mit Handspotlight suchen und fixieren, Rettungsring vorbereiten mit Sicherungsleine, dann MOB einkreisen mit geworfenen Rettungsring, dann mit gestoppter Maschine MOB an Bord holen über Badeleiter achtern. Falls MOB im Wellengang verlorengeht (hoffentlich nicht!) dann über MOB-GPS behutsam mit langsamer Fahrt und erneuert versuchen ihn zu finden und Einkreisungmanöver erneuern.

Weiß schießen um die Wasserfläche zu beleuchten, falls der MOB noch nicht gesichtete werden konnte, halte ich für sehr gut.

Dieses umgehende Einkreisen des MOB mit dem Rettungsring hörte ich vor längerer Zeit auf Korsika und wir haben es dort mehrfach dikutiert. Da waren erfahrene Leute dabei die das vertraten. Werde dieses Manöver aber nächsten Sommer ganz bestimmt live ausprobieren. Die beiden klassischen MOB Manöver auf Segelyachten sind mir geläufig, und eine MOB Manöver auf Motorbooten beherrsche ich auch. Dieses Einkreisungsmanöver mit dem Rettungsring an der Leine ist zugegebenermaßen ein besonderes Manöver, und dient nicht um den MOB dann an Bord zu ziehen, sondern um ihn sicher an der Leine ertsmal zu haben, und dann sorgfältig mit dem üblichen MOB-Manöver gegen den Wind angefahren und ihn über Lee achteraus zu lassen, dann Motor aus und die letzen Meter reingezogen, hochgeholt, wie auch immer, ev. sogar Rauteckgriff ansetzen um ihn reinzuheben seitlich achtern über den Schlauch ziehen, falls er schon zu schwach ist selber raufzukommen. Dieser Punkt ist der schwierigste, weil man selber gefahr läuft dabei über Bord zu gehen, wobei ein niedriges Schlauchboot hier eher die Sache erleichtert.

@Olaf: ein Motor sollte auch richtig funktioniere und wieder anspringen nach dem Abstellen, auch darf er wenn Du aus voller Fahrt in den Leerlauf gehst, nicht stehen bleiben. Das sind nun mal die Probleme, die es nur bei einem 2-Takt Outboarder gibt, vielleicht denkt der Eine oder Andere auch hier über die Vorteile eines 4-Takt Outboarders nach, der hier keine Schwächen zeigt.
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  #12  
Alt 09.11.2005, 13:17
rotbart
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Zitat:
Zitat von DieterM
Nun, es ist sicher einfacher hier darüber zureden, als es in der Praxis durchzuführen, denn jeder MOB-Fall wird anders aussehen.
Richtig ÜBEN , ÜBEN und wieder......., warum nicht 'mal so etwas bei einem Forumtreffen ansetzen ????

Zitat:
Zum Einkreiseln, sowas geht auch nur, wenn es sofort nach dem MOB eingeleitet wird............. Dazu 30 m Sicherheitsleine (schimmfähig), das sollte reichen.
Das ist meine einzige Kritik : Du musst den MOB sehen, sonst ist nix mit Kreiseln
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