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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren. |
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Edelstahlschrauben oder Stahlschrauben
Hallo Schlauchis und Schrauber!
Bei der Motorendemontage sind mir mehrere Schrauben im Motorblock abgeschert. (Siehe hierzu auch meinen Bericht: „Schrauben scheren beim lösen ab“) Meine Frage an die Spezialisten: soll ich die Gewinde im Motorblock aufbohren und mit HeliCoil versehen – wenn ja: alle oder nur teilweise? (Für Laien: Im Prinzip ist HeliCoil eine Reduzierhülse aus Stahl, die hauptsächlich bei Leichtmetall verwendet wird. Es wird ein größeres Gewinde in das Metall gebohrt und darin wird eine Stahlhülse eingeschraubt –diese hat als Innengewinde die benötigte Originalgewindegröße. Vorteil: Größere Kraftübertragung der Schraubverbindung möglich, oder als Reparatur für ausgerissen Gewinde verwendbar...) Im Forumsbeitrag von Zanussi “Edelstahlschrauben“ wird diskutiert, ob Edelstahlschrauben verwendet werden sollen! Was meint Ihr? Wenn ja, sollen dann die Originalschrauben des Herstellers verwendet werden, oder kann man welche im Großhandel bestellen? Probleme (aber auch mit Stahlschrauben) hat man dann mit Zugfestigkeit/Dauerbelastung! Man bedenke auch die Korrosion der Stahlschrauben. Dr_Seltsam empfiehlt, die Schrauben vor Montage einzufetten. Ist dieses bei der entstehenden Wärme sinnvoll, verbrennt das Fett nicht? Viele Grüße, Franz |
#2
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Ich würde nur die original Schrauben nehmen, auch schon wegen der Dehnungskoefizienten, und keine Fett, dafür aber Grafitpuder.
Korrosion kannst Du auch mit Edelstahlschrauben im Metallblock nicht verhindern, die aber andere Werte haben als die original Schrauben, die genau für den Motor berechnet sind. |
#3
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Hallo Franz.
Originalschrauben von z.B. Yamaha sind verchromt und nicht aus Edelstahl. Zumindest bei Motoren um Bauj. 90. Wenn du was haltbares suchst, besorge dir bei VW/Audi eine Tube Heißschraubenpaste. Die ist zwar teuer aber absolut temperaturstabil. Die nutzen wir u.a. für Krümmerschrauben und Stehbolzen an Turboladern. Da bekommst du die Schrauben immer lose. Da ein Außenborder aber nicht so hohe Temperaturen hat, würde ein säurefreies Fett oder Schutzspray für unlackierte Maschinenteile auch reichen. Gruss Frank |
#4
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ähh...
mir hat mal ein Maschinenbauing. erklärt, dass VA und Alu sich NICHT vertragen, wegen der galvanischen Korrision. Also doch lieber "minderwertige" Schrauben nehmen. Ich bastel gerade an einer DT30-Grotte. Soll ich eine Tüte mit den abgerissenen Schrauben schicken? Augen zu und durch....
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Wenn ich mal wieder Geld habe gibts ein RIB, endlich wieder mit motorisiertem Fender! guckst du hier: Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#5
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Hallo Franz,
zum Thema Edelstahlschrauben In den meisten Fällen ist die Zugfestigkeit von Edelstahlschrauben niedriger als von den sogenannten hochfesten Schrauben. Die gebräuchlichsten Edelstahlschrauben haben die Bezeichnung A2/70. 70 steht hier für eine Zugfestigkeit von >700N/mm². Ausschlaggebend obs weich wird oder nicht ist aber die Schraubendehngrenze und die ist bei Edelstahlschrauben niedriger als bei den hochfesten Stahlschrauben. Wenn ichs noch recht weiß liegt diese bei ca.<550N/mm². Hochfeste Stahlschrauben haben die Bezeichnung 8.8 / 10.9 / 12.9.(steht meistens auf dem Schraubenkopf) Die erste Zahl x100 gibt hier wieder die Zugfestigkeit an. Also > 800 /1000 / 1200 N/mm². Die Mindestdehngrenze errechnet sich: Zahl1 x Zahl 2 x10, macht also 640 / 900 / 1080 N/mm². Das Problem liegt einfach darin, dass du unter Umständen ein vorgegebenes Drehmoment mit einer Edelstahlschraube nicht erreichst und die Schraube vorher schon abreißt. Der Nachteil der normalen Stahlschrauben ist natürlich die Korrosion. Inzwischen gibt es hier jedoch Korrosionschutzüberzüge, die problemlos 780h Salzsprühtest aushalten. Diese Schrauben werden heute hauptsächlich im Automobilbau verwendet und haben meistens eine matte, silbergraue Oberfläche. Das Problem mit der Kontaktkorrosion ist auch deutlich geringer als mit verzinkten Schrauben, also auch kein Festfressen mehr. Leider sind solche Schrauben im freien Markt kaum erhältlich. Aber in einer KFZ-Werkstatt sollten die gängigsten Sorten zu finden sein. Vielleicht noch was zu Heli-Coil. Generell spricht nichts dagegen. Allerdings musst Du aufpassen, dass nach dem Aufbohren noch genügend Material vorhanden ist, sonst kanns unter Umständen zu Anrissen im Motorbetrieb kommen. Aber bei den alten Motoren wurde meistens noch mit genug Reserve konstruiert, so dass dies kaum ein Problem darstellen dürfte. Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen und habe Dich mit meinem Geschwafel nicht zu sehr verwirrt. Gruß Dieter |
#6
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Schrauben
Hallo Leute,
ja ich meinte in einem vergangenen Beitrag nicht Wälzlagerfett sondern eine Paste mit Molybdänoxid-, Teflon- oder Graphitanteil. Die Temperaturen im Kurbelgehäuse sollten, außer im Brennraum, nicht über 120°C kommen und da verbrennt solches "Fett" nicht. Dennoch ist Seewasser erbarmungslos ;-) Viele Grüße dr_seltsam |
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