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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Das Ende der Geschichte
Zitat:
@ N8falke was willst Du in der Situation mit 'nem Stechpaddel ? und die Wasserfeste Dose ist bei dem Schlag halt aufgesprungen - soll passieren, aber er hatte trotzdem vorgesorgt mit ganz einfachen Mitteln: -------------------------- ES MUSSTE WAS GESCHEHEN - ABER WAS Wie gesagt er war ein guter Skipper und jetzt versuchte er sich zu erinnern, was tun ? Klar - solange das Teil schwimmt an Bord bleiben, aber ausserdem um die Crew kümmern Schiff sichern - Notmaßnahmen - Signalisieren was zuerst ???? Er entschied sich für die Familie und -dachte er- nur keine Panik aufkommen lassen, zuversichtlich und fest sein, auch wenn es schwer fällt und Aufgaben verteilen (zur Ablenkung) also kletterte er nach vorne, hockte sich in das Wasser und redete mit den Kindern, jeder sollte einen Sektor beobachten ob ein anderes Boot kommt etc. etc. Seine Frau war schon geschäftsmäßiger - wie kommen wir hier weg ? - was hast Du vor ? Die Kinder brauchen trockene Sachen etc. Er wusste ja selbst noch nicht, wie sie hier wegkämen, doch er strahlte Sicherheit aus nach dem Motto: zusammen schaffen wir das schon. Auf dem Weg zurück zum Steuerstand kam ihm eine vage Idee, das wichtigste war doch nicht abzutreiben sondern in der Nähe von Land zu bleiben, auch wenn es drei Kilometer sind und wenn man schon treibt, dann sollte man es ausnutzen und versuchen dahin zu treiben wo man auf Hilfe warten kann, dazu muß man aber den Havaristen steuern können, verzweifelt versuchte er sich zu erinnern, Notpinne / Notruder / DONAURUDER + Treibanker - aber das Material. Dann wohin, die große Insel lag NW von seinem Standpunkt ein Risiko, aber der UW Felsen auf den aufgefahren waren lag ja genau im Westen aber erst einmal Treibanker und Notruder. Treibanker - an Bord war keiner er nahm einen Plastikeimer der überlebt hatte, schnitt zwei Löcher hinein um zwei Leinen festmachen zu können und im Boden ein kleines Loch als Abfluß, Festmacher abgebracht und über Bord, schon bald drehte das Boot in den Wind und trieb wesentlich langsamer. Trotzdem würde er in die offene Adria treiben, wenn er nicht wenigsten ein bißchen Steuern könnte. Er versuchte es zunächst indem er den versuchte mit dem Eimer zu lenken, durch verkürzen und verlängern jeweils einer Leine, doch der Eimer schaffte es nicht. Ein zweiter Eimer direkt längsseits am Boot Stb oder Bb je nach dem wohin man drehen will wäre die Lösung, aber mangels Eimer nicht durchführbar. Da sah er den Wriggriemen, gut wriggen war nicht möglich aber den Riemen Stb oder Bb in's Wasser gehalten (festgelascht am Steuerstand oder an etwas anderem) wäre genauso gut. Mit dem Riemen als Steuerung trieb er jetzt auf den UW Felsen zu zwar etwas südlicher als beim Auflaufen, aber das war gut so, da war etwas mehr Wasser und er würde nicht wieder mit dem kaputten Rumpf aufsetzen. Es schien als ob er Glück haben sollte, nach Durchzug der Front besserte sich das Wetter etwas und sein vorbereiteter Draggen verfing sich in einem Felsen ohne das der Rumpf aufsetzte. Zwar waren Sie noch nicht an Land, aber in einer stabilen Lage, nun kam die Frage wie hole ich Hilfe. Er überlegte was er an Bord hatte
drückte seiner Frau die Hupe in die Hand und ließ sie einen langen Ton abgeben beim nächsten Winken. All das war ohne sofortige Wirkung - sicher sie würden vermisst werden - Freunde wollten Sie heute abend besuchen, aber wer weis wie lange sie hier noch ausharren mussten ????? Er rekapitulierte Funk - hatte er nicht / Handy war kaputt / Signalfackeln naß / Nebelhorn wollte er für eine realistische Chance aufsparen , der Himmel hatte wieder aufgeklart er mußte ein Rauchsignal geben, aber wie ??? Wenn man nur die Rauchkerzen trocknen könnte ------- da fiel es ihm wieder ein : letzten Winter hatte seine Frau ein neues Vakuumiergerät gekauft, er hatte noch gemeckert, weil Sie das teuerste gekauft hatte, und dann hatte er es als Erster benutzt und alle alten Seenotsignale erst einzeln eingeschweißt und dann nochmals im 4er Pack, das hatte er auch mit Streichholzschachteln gemacht, es war eine richtige Vakuumierorgie gewesen, die müssten doch auch im Schapp liegen. Er geht zum Schapp und fährt mit den Händen hinein -autsch da war was spitzes - hätte er doch nur mehr Ordnung gehalten. Doch dann tastet er sich vorsichtig durch das Chaos und richtig da ist eine der Tüten, es war sein Glückstag 4 Rauchkerzen eingeschweißt wie Bratwürstchen und völlig unversehrt. Ablaufdatum hin oder her (1/2 Jahr drüber) die Kerze zündete und spuckte dicken Rauch aus, Die Crew starte Richtung Hafen, doch zunächst tat sich --- nichts, die zweite Kerze war schon halb abgebrannt, da verließ eine Motoryacht den Hafen und kam auf sie zugerauscht, Beim näherkommen ging sie mit der Fahrt zurück und blieb ca 10m von Ihnen entfernt stehen. Der Skipper kam auf das Vorschiff. "Habt Ihr eine Wurfleine" - Nein die hatten Sie nicht, aber eine lange Leine die schon. Der Helfer warf Ihnen eine dünne mit einem Sandsäckchen beschwerte Wurfleine zu, wobei er so ganau traf wie ein Kunstschütze, sie steckten Ihre Leine an und der Helfer belegte sie am Bug. So meinte er ich zieh Euch jetzt erst mal vom Felsen weg, dann hole ich Euch längseits, ihr kommt an Bord und wir schleppen Euer Boot in die Marina. Ich bleibe wohl besser zum Aufpassen an Bord meinte unser Skipper eingedenkt der Schauergeschichten über Bergegelder, das ist doch Blödsinn meinte der Helfer, plötzlich grinste er breit "......ach so, nein ich verspreche feierlich kein Bergegeld zu verlangen, aber jetzt los, sonst verbringen wir noch die Nacht hier" Gesagt getan, kurze Zeit später tuckerten sie in die Marina und wenn er für jedes Foto das von dem Schlepp gemacht wurde auch nur 50 Cent bekommen hätte, hätte er sich an Ort und Stelle ein neues Boot kaufen können. Der Rest ist schnell erzählt, zuerst wurde die Familie trocken gelegt, dann holte er den Hänger und mit einem Beiboot wurde der Havarist auf den weit in's Wasser geschobenen Hänger bugsiert und dann ganz langsam aus dem Wasser gezogen, allerdings nicht mit seinem Auto, sondern mit einem Marinatraktor. Klar das es am nächsten Tag neben endlosen Papierkrieg noch ein Feier mit dem Ehepaar vom Motorboot gab -- oder ?? |
#2
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sehr schöne lösung!aber auf solche ideen wären in solcher situation wohl
nur sehr wenige gekommen.(rotbart???) ich habe mal auf unserem binnengewässer einen gekennterten segler aus dem teich gezogen(wasser ca10 grad).der war etwa 10min im wasser und schon so durcheinander,daß er mit einer pütz das boot leeren wollte,obwohl jede welle das mehrfache wieder reinspülte.aber eventuell erinnert sich jemand an rolands lösung und dann hatte der thread ja seinen sinn gruß aus dem sonnigem mecklenburg lothar p.s.bleibt binnen,dann habt ihr die probleme nicht. |
#3
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Zitat:
die Ideen liegen doch nah und im Wesentlichen hat er an alles VORHER gedacht, als da wären :
Nachtrag zum Chaos im Schapp, da ist eine alte Sitte verloren gegangen, die die Bastler unter euch leicht wieder aufleben lassen können. Früher war über die Länge des Schapps und über die halbe oder ganze Tiefe immer eine Art "Schublade" eingebaut ca. 10 bis 15 cm tief , die auf einer im Schapp angebrachten Leiste lag. Diese Lade hatte verschiebbare Trennwände und so entstanden große und kleine Fächer und der KrimsKrams konnte sortiert untergebracht werden. Der Schappdeckel war dann gleichzeitig der Deckel für die Lade. So war auch jede Seemannskiste gebaut, habe ich aber seit Jahren nicht mehr gesehen. Geändert von rotbart (18.02.2006 um 13:20 Uhr) |
#4
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Hi Rotbart,
viel naheliegender ist es aber doch das man meist zu 2 Booten unterwegs ist wenn man Touren fährt. Oder man sagt z.B. Campingnachbarn oder befreundeten Bootsfahrern das man zu einer Tour aufbricht. Das machen wir ja selbst am Leukermeer,das fährt selten jemand z.B. nach Venlo ohne das nicht jemand anderer davon in Kenntniss gesetzt wird. Gruß Udo |
#5
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Zitat:
lassen wir mal die Gruppenfahrt weg, auch hier (so schrieb ich) wären abends Freunde gekommen und irgentwann wäre dann eine Suche organisiert worden, da hätten die Armen aber die ganze Nacht auf dem havarierten Boot zugebracht. |
#6
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Hallo Roland!
Akustische Signale bei Wind: Ist nicht (fast) immer Wind? Welchen Sinn machen dann Nebel- und andere Hörner? |
#7
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Zitat:
Noch 'n Nachtrag ---------------- Die anderen (z.T. vorgeschriebenen Schallsignale sind im wesentlichen Warn- und Kurssignale, z.B. drehe nach Stb usw. die sind auf kurzen Abstand einzusetzen und echte Schiffshörner geben immer einen sehr dunklen (=niedrige Frequenz) Ton ab, der gut trägt, das macht leider die Drucklufttröte (ich hab' sie auch an Bord) nicht. Geändert von rotbart (18.02.2006 um 15:17 Uhr) |
#8
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also der wind hat schon sehr großen einfluß auf die schallübertragung.
ich merke das immer,wenn ich auf dem see bin und angle. wenn dann in einem der uferlokale dancing angesagt ist,hat man bei ablandigem wind keine ruhige minute.noch krasser kommt es, wenn auf einemca.12km entferntem stillgelegten flugplatz ein wocheendelang punkertreffen angesagt ist.man hört auf dieser entfernung dann nur noch das"bum-bum" des schlagzeugs(je nach windrichtung) gruß lothar
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lieber v8 als 16v] |
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