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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 26.02.2006, 21:41
rotbart
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Zitat:
Zitat von divefreak
Hm, wer mein pauschales urteil zur Bootsausbildung bei Grünfried begucken will, der darf gerne mal zu uns hoch kommen.

Die üben nämlich mal wieder.

MFG René
Dann sieht man es doch bald in allen Boulevardmedien wie Bild / RTL etc, dafür Geld ausgeben ist doch Unsinn
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  #2  
Alt 06.03.2006, 00:28
solarwarrior
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Ich habe als Aktivist an dem Bootstraining der letzten zwei Wochen in Flensburg teilgenommen und kann nicht sagen, dass es ein Vergnügungstörn war. Greenpeace benutzt Schlauchboote in Aktionen, und es ist für unsere Sicherheit - und die aller anderen Anwesenden - sehr wichtig, dass unsere Bootsfahrer (und die, die es werden wollen, also um Beispiel ich) auch mit den Booten umgehen können. Jeder kann im Sommer bei schönem Wetter Vollgas geben, aber bei Sauwetter, niedrigen Temperaturen, Stress und ähnlichen Faktoren ein Schlauchboot sicher zu beherrschen ist etwas ganz anderes.
Insofern frage ich mich, was divefreak als Flensburger an unserem Training auszusetzen hat - ohne regelmässige Trainings können wir die notwendige Sicherheit bei Aktionen gar nicht garantieren.
Und allein der Hinweis auf das Wetter (Um den Gefrierpunkt, teilweise Eis im Flensburger Hafen, Schneeschauer) sollte den Vorwurf "Vergnügungstörn" entkräften können. Vergnügungstörns macht man im Sommer, nicht unter Schlafmangel und nicht 14 Tage am Stück mit teilweise nur einer Dusche für 25 Menschen. (Ja, wir fahren auch im Sommer! Ja, wir haben Spaß dabei! Aber zuallererst geht es uns darum, dass wir ein ernstes Thema an den Mann bringen wollen!)

Sicherlich kosten unsere Schlauchboote in der Anschaffung, im Unterhalt und im Betrieb eine Menge Geld. Aber wir benutzen sie für Aktionen, um im Umweltschutzbereich etwas zu verändern. Das Geld dafür stammt von Spendern, denen die Anliegen von Greenpeace wichtig sind und die uns unterstützen, damit wir in der Lage sind, unsere Aktionen zu machen.
René, was ist denn am Zustand unseres Materials auszusetzen?

Die Behauptung, dass Greenpeace-Aktivisten nicht wissen, wogegen sie gerade demonstrieren, muss ich weit von mir weisen. Niemand würde sich auf einer Aktion in die Gefahr begeben, festgenommen zu werden und evtl. eine Verurteilung zu riskieren, wenn er nicht sehr wichtige moralische Gründe dafür hat, an dieser Stelle zu demonstrieren. Wir demonstrieren, um darauf aufmerksam zu machen, dass dort, wo wir demonstrieren, großes Unrecht geschieht und häufig höhere Rechtsgüter gebrochen werden. Viele Firmen antworten darauf mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch oder Nötigung - und versuchen damit, von den eigentlichen Problemen, die sie mit zu verantworten haben, abzulenken und uns los zu werden.
Greenpeace-Aktionen sind zwar manchmal spannend, aber immer auch vor allem anstrengend und zeitraubend. Jeder Aktivist weiss warum Klimawandel, Artensterben, Grüne Gentechnik und viele andere Dinge nicht so hingenommen werden können und setzt sich deshalb aktiv für Veränderungen ein.

Greenpeace Standpunkte sind im Übrigen immer wissenschaftlich begründet und keine Halbwahrheiten - und wenn man sich die Mühe macht, nicht nur den Bannerspruch, sondern auch das dazugehörige Hintergrundpapier zu lesen, kann man das auch erkennen. Im Übrigen berichten auch die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Rundschu viel über unsere Aktionen und Kampagnen.

Ausserdem kann man Greenpeace wohl kaum ernsthaft vorwerfen, die Organisation bestünde nur, um Geld einzunehmen - die Aktivisten sind ehrenamtlich tätig und die Hauptamtlichen könnten in der freien Wirtschaft erheblich mehr verdienen. Jeder Ingenieur, der bei uns in dr Energieabteilung anfängt, verbaut sich damit eine spätere Karriere in großen Teilen der Industrie.

Geändert von solarwarrior (06.03.2006 um 01:05 Uhr)
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  #3  
Alt 06.03.2006, 00:33
solarwarrior
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Um nochmal auf das Ursprungsposting zurückzukommen:

In D fährt Greenpeace hauptsächlich Avon, Osborne und Novurania, die kleinen Boote sind von DSB.

Als Motoren kommen hauptsächlich Mercury 40 PS und 90 PS zum Einsatz, es gibt allerdings auch zwei Avon mit Einbau-Dieselmotor.
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  #4  
Alt 06.03.2006, 09:23
hobbycaptain
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Reden

auch wenn's keinen interessiert oute ich mich hier als aktiven und regelmäßigen Greenpeace Unterstützer. Groß reden kann jeder, tun tun's nur wenige, und da gehört Greenpeace dazu, an vorderster Front .

Ferdi
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  #5  
Alt 06.03.2006, 09:30
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Tja Ferdi,

Zitat:
Zitat von hobbycaptain
auch wenn's keinen interessiert oute ich mich hier als aktiven und regelmäßigen Greenpeace Unterstützer. Groß reden kann jeder, tun tun's nur wenige, und da gehört Greenpeace dazu, an vorderster Front .

Ferdi
da bist du nicht der einzige.

lg Reini
__________________
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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  #6  
Alt 06.03.2006, 10:54
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Hallo zusammen,

man kann zu Greenpeace stehen, wie man will; unbestritten hat diese Organisation aber viel bewegt, vor allem in den Köpfen vieler Menschen in vielen Ländern, die sich dank Greenpeace ein bißchen mehr Gedanken über Umweltfragen machen. In einzelnen Sachfragen kann man dann durchaus anderer Meinung sein.

Und allein schon wegen der widrigen Wetterbedingungen, aber vor allem auch wegen der ganz konkreten Gefahr für das eigene Leben der Aktivisten handelt es sich sicher nicht um Vergnügungsreisen. Wer mit einem Schlauchboot versucht, einen Walfänger zum Abdrehen zu bewegen, braucht auch eine gehörige Portion Mut.

Und dass das Material dabei beansprucht und nicht geschont wird, versteht sich bei solchen Einsätzen und bei solcher Häufigkeit und Intensität der Einsätze von selbst. Fast alle professionell genutzten Boote werden stark strapaziert und befinden sich in einem dementsprechenden Zustand (Ausnahme waren früher Behördenfahrzeuge, die eine Stunde gefahren und anschließend 10 Stunden geputzt wurden).

Dass die Greenpeacler ab und zu auch mal übers Ziel hinausschiessen, soll vorgekommen sein...



Klaus
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  #7  
Alt 06.03.2006, 13:30
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Zitat:
Zitat von hobbycaptain
auch wenn's keinen interessiert oute ich mich hier als aktiven und regelmäßigen Greenpeace Unterstützer. Groß reden kann jeder, tun tun's nur wenige, und da gehört Greenpeace dazu, an vorderster Front .

Ferdi
Der Meinung bin ich auch!

Die Jungs haben schon viel bewegt und echt zum Vorteil der Menschheit. Dazu gehört viel Mut und Engagement. Ich bewundere die Jungs!
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  #8  
Alt 06.03.2006, 13:44
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Udo Udo ist offline
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Hi,
ich finde die Aktivitäten von Greenpeace ja auch toll , aber oft bringt es dann doch nicht den gewünschten Erfolg.
Der Walfang geht all die Jahre so weiter wie bisher und das Robbenschlachten geht Ende des Monats auch wieder los.
Kilometer lange Treibnetze in denen Delfine qualvoll ersticken werden weiter benutzt , und das obwohl Greenpeace da gegen protestiert.

Nur wenn wir alle auf Pelze verzichten und keinen Thunfisch mehr essen , ja ,dann ändert sich was, leider ist Greanpeace auf unsere Hilfe angewiesen
Gruß Udo
__________________
Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste
Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
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  #9  
Alt 08.03.2006, 22:43
solarwarrior
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Danke für die Unterstützung...

Also beim Walfang hat sich ja was getan, es gibt nur noch Island, Norwegen und Japan die das machen - und wie wollen leider einfach nicht davon lassen, obwohl es internationale Moratorien gibt und so weiter.
Die Japaner behaupten, sie würden die Wale für Forschungszwecke töten - dann landet das Flaisch im Supermarkt.

Weil aber andererseits die Japaner gar nicht so viel Walfleisch essen sind die Kühlhäuser übervoll mit dem Fang der letzten Jahre und das Zeugs wird zu Hundefutter !!! verarbeitet.

Mit den Pelzen ist es auch schwierig. Die erleben derzeit eine Renaissance. Es ist wieder schick, Pelz zu tragen.
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  #10  
Alt 08.03.2006, 22:54
rotbart
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Zitat:
Zitat von solarwarrior

Die Behauptung, dass Greenpeace-Aktivisten nicht wissen, wogegen sie gerade demonstrieren, muss ich weit von mir weisen. Niemand würde sich auf einer Aktion in die Gefahr begeben, festgenommen zu werden und evtl. eine Verurteilung zu riskieren, wenn er nicht sehr wichtige moralische Gründe dafür hat, an dieser Stelle zu demonstrieren.
Na ja, vor kurzem "demonstrierte" ein Fähnlein GP-Aktivisten in Freising gegen Müller-Gen-Milch.
Die mussten erstmal am Händchen zur Fabrik geführt werden (sonst hätten Sie sie wohl nicht gefunden) allerdings hatten Sie alle schicke Leihwagen dabei mit Transparenten.
Auf die Frage was Müller denn nun so Schreckliches machen kam nur gebetsmühlenartig " Genprodukte - Genprodukte -Genprodukte "
Aber es macht ja Spass schicke Autos (oder Ribs) zu fahren gell und dann muß man ja auch nicht unbedingt wissen, was in der Milch ist.

Natürlich wird es einige geben die es ernst meinen, sei es mit dem KOnto oder der Überzeugung - Sorry aber die mit der Überzeugung UND dem Wissen habe ich noch nicht getroffen
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  #11  
Alt 09.03.2006, 10:09
solarwarrior
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Also von Müllers Fabriken halte ich mich auch lieber fern - der Herr Müller und sein lieber Herr Sohn sind sehr schnell gewaltbereit.
Leihwagen fahren wir, weil wir keine eigenen haben und es uns billiger kommt, Autos zu mieten - umweltfreundlicher ist es auch, denn Leihwagen sind besser ausgenutzt und ausserdem immer gut gewartet.

Was der Herr Müller so böses tut?

Neben ganz vielen anderen Sachen lässt Herr Müller es zu, dass seine Kühe (bzw. die seiner Vertragsbauern) Gentechnisch verändertes Futter zu fressen bekommen. Wenn Menschen dieses Getreide verkauft würde, würde da fett draufstehen: gentechnisch verändert. Dadurch dass es an Kühe verfüttert wird wird es sozusagen "reingewaschen" - denn weder auf der Milch, noch auf dem Fleisch muss es draufstehen.

Was ist daran nun so schlimm?
Die grüne Gentechnik birgt Risiken - eines der größten Probleme ist, dass man einmal freigesetzte Getreidesorten nicht wieder aus der Umwelt entfernen kann. Wenn also mal was schiefgeht, kann man nix rückgängig machen.
In Gen-Mais ist zum Beispiel ein bestimmtes Toxin direkt eingebaut - mit der Folge, dass bestimmte Schmetterlingssorten daran krepiert sind. Bei anderem Gen-getreide sind im Tierversuch Ratten, die das Gen-produkt bekamen, signifikant öfter an Krebs gestorben als Ratten, sie "normales" Getreide bekamen.

Es gibt noch ganz andere Probleme mit der Grünen Gentechnik - zum Beispiel die Patente auf Getreidesorten: ein Konzern geht hin, patentiert Gen-Mais mit höherem Ölgehalt und verbietet damit den Eingeborenen von Irgendwo, uralte Maissorten zu benutzen, nur weil sie ebenfalls einen höheren Ölgehalt habnen. Und das, obwohl ihre Vorfahren diese Sorte schon seit Hunderten Jahren kultivieren.

Eine etwaige Gesundheitsgefährdung für Menschen kann auch noch nicht ausgeschlossen werden - siehe die Krebserkrankungen der Ratten.

Und was die schicken Autos angeht - wir fahren im Wesentlichen funktionelle Autos, also solche mit vielen Sitzen oder oder solche mit viel Platz. Wir haben noch nichtmal Geländewagen, obwohl die manchmal gar nicht so schlecht wären, wenn man ein 3-tonnen-Schlauchboot slippen muss. Und schicke RIBS machen im Sommer sicher Spaß, aber im Winter eher nicht. Auf der Rückfahrt von Kopenhagen nach Flensburg habe ich ein "schickes RIB" mit 4.65 Meter und 50 PS Pinne gesteuert - gegen eine ekelhafte kurze Welle. Als wir nach elf Stunden und ca. 1/3 der Strecke einen Stopp eingelegt haben, brauchte ich eine ganze Zeit, bis ich es wieder Gefühl in meinen Zehen hatte. Immerhin weiss ich jetzt, dass meine Stiefel wirklich wasserdicht sind: Das Wasser, das von oben rein kam, ist nicht wieder raus.

Also ganz ehrlich:
Wer schicke Autos fahren will, kommt bei Greenpeace überhaupt nicht auf seine Kosten.
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  #12  
Alt 09.03.2006, 10:10
solarwarrior
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Das hier ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das
liegt ganz im Süden von Deutschland, genauer gesagt im bayerischen
Regierungsbezirk Schwaben.

Der Herr Müller ist ein Unternehmer, und das, was in den Fabriken von
Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen,
wenn ihr im Supermarkt wart. Der Herr Müller stellt nämlich lauter
Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Naja, eigentlich stellen die
Kühe ja die Milch her, aber die Angestellten von Herrn Müller verpacken
sie in bunte Plastikbecher und sorgen dafür, dass sie in den Supermarkt
kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt.

Damit es im Regal nicht so langweilig aussieht, steht auf den Sachen
von Herrn Müller nicht überall ganz groß Müller drauf, sondern zum
Beispiel LC1, Weihenstephan, Esko, Loose, Sachsenmilch, Echter Harzer
oder Harzbube.

Weil der Herr Müller ein erfahrener Unternehmer ist, hat er sich
gedacht, er unternimmt mal wieder was und baut eine neue Fabrik. Und
zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten von Deutschland.
Eigentlich braucht gar niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon
viel zu viele davon gibt und diese schon viel zu viele Milchprodukte
produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut. Warum, das
könnt ihr euch gleich denken, passt auf.

Weil die Leute in Sachsen ziemlich arm sind und keine Arbeitsplätze
haben, unterstützt der Staat dort den Bau neuer Fabriken mit Geld.
Arbeitsplätze gibt es nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten immer viel
zu wenige. Also hat der Herr Müller einen Antrag gestellt, und kurze
Zeit später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der
Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro
geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz
viel Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein passt.

Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute
eingestellt.

Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun auch ganz viele
Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, dass er sie gar nicht
verkaufen kann, denn es gibt ja schon viel zu viele Fabriken und
Milchprodukte. Naja, eigentlich hat er das schon vorher gewusst, und
auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das
gewusst, es ist nämlich überhaupt kein Geheimnis, sonst dürfte ich es
euch ja nicht erzählen.

Das Geld haben sie ihm aber trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld,
sondern eures. Klingt komisch, ist aber so.

Also was hat er gemacht, der Herr Müller? In Niedersachsen, das ist
ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch eine Fabrik, die da
schon seit 85 Jahren steht. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in
Sachsen hatte, hat der Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen
nicht mehr gebraucht, also hat er sie geschlossen, und 175 Menschen
haben ihre Arbeit verloren.

Wenn ihr in der Schule ein bisschen aufgepasst habt, dann habt ihr
sicher schon gemerkt, dass der Herr Müller 17 Arbeitsplätze mehr
abgebaut hat, als er vorher geschaffen hat. Und dafür hat er 70
Millionen Euro bekommen.

Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt - dafür könnt ihr ruhig
einen Taschenrechner nehme - dann wisst ihr, dass der Herr Müller für
jeden vernichteten Arbeitsplatz mehr als 4 Millionen Euro bekommen hat.
Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht.
Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, dass es ihm in
Deutschland so schlecht geht, dass er sogar für ein paar Jahre in die
Schweiz gezogen ist.

Aber der Herr Müller sitzt ja nicht nur rum, sondern er sorgt auch
dafür, dass es ihm besser geht. Als alter Schwabe ist er nämlich
sparsam, der Herr Müller.

Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller
verkauft wurden. Da passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit
einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen
Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die findet jeder praktisch, weil man
sie wieder verschließen kann, und sie sehen hübsch aus. Allerdings sind
nur noch 400 ml drin, kosten tun sie aber dasselbe. Da spart er was,
der Herr Müller. Und Sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der Herr
Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muss ich
euch sagen, dass man so etwas einfach nicht tut.

Wenn ihr aber das nächste Mal im Supermarkt seid, dann lasst doch
einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die
Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens
billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für
den der Begriff »soziale Verantwortung« noch irgendeine Bedeutung hat.

Und warum viele Leute die Sachen von Herrn Müller als »Gen-Milch«
bezeichnen, und warum der Herr Müller sich darüber aufregt, aber nichts
in seinen Fabriken ändert, das erfahrt ihr vielleicht beim nächsten
Mal.
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  #13  
Alt 09.03.2006, 10:35
Benutzerbild von Ujevic
Ujevic Ujevic ist offline
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Danke Greenpeace

Schön, dass sich Greenpeace um das "Prinzip Müller" kümmert. Eigentlich ist das ja Aufgabe der politischen Parteien.
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  #14  
Alt 09.03.2006, 14:09
rotbart
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Zitat:
Zitat von solarwarrior
Das hier ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das
liegt ganz im Süden von Deutschland, genauer gesagt im bayerischen
Regierungsbezirk Schwaben.

Der Herr Müller ist ein Unternehmer, und das, was in den Fabriken von
Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen,
wenn ihr im Supermarkt wart...................................
Das ist so ziehmlich die unsinnigste Geschichte die je geschrieben wurde, im Vergleich ist die Bildzeitung auf dem Niveau der FAZ
ABER
das ist typisch für Greenpeace
Nur keine echte belegbare und belegte Information sondern Klamauk auf Teufel kommt 'raus auf dass die Spenden fließen, ein paar Dumme wird man doch noch ausnehmen können.
@UDO
Zitat:
ich finde die Aktivitäten von Greenpeace ja auch toll , aber oft bringt es dann doch nicht den gewünschten Erfolg.
Der Walfang geht all die Jahre so weiter wie bisher und das Robbenschlachten geht Ende des Monats auch wieder los.
Kilometer lange Treibnetze in denen Delfine qualvoll ersticken werden weiter benutzt , und das obwohl Greenpeace da gegen protestiert.
Du siehst das falsch , das hat viel gebracht besser VIELE (Mio EUR) Reklame und damit auch Geld für die kommerziellen Seiten dieser Firma. Aber Gott sei Dank gibt es immer mehr Bestrebungen Ihnen die Steuerfreiheit zu entziehen.
@Sonnenkrieger
Auch hier wieder nur plaktive Bildzeitungsunterhaltung, z.B.
Zitat:
Wenn Menschen dieses Getreide verkauft würde, würde da fett draufstehen: gentechnisch verändert. Dadurch dass es an Kühe verfüttert wird wird es sozusagen "reingewaschen" - denn weder auf der Milch, noch auf dem Fleisch muss es draufstehen.
Was er nur vergessen hat zu sagen, ist, dass weder die Kühe noch die Milch Gentechnisch verändert sind. Die simple Wahrheit ist :
Zitat:
Es ist in der Wissenschaft gesichert und unstreitig, dass die Verfütterung gentechnisch veränderter Futtermittel an Kühe nicht dazu führt, dass sich die Milch dieser Kühe von der Milch solcher Kühe unterscheidet, die mit entsprechenden nicht gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden. Anders lautende Studien liegen nicht vor.“
(Zitat aus : Prof. Dr. Ralf Einspanier u.a.: „Kein Übergang von gentechnisch veränderten Komponenten aus Tierfutter in Milch“, 14.1.05, FU Berlin )
Wie ich schon sagte, hinter den Parolen steckt meistens NICHTS, nur plakativer Klamauk und schüren von Ängsten.
Auch keine Alternativen legen Sie vor Ihre eigene Energy GmbH plakativ als ALTERNATIV mit Millionenwerbeaufwand gehökert braucht noch Ergas in Massen um die paar Einfamilienhäuser zu heizen, die sich denn den exorbitanten Greenpeace-Spezial-Energiepreis für das Scheingefecht leisten wollen.

Mann mag sich auch erinnern, das Patrick Moore (einer der geistigen Väter von Greenpeace und Ex-Vorstand) schon lange dieser Klamaukschiene abgeschworen hat und inzwischen wissenschaftlich sinnvollen und nachhaltigen Umweltschutz betreibt, dort auf seinen Seiten Um Links zu sehen, bitte registrieren hat man sich wirklich GEDANKEN nicht nur um die Umwelt, sondern auch um das ÜBERLEBEN des Menschen gemacht, das nun wirklich nicht von einem Eismeerklamauk abhängt.
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  #15  
Alt 09.03.2006, 14:38
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Ujevic Ujevic ist offline
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Milch macht müde Männer munter.

1. Ich wollte immer Milch von glücklichen Kühen. (Ist ja nur wegen dem Capuccino.)
2. Ich bezweifle, daß Kühe durch das Fressen von genmanipuliertem Fraß glücklich werden.
3. Solange die Kühe nicht selbst entscheiden können, was sie glücklicher macht, entscheide ich es.
4. Wer mich daran hindern will, bitte vortrinken!
Prost!
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