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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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In den meisten Fällen dürfte es sich um Menschliches Versagen handeln, resultierend aus nicht angepasster Geschwindigkeit, zu geringem Abstand und falscher/nicht geeigneter Ladungssicherung; Übermüdung oder fehlende Aufmerksamkeit sowie keine Kenntnis der Physik kommen oft noch hinzu
Beispiel aus der Praxis Mindest Abstand sind 50 m (immer noch zu wenig) aber da hält sich niemand dran. Tempo 80 bzw. 60 auf der Landstraße interessiert eh keinen Es wird aufgefahren bis auf wenige Meter und der Vordermann reduziert die Geschwindigkeit (aus welchen Gründen auch immer) die Reaktion kommt zu spät, um einem Unfall auszuweichen wird das Lenkrad rumgerissen und die Chose schaukelt sich auf oder stellt sich quer dieser plötzl. Bewegung ist die Ladungssicherung nicht gewachsen, die Ladung meist mit den Worten gesichert, "das ist so schwer, das rutscht schon nicht" verschiebt sich einseitig und schon ist das Ganze in einem äußerst instabilen Fahrzustand , so dass nicht mher viel fehlt, damit die Ladung verteilt wird, allerdings auf der Straße. ![]() Und bei den kleintransportern (Kurierdienste/Handwerksbetriebe) und 7,5 Tonnern fehlt die Ladungssicherung und das Verständnis oft völlig. Woher sollen es die Mitarbeiter wissen, das kann alles mit dem PKW-Schein alter Art (7,5 to. LKW und 11 Tonnen Anhänger mit Doppelachse) gefahren werden, und in der Fahrstunde wurde hierüber nichts gesagt. Die Kurse, die von TÜV Berufsgenossenschaft angeboten werden, interessieren nicht, die kosten Geld oder Freizeit oder sind nicht produktiv. Bei der Kontrolle eines Miet-LKW mit 7,5 tonnen auf meine Frage wie schnell dürfen Sie fahren? Antwort 125 km/h, der Tacho geht ja so weit ![]() Marcus |
#2
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Hallo,
danke Euch für die Antworten! Nehme auch mal an, dass die richtige Ladung eine große Rolle spielt. Aber dass mir das schon zum 4. mal in diesem Jahr passiert? Sollte vielleicht mal Lotto spielen... ![]() So denn: Allzeit Gute Fahrt! ![]()
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! ![]() |
#3
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Kipplige Lastwagen
Hallo Tom
In der Region hat sich vor einigen Wochen so ein Fall ereignet - da leerte einer in der Nähe von Winterthur ein paar Tonnen grüne Farbe auf die Autobahn ![]() Aus den Akten plaudern darf ich leider nicht ![]() Dass der Anhänger des LKW massiv überladen war und der Lenker unter massivem Alkoholeinfluss stand konnte man in der Zeitung lesen. Wie er es geschafft hat, den umgekippten und ausgeleerten Anhänger noch einige Hundert Meter weiterzuschleppen ist auch mir ein Rätsel... Ich hab dafür schon mehrere umgekippte Wohnwagen gesehen - ist jeweils auch ein schönes Bild, so in etwa 'Bodenbrett mit Rädern'. Gruss, Michael |
#4
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Hallo Tom, hallo Freunde,
hier ist bereits vieles gesagt und vieles trifft auch zu für die Unfallhäufigkeit. Trotzdem möchte ich hier als auch erfahrener LKW-Fahrer etwas zu gunsten der Fahrer sagen. Denn nicht alles liegt nur an schlechter Sicherung der Ladung oder an der Überladung oder an der im Verhältnis zur Verkehrsituation nicht angepaßter Fahrweise. Vor Jahrzehnte war der Fernfahrer-Beruf noch ein Traumjob. Heute stehen die Fahrer unter extremen Zeit- und Wettbewerbsdruck. Junge Fahrer lösen ältere erfahrene Fahrer immer mehr ab weil sie einfach billiger sind und eher riskoreicher was die Fahrzeiten betrifft auch fahren. Die modernen LKW mit Komplett-Ausstattung (ASB auch am Hänger, Tempomat, Klimaanlage, Super-Fernfahrerhäusern, Retaderausrüstungen, etc.) haben alle einen geeichten Speedlimit heute mit 90 kmh im Tachographen, die Türken wie auch einige andere Östler können umschalten von 90 kmh auf 110 kmh! Trozdem werden viele Fern-LKW's nur mit einem Fahrer besetzt, und der fährt was das Zeug hergibt weil Zeit einfach Geld ist und termine eingehalten werden müssen (Anlieferung just on time). Vielen PKW-Fahrern würde ich empfehlen mal auf den Bock eines LKW's zu wechseln oder mitzufahren, um auch mal zu erleben wie schwierig es ist einen 30 Tonner oder 40 oder 44 Tonner im Griff zu haben, wenn ein PKW diesen schneidet, was leider allzuoft passiert, und ...manchmal auch nicht gut geht. Flüßgkeits-Transportern (Milch-Tanker, Krafstofftanker usw.) habe alle unterteilte Tanks mit max. 5000 Litern, die zusätzlich mit Schwallblechen ausgerüstet sind. Natürlich führt Flüssigkeit viel kinetische Energie in sich wenn es schwappt, aber ganz so wild ist dasnun auch wieder nicht. Zu guterletzt, warum LKW immer wieder umkippen, hängt zweifelos damit zusammen, das sie auch mal schnell ausweichen müssen weil geschnitten, oder einfach auch mal zu schnell in eine Kurve fahren. Bei beladenen LKW ist der Schwerpunkt leider oft sehr hoch, da reißt es einfach den LKW um. Meist passiert das so, das der Anhänger/Auflieger umkippt, der dann die Zugamschine/Sattelzugmaschine mitreißt. Natürlich verunglücken auch LKW, weil die Fahrer einfach übermüdet sind und ein Hindernisss zu spät erkennen, vielleicht auch weil es nicht richtig gesichert ist, und dann verreißen. Aber sein wir uns mal ehrlich, bestimmte Unfälle passieren einfach, weil die Verkehrssituation es auslöst, da hat es der LKW-Fahrer mit seinem 30-40 Tonnenzug dann besonders schwer seinen Zug im Griff zu halten. Und nicht immer kann man einen Unfall einem LKW-Fahrer anlasten. Alzuoft ist hier ein PKW oder ein Transporter (!) das auslösende Moment. Nachdem aber heute vieles nurmehr auf der Straße angeliefert werden kann (u.a. Übernachtservice!), müssen wir mit dem LKW im Verkehr leben. Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis ist hier wünschenswert. ![]() ![]() ![]() |
#5
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Kippende LKW
Dieter, Deinem versierten Beitrag kann ich zu 98 % zustimmen.
Habe beruflich viel mit den Truckern zu tun, welche bei uns die Sanitärgegenstände anliefern. Das sind echt arme Schweine. Zudem wird in vielen Speditionen gar nicht vom Fahrer geladen, sondern von Billigkräften die keine Ahnung haben. Aber, vieles müsste nicht transportiert werden. z. B. werden in Deutschland geerntete Kartoffeln in Polen geschält und in Portugal weiterverarbeitet. Joghurt aus italienischer Milch wird nach Deutschland transportiert und umgekehrt. ![]() Da fällt einem oft nix mehr ein, wie sich das rentieren kann bei diesen Spritpreisen. ![]() Und da kommen wir ja schon zum Kern des Problems. Der Kostendruck ist schuld an vielen Unfällen. ![]() Gruß Erich |
#6
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Zitat:
![]() Ich habe nach ca 3 Jahren auf einem 40 Tonner aufgehört, als mein Chef von mir verlangte, dass ich 22 Tonnen Gefahrgut mit einem dafür nicht zugelassenen Fahrzeug tranportiere ![]() Aber: Zitat:
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Viele Grüsse Evi & Olaf |
#7
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Hier sind aber die Strafen viel zu gering, PKW fahrer sollen in Zukunft bis 3.000,-- EUR zahlen und für die LKW Fahrer UND Halter (Betriebe) gibt es das alles für lau.
Überhöhte Geschwindigkeit / Nichteinhaltung der Lenkzeiten / Überladen / nicht verkehrsicheres Fahrzeug (vor alle aus den östlichen Nachbarstaaten), das sind doch Massendelikte. Die BY Grenzpolizei läßt (statistisch) 1/3 der kntrollierten Fahrzeuge garnicht weiterfahren. Ich selbst war vor Jahren an einem Unfall beteiligt, da hat der Fahrer eines Sattelauflieger (Bitumen, Deutschland) auf der Bundesstrasse MUC - Passau die Gewalt über sein Fahrzeug verloren und 4 andere Fahrzeuge von der Strasse "gewischt" (Gott sei Dank nur Blechschaden und Schock/Prellungen) Es stellte sich raus (A) Er war von Mailand durchgefahren (B) keine richtigen Zollpapiere und (C) keinen gültigen Führerschein, der war ihm nämlich einige Wochen vorher abgenommen worde. Da ist mein Mitleid gering mit dem Fahrer - aber auch der Spediteur sollte bluten, denn der müsste so etwas ja auch mal kontrollieren. Und die Schrott-LKW aus dem Osten sollte man SOFORT der Schrottpresse anvertrauen. ![]() |
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