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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#16
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o.k., dass wars also nicht, muss ich weiter überlegen...
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Alex aus dem Ösiland Skype: alex270173 |
#17
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Hmmm Alex,
Du meinst das Ablegemanöver bei auflandigem Wind wenn Du quer an der Mole liegst und das Heck herausbekommen möchtest! Du kannst ja nicht vorwärts ablegen ... sondern mußt es rückwärts machen, also mit eindampfen. Ist ein klassisches Bootsmanöver. Wer dieses einfache Manöver beherrscht, kann auch sein Boot perfekt auf dem Teller drehen und wird nie nervös wenn er sich in engen Stellen befindet. Schwieriger wird es erst, wenn Strömung am Platz ist weil man vielleicht im Strom von einem Fluß liegt wie z.Bsp. D/Donau. Hier geht es noch ums Anlegen, und quer geht nicht mit auflandigem Wind und Wellenschlag, das ist eine sehr riskante Sache. Hier einen Erleichterungs-Hinweis: klassisch anlegen heißt vorwärts mit dem Bug anlegen. Aber wie mache ich das bei auflandigem Wind und Wellenschlag ohne mein Vorschiff zu zertrümmern an der Hafenmole bei den gegebenen Verhältnissen??? Vielleicht Finger oder Hand dazwischen halten? oder auch mit den Beinen abstemmen/halten?? ... grinns... Abfendern vorne gehört dazu, aber das gehört beiläufig zu diesem Manöver. Also, wer wagt es??? |
#18
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In der Praxis würde ich (ich vermute zwar, dass das nicht die Antwort auf die Frage ist ) leeseitig längsseits an irgendwas grösseres was im Hafen schon festgemacht hat gehen (Für mein Schlauch ist fast überall Platz)
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Viele Grüsse Evi & Olaf |
#19
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Zitat:
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#20
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Zitat:
Dein Crew quängelt bereits wegen dem Wetter und möchte von Bord . Aufs Meer wieder raus geht nicht deswegen, also Du mußt dort anlegen. Die eine Möglichkeit wurde schon aufgezeichnet. Wie kannst Du sicher anders anlegen? |
#21
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nun lass mal die Katze aus dem Sack, da kommt wohl nichts mehr. Man kann ja auch normal anlegen mit etwas Abstand, alle Fender raus und sich rantreiben lassen und fertig, oder :-)? Das Boot ist ja schliesslich auch nur ein Gebrauchsgegenstand, und 'ne Beule wird so'n Schlauchboot kaum kriegen. Gruß Carsten
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#22
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ich hätte heute eigentlich ein paar Skizzen eingestellt, aber mein PC (an dem der Scanner ist) spinnt und nun muß ich erst einmal umbauen. Kommt asap |
#23
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Also schauen wir mal:
Das klassische Manöver ist anders herum wobei man aus Sicherheitsgründen den Heckanker vorher werfen muß und auch da die Ankerleine langsam wegfieren darf um zu sichern, falls die Maschine versagt wenn Du auf die Mole langsam zufährst und dann mit zurück abbremsen mußt. Dabei wird je nachdem hinten ev. Wasser mit dem Wellenschlag einsteigen, der Wind wird nachdrücken, aber auch dieses Manöver ist gut, weil Du den Motor hinten hast und der Bug nicht ausbrechen kann. Das wird bei dem "römisch-katholischen" Manöver durch die Bugankerleine verhindert. Wichtig ist noch, das insgesamt das Boot gut abgefendert wird, bei Bug zur Mole auch unbedingt einen Bugfender setzen, und unbedingt das Manöver langsam ausführen, es kann ja auch sein, das man sich zw. 2 dort liegende Boote reindrücken muß. Läuft die Maschine, so kann man eigentlich dieses Manöver voll damit beherrschen, die Anker sichern ja nur, müssen aber auch greifen! Also vor dem endgültig prüfen ob sie halten durch abbremsen und nicht nachfieren, ev. sogar mit etwas Motorkraft den Haken ordentlich in den "Schlick" ziehen. Wenn bei schwerem Wetter so angelegt werden muß, dann bitte nicht hektisch, sonst gibt es Kleinholz. Seitliches Anlegen geht so grundsätzlich nicht und sollte auch eher vermieden werden, weil das Boot immer wieder gegen die Hafenmole gedrückt/geschmissen wird durch Wellen und Winddruck, und Fender dann nur wenig nützen. Man kann auch mit Heckanker das Manöver beginnen und dann rechtzeitig das Boot umdrehen, indem man die Ankerleine nach vorne nimmt, um sich dann mit dem Heck in die Lücke an der Mole vorsichtig reinzuschieben. Aber das hat auch ein Risiko, wer da die Ankerleine nach vorne bringt, kann auch durch seitlichen Wellenschlag über Bord gerissen werden. Also sollte das nicht bei schweremWetter gemacht werden. Da muß man sich vorher entscheiden ob man mit Bug oder Heck anlegen möchte. Fragen dazu? Geändert von DieterM (04.11.2005 um 18:30 Uhr) |
#24
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Zitat:
ich tu es ja ungern aber ich lege Veto ein : a) für Schlauchboote halte ich die hier genannten Verfahren (1) in Windlee an ekinem großen festmachen und (2) Buganker und rückwärts fieren für die einfachsten b) Das "klassische" Anlegemanöver geht wie folgt : In spitzen Winkel auf den Kai zufahren, durch Maschine Rückwärts abbremsen, eine Leine an Land festmachen (vom Bug zum Land) dann Maschine Rückwärts und Ruder hart ablandig. Der Wind wird das Boot an den Kai drücken und mit der Maschine kann ich dafür sorgen, das es langsam geschieht. Das Manöver mit einem kleinen Schlauchi dürfte unpraktisch sein und man ist auf Hilfe angewiesen. Mit einem größeren Boot oder einer Yacht funktioniert es klaglos. Es basiert darauf, dass ich notfalls jederzeit mit voll rückwärts in die Leine dampfe und mich so in jeden Winkel zum Kai positionieren kann, trotz Wind. Allein dies dürfte schon ein Problem beim 4m Schlauchi mit sagen 40 KW werden, wenn die Leine am Bug befestigt ist und der skipper auf voll zurück (von jetzt auf gleich) geht Die variante davon ist sich rückwärts zu Kai sacken lassen, Leine befestigen, dann langsam voraus die Leine steif holen und mit dem Ruder / Z-Antrieb / Aussenborder leicht Ruder legen um den Winddruck auszugleichen. Dann ist man in einer festen Position und kann leicht Leinen oder Anker ausbringen. Aber auch hier braucht man Hilfe |
#25
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Hmmm, und was machst Du, wenn Du - wie hier - nur eine Boxbreite frei hast?
Für mich gibt es nur die zwei von mir oben beschriebenen Manöver. Dabei meine entweder "römisch-katolisch" oder "klassisch" was für mich mit dem Bug zu Land heißt. Ordentliche seitliche Manöver, auch im spitzen Winkel waren meines Erachtens hier nicht dasThema, und sind bei auflandigen Wind und Wetterfür ein Schlauchboote ganz bestimmt nicht diskutabel, weil das Schlauchboot im nullkommanix ein Spielball der Elemente wird. Bei einem schwereren Motorboot wäre Dein Vorschlag auch eine Alternativ aber es bleibt ein riskantes Manöver, denn auch ein schweres Boot bietet den Elementen viel Angriffsfläche. Natürlich würde ich immer einen sicheren Leeplatz suchen falls dieser vorhanden ist, da liegt auch Olaf vollkommen richtig. Da sind die Anlegemanöver wesentlich leichter auszuführen weil der Winddruck und der Wellenschlag weg ist und das Boot damit nicht gebeutelt würde. |
#26
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Zitat:
nochmals Veto Boxbreite ist kein Thema, Boot auch nicht . Dieses Manöver habe ich x-mal mit 30 bis 50 Fuß Segelyachten gemacht, die (a) über viel Windangriffsfläche und (b) über vergleichsweise schwache Motoren (5 PS/Tonne) verfügen. Der Gag ist möglichst schnell über Bug oder Heck eine Landfeste (=starke Leine fest an Land belegt) zu haben, dann hälst auch eine 40ft SY bei Wind 6-7 einwandfrei gerade fest und der Rest der Crew kann sich ums festmachen kümmern. ABER genau das ist der Haken - Du brauchst eine Crew und must schnell zu einer Landfeste kommen, also entweder helfer an Land oder Schiff von dem aus man leicht auf den KAI kommt --- beides im Schlauchi Fall eher nicht vorhanden => daher lieber die anderen Lösungen. Wenn ich mit einem RIB wie Dein Marlin 16 bei Bf 6-7 auflandig anlegen müsste und (a) keine geübte Crew oder (b) keine Hilfe an Land hätte, gäbe es für mich nur eines (auch wenn Mooringketten am Grund sind) Anker am Bug raus und rückwärts an den Kai, Motor im Leerlauf laufen lassen zur sicherheit, dann versuchen hinten festzumachen. Mit Crew oder Hilfe kann man alles probieren, aber wir hatten ja hier von einer problematischen Lage geredet. Wenn alles nicht geht, dann hätte ich auch keine Bedenken im Vorhafen zu ankern, soll doch der Hafenkapitän kommen und mit abschleppen - Sicherheit der Schiffes und der Crew hat Vorrang vor allem anderen ! Dazu kommt das ich mit einer 40ft Yacht deutlich ÜBER dem Wasser bin, mit einem Schlauchi schwimme aber sprichwörtlich drin, ich habe also nicht so viele Möglichkeiten der Vorbereitung, die Sicherheitlage von Personen ist u.U. kritischer, also braucht man ein Manöver was sofort zu einer stabilen Lage führt und das muß nicht schön sein, aber funktionieren. --------------------------------------- Hier nun setzt meine Kritik ein, denn die meisten Schulen üben so etwas nicht, aus Angst das Schulboot könnte eine Schramme bekommen Aber Dinge die man nicht geübt hat oder die einem nicht gesagt worden sind kennt man eben nicht und kann sie auch nicht anwenden. Roland |
#27
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Hallo Roland,
darf ich noch was ergänzen? Mit einem großen Schiff ist eine Landfeste wirklich die sicherste Alternative. Sollte der Wind auch nur leicht side shore kommen empfiehlt es sich zuerst die luvwärtige Leine am Heck anbringen (bei römisch-katholisch), leichte Fahrt voraus und das Boot steht und wie Du sagst haben wir dann alle Zeit der Welt das Boot richtig festzumachen... (ggf. auch die Mooring anzubringen) Und mit einem kleinen Schlauchi? Bin ich auch bei Dir - irgendwo im Hafen gibt es ein sicheres Plätzchen... so zwischen großen Booten als Fender zu fungieren täte mir in der Seele weh... Man weiss ja bekanntlich nie wie sicher der nachkommende Nachbar im Anlegen ist und so eine Bavaria 44 (z.B.) würde sich sicher freuen wenn beim ersten rk-Versuch der Bug ausbricht und das Ding längseits auf die Mohle zutreibt, dass mein Schlauchi die eigenen Fender unterstützt...
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#28
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...sind ja lustig die einfälle-oder auch seemännischen prüfungsantworten-da gabs mal-´DER MANN UND DAS MEER´der hatte zwar keine kaimauer vor sich aber hatt der dinge auch ausgehart...und frau und kind und hund?auf en schlauchboot gehört ne ´dose´-und die muss sehen wo sie bleibt
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