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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile. |
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#16
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Hallo,
ich denke mal es geht um das 100 Euro Zodiac und das soll jetzt mit irgendwelchen möglichst billigen Hilfsmitteln wieder wie ein neues ausschauen? Mein Gott, sei froh wenn es die Luft hält und laß die Kratzer Kratzer sein solange sie nicht durchgehen bis zum Gewebe. Schlauchbootpflege und Wachs drauf und fahren und Spaß haben oder neues Boot kaufen. (und Neupreis bezahlen und sich ärgern wenn da dann Kratzer reinkommen, was sich gar nicht vermeiden läßt) Ich bin bestimmt pingelig, aber bei dem Preis wäre ich es nicht. (Nachtrag: Falls es um ein anderes Boot geht nichts für ungut, dann habe ich nichts gesagt!) Gruß Peter
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P.G. Geändert von skymann1 (09.03.2015 um 19:42 Uhr) |
#17
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Hallo Peter, klar gehts um das Zodiac. Jau, dicht isses.
Im Prinzip ists mir auch egal, aber wenn das irgendwie machbar ist, kann man das doch versuchen. Würd dem Boot halt gerne einfach ein wenig Pflege angedeihen lassen, weil ich den Eindruck hab, das wurde einige Zeit etwas vernachlässigt. Muss ja nicht neu aussehen. Ob das bei PVC überhaupt Sinn macht, weiß ich halt nicht. Aber wenn bspw. bei Silikon geschrieben wird, dass das INS Material einzieht, geht das doch vielleicht auch mit anderen Mitteln, die dem Boot dann helfen, seine "Geschmeidigkeit" zu erhalten oder verbessern, so dachte ich. Will natürlich auch keine 200€ für Pflegemittelchen für ein 100€-Boot ausgeben ;) Ein Wachs würde doch solche Kratzerchen auch etwas schließen nehm ich an, + UV-Schutz für die Haut? Quasi eine Sonnencreme fürs Schlauchboot? Und die vorherige "Schlauchbootpflege"? Die zieht dann ins Material zwecks "Weichmacher erhalten" oder wie? Oder ist die "NUR" zur Reinigung? Also das Um Links zu sehen, bitte registrieren und das Um Links zu sehen, bitte registrieren ? Geändert von Schlork (10.03.2015 um 09:03 Uhr) |
#18
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Hallo Berny!
Um PVC kleben zu können brauchst du lösungsmittelhaltige Komponenten, das heißt die Moleküle des PVC werden an der Oberfläche gelöst und können so dadurch eine Verbindung zum neuen Material eingehen. Das ganze härtet dann nach einigen Stunden später durch die Reaktion mit Sauerstoff wieder aus. PVC wird ja als Pulver bzw. Granulat als Rohmaterial hergestellt. Bei sogenanntem Flüssig PVC wird dieses Pulver in einem Lösungsmittel gelöst (sieht aus wie Gummilack) und luftdicht verpackt, ansonsten würde es sofort mit Sauerstoff reagieren und aushärten. Die dünne Schicht die du dann aufstreichst reagiert sofort mit dem alten Material und schafft somit eine homogene Verbindung. Da die meisten besseren PVC Boote aus mehrschichtigen Folien (Trägerfolie, Vließ oder Gewebeeinlage, Deckfolie) hergestellt werden wird diese Flüssigfolie sehr oft als Schnittkantenversiegelung verwendet um zu verhindern dass es zu einer ungewollten Wasseraufnahme (Verstärkungskomplex-Gewebeeinlage verhält sich hygroskopisch weil keine homogene Masse) deiner Bootshaut kommt, das würde nämlich über die Jahre zu einer Delaminierung der einzelnen Folienschichten führen.
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liebe Grüße und immer eine Hand breit Wasser unterm Propeller(Schlauch) Gottfried |
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