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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #1  
Alt 04.02.2004, 16:34
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Schlauchbootfabrikate und Konstruktionen

Hallo Leute!
Ich lese sehr gerne Eure Erfahrungen mit verschiedenen Herstellern und Bodenkonstruktionen. Meine Erfahrungen waren seither folgende und vielleicht helfen die dem Einen oder anderen Neuling:
Zuerst hatten wir 4 Wikingboote. Davon das damalige Heck 61 mit ebenen Holzplattenboden und später mit den angebauten Stufen. Ergebnis: nur kurz, da schon lange nicht mehr gebaut - schnell, gute Qualität aber im Rauhwasser sauhart!
Dann die Wiking mit V-Plattenboden: gute Qualität, schwer bis sauschwer, bei mir mit Spyderrahmen und einmal mit 40 PS Johnson und später das Wiking GTS mit
50 PS Mercury. Sitzt man beim Wiking vorne, dann kann man nie seine Füße eben stellen da V-Plattenboden außerdem stören die Stahlverstrebungen. Mit Spyderrahmen, Aufbauteile ohne Ende. Im Heck montierte ich dann - um einen ebenen Boden zu haben - den sogenannten Adrianboden von Wiking. Noch ein Teil zusätzlich!
Wichtig: Fährt man das Boot mit Radsteuerung, und sitzt zu zweit vorne, dann spritzt es ziemlich bei Rauhwasser. Also den Motor hinten raus trimmen daß das Boot nicht so schwer im Bugbereich ist sonst bei Wellen und Wind Dauerdusche!
Mein Zephyr 605 hätte ich lieber nicht gekauft. Holzboden mit Luftkiel war bei dem Boot nicht das wahre! Die Fahreigenschaften waren für mich nicht befriedigend. Hatte einen 70 PS Mercury. Die Qualität war tadellos.
Zum damaligen Wohnwagen kam ein Metzeler Juca LS mit dem ersten Luftboden. Mit 15 PS Johnson - die Fahreigenschaften konnte man vergessen. War ein nettes Boot zum rudern und mit 4-5 PS. Leicht, schnell aufgebaut und wieder verstaut. Hatten das Teil nur 2 Jahre.
Mit meinem 3,80er Zodiac mit 25 PS Johnson (Holzboden mit Luftkiel)hatten wir viel Spaß. Einfacher Aufbau, fahren mit Pinne, war echt gut in Spanien -Costa Brava -. Sicher, leicht und schnell verstaut.
Gugel 3,80er mit Holzboden und Holzkiel, gefahren damals am Bodensee als Beiboot mit 9,8 PS Mercury. Gute Verarbeitung, hat Spaß gemacht, lief gut, aber auch etwas den Motor nach außen trimmen da sonst - ähnlich wie bei Wiking - Dusche serienmäßg bei Wellengang. (Durch Lenkradsteuerung im Bug und 2 Personen vorne)!
Dann Gugel Rib mit 4,10 m und 50 PS MErcury. Lief super, ein Rib halt! Hecksteuerung und Heckdoppelsitzbank. Wir fuhren mit Freunden die ein
Wiking GTS mit 40er Yamaha hatten in Kroatien. Bei Wellengang war der Wikingfahrer naß durch zuviel Gewicht im Bug , wir total trocken.
Dann Gugel Rib mit 5,30 und 115 PS Mercury. Gute Verarbeitung, ein Top-Rib und sauschnell ( je nach Propeller bis ca. 85 km/h) sowie sicher im Wellengang. Ideal für Langstrecke. ( sind mit dem Boot ca. 3.000 km gefahren )Trockenes Fahren auch bei größeren Wellen. Durch Hecksteuerstand trockenes und schnelles Fahren.
Nach allen Typen und meinen Erfahrungen bin ich von der typischen Lenkradsteuerung im Bug - wie Wiking und ähnliche - nicht überzeugt!
Nicht umsonst hat Wiking z.B. die Windschutzscheinbe gegenüber den früheren Typen erhöht! Wegen des spritzens bei rauher See. Nach meiner Meinung sind die offenen Wikings mit Hecksteuerstand wesentlich besser!
Bin nun gespannt wie mein neues Schlaucherl - zum Wohnwagen - läuft.
3,80 m mit V-Hochdruckboden und Speedschläuche - a´la Zodiac Futura - mit 15 PS Evinrude. Hauptsache es macht Spaß!
Grüße Reimar
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  #2  
Alt 04.02.2004, 19:35
nordy nordy ist offline
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Hallo Reimer,

dass man im Wiking zu zweit vorne sitzend sehr leicht nass werden kann,
bestätigen auch die Erfahrungen von Bekannten.

Wie waren denn deine Erfahrungen mit dem Zodiac bei rauher See ?
Welches 3,80m-Zodiac war es denn ?

Gruss
Nordy
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  #3  
Alt 04.02.2004, 19:55
helge
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Hallo,
nicht nur weil WIKING-Fan möchte ich bemerken, das ich den "altmodischen Fahrstil" absolut bevorzuge.
Nasser als andere? Vielleicht - klar, aber der Vergleich hinkt, wenn ich hinten stehe... und wer soll vorne mit Maske fahren? Völlig offen? Herrliche Wärme im Süden - habe ich leider nicht immer in Deutschland und Ostsee etc.
Letztens: Wir 5 saßen gemütlich, unsere 2 anderen Kinder wollten mal auf dem "Großen" mitfahren und froren sich einen ab auf diesem "offen", die wenigen Regentropfen mochten sie gar nicht.
Ich denke, Heckfahrstand oder "Vornesteuern" ist keine Frage des Spritzwassers o.ä. Es ist insbesonders auch eine Platz- und Zweckfrage.
Wer vorne steuert gibt sicher mehr acht auf die Schläge, als jemand achtern auf die im Bug sitzenden. Ist das Boot größer, werden die Schläge kleiner.....aber man kann nicht alles.
Letztendlich ist es eine Modefrage geworden. Heckstand ist schick. Wie wurde mir bereits 2002 auf der Boot geantwortet: So was Altmodisches wollen Sie? Das ist doch out!
Aha, antwortete ich und dachte mir meinen Teil.
Gruß Helge
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  #4  
Alt 05.02.2004, 09:28
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dodl dodl ist offline
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Boot Infos

Morgen,

Ich seh das aehnlich wie Helge. Ich hatte vor mein Boot umzubauen auf Heckstand und "Liegewiese" vorne.

Allerdings sollte der Mann am Steuer ja derjenige sein, dessen Arsch als erstes merkt wenns zu ruppig wird. Und wenn ich voll besetzt bin, dann sitz halt ich vorne und die Passagiere hinten. Macht keinerlei Unterschied. Irgendwer ist immer vorn. Es ist halt nicht mehr modern und sieht recht hausbacken aus wenn vorne Spritzschutz und Scheibe sind. Wenns wirklich zu sehr spritzt nimmt man halt ein wenig Gas raus und faehrt als Halbgleiter. Klar, wenn ich mit Heckstand alleine unterwegs bin und hinten ins Wasser haenge, dann bildet der aufgestellte Rumpf den Spritzschutz :) Ist aber eigentlich auch nicht ideal, bei gutem Seegang und ordentlichem Wind dazu, kippt mir das Boot dann womoeglich nach hinten weg.

Und was mach ich wenn ich wirklich schlechtes Wetter hab? Wer soll dann vorne am offenen Boot sitzen? Ich haette da immer Angst dass mir wer ueber Bord geht. Und das sind keine Schutzbehauptungen weil ich ein "Vornesitzer" bin. Ich hatte ja vor meines umzubauen. Ist nicht viel Aufwand. Habs mir aber reiflich ueberlegt und lass es wie es ist.
Dass es mehr spritzt weil ich vorne tiefer eintauche ist natuerlich klar.

cu
martin
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  #5  
Alt 05.02.2004, 11:07
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hallo Nordy!
Also es war das 3,80er Zodiac, das graue, normale Boot, nicht das damalige Grand Raid. Die genaue Typenbezeichnung weiss ich leider nicht mehr. Heute ist es glaube ich das classik Boot.
Wir fuhren damit vor Ampuriabrava an der Costa Brava und wer dort die Wellen kennt die fast jeden Tag vorhanden sind, also ordentliche Dinger, kannst es mir glauben aber ohne Probleme. Von den Fahreigenschaften her kann ich das Boot nur empfehlen.( immer im Verhältnis zur Größe ) War mit dem 25 PS optimal. Grüße Reimar

Der Fraktion die gene vorne Sitzt, also herkömmliche Anordnung möchte ich keinesfallsl zu nahe treten. Jeder kauft doch das was er für richtig hält. Aber das waren eben meine Erfahrungen mit den verschiedenen Booten und Konstruktionen.
Bei einem größeren Boot - Rib - würde ich auf jeden Fall wieder zum Mittel-Hecksteuerstand greifen. Wir hatten z.B. vor dem Steuerstand eine große Sonnenliege locker für 2 Erwachsene und nochmals die Sitzmöglichkeit für 2 Erwachsene im Heck vor dem Steuerstand.
Wenn ich z.B. eine normale Sitzanordnung in einem Schlauchboot habe, also mit Frontsteuerung und 2 Sitzreihen dann habe ich immer nur die Möglichkeit entweder alle Sitzen oder alle Liegen. Bei der moderneren Innenaufteilung größerer Schlauchboote können - vor allem die Frauen machen das ja gerne - immer 2 vorne auf der großen Sonnenliege liegen und 2 können eben hinten noch sitzen. Ich hatte auch die Anordnung die hinteren Sitze ebenfalls umzulegen sodaß 2 große Liegen entstanden!
Ferner, für schnelle Fahrt im Wellengang und Wind ist der Hecksteuerstand weit überlegen. Z.B. ist mein damaliges GUGEL 5,30 mit 115 PS Mercury nur so über die Wellen geflogen. Und wenn man dann gestanden ist hat man von den Wellen kaum etwas gemerkt. Und Ihr könnt mir glauben, wir sind bei starkem bis schwerem Wellengang gefahren.
Auf unserer damaligen Fahrt mit dem ASC Schlauchbootclub von Newport/Belgien nach Ramsgate/England und weiter nach London da hatten wir auf der Rückfahrt Wellen, da sah man den nur 20 m danebenfahren im Wellental nicht mehr bzw. war dieser plötzlich weit höher als man selber. Habe da noch einen tollen Videofilm! Also ich habe nur positives mit dem Hecksteuerstand erlebt.
Daß Wiking heute nicht mehr der Marktführer ist sondern die Franzosen,Italiener und Engländer um nur einige zu nennen ist meiner Meinung auch dem Umstand zuzuordnen, daß wiking zu lange konservative Boote - in Top-Qualität - gebaut hat. Die Vorteile der anderen Konstruktionen im praktischen - z.B. vor Anker beim Sonnenbaden und im Fahrbetrieb überwiegen bei weitem.
Es gibt nur ein Argument das die Frontsteurer vorbringen können. sie sitzen windgeschützter! Aber alles andere sind Nachteile. Nicht umsonst werden Europaweit die modernen Konstruktionen in Massen verkauft.
Grüße Reimar
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  #6  
Alt 05.02.2004, 11:22
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Grisu1965 Grisu1965 ist offline
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Boot Infos

Hallo alle,

ich habe ja leider immer noch keine praktischen Erfahrungen zu dem Thema und ich habe natürlich die rosarote Wiking Brille auf der Nase .
Ist die anordnung mit Heck/ Mittelsteuerstand und großer Sonnenliege vorne nicht auch eine momentane Modeerscheinung?
In zwei oder was weiß ich wie viel Jahren kann die ganze Geschichte doch schon wieder anders aussehen.
Wie das mit dem Sprizen aussieht kann ich wie gesagt noch nicht beurteilen aber meines erachtens ist die Gewichtsverteilung im Boot mit dem Steuerstand vorne doch besser oder ?
Ich finde das übrigends einen sehr Interessanten Beitrag auch für Leute die sich gerade ein Boot kaufen wollen.
Noch was .Der Erfolg von den Italienischen und Französichen Booten ist doch sicherlich nicht nur das modernere Aussehen sondern auch der modereatere Preis oder?

Gruß
Jürgen
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  #7  
Alt 05.02.2004, 11:48
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Vor allem scheint es auch eine Einstellungs und Leidensfähigkeitsfrage zu sein

Wenn ich mal Schaumkronen rund ums Boot habe ist bei mir das Gas weg. Ob vorne oder hinten ist mir dann wurscht. Ich gleite nicht ueber 3m Wellen. Die es in HR (wo ich unterwegs bin) eh nur im Winter und im Sommer mal bei Ausnahmewetterlagen gibt.

Dennoch, ob ich nun im vorderen Drittel des Bootes sitze und lenke, oder ob sich 2 Mädels vorne auf der Liege räkeln, das Gewicht am bug ist da. Dass moderne Bauweisen weniger Spritzwasser ins Boot hauen, fuehr ich da mal auf bessere Rumpfformen zurueck.

cu
martin
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  #8  
Alt 05.02.2004, 11:58
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hallo Grisu!
Also was die Preise betrifft, da sind die Italiener oder Engländer wirklich nicht billig. Schau dir mal die Preisliste z.B. von Novurania an. Da fällst Du um. Wenn Du da bei z.B. einem 5 m Boot nicht mit Motor locker 25.000.- bis 30.000.- EURO flott machen kannst, dann kannst Du es vergessen. Wiking ist bei den Hypalonbooten nicht viel billiger oder teurer als vergleichbare gute Produkte aus dem Ausland.
Ich empfehle Dir mal z.B. Clubmitglied im ASC Schlauchbootclub zu werden. Da kannst Du bei entsprechenden Treffen manchmal bis zu 25 verschiedene Boote auf einmal sehen, auch im Betrieb. Und da gibt es eben die berühmten "Unterschiede".
Eine Modeerscheinung ist es sicher nicht! Es ist eine ganz einfache Tatsache, das diese neuen Innenraumaufteilungen klare Vorteile haben.
Seh Dir mal ital. Boote an. Die haben vorne eine große Liege, darunter V-Förmige Staukästen meistens - wir reden vom Rib - 3 Stück und Ankerkasten, du kannst einen kleinen Tisch zwischen den V-Sitzen reinstellen und hast auf der Liege Platz ohne Ende. usw. Dann kommt der Einbautank entweder vor dem Steuerstand oder im Heck, dann die Staumöglichkeiten im Steuerstand!Wenn Du bei einem Wiking mit Frontsteuerung die Sitze zum Liegen umlegst, dann hast Du keinen qcm mehr Platz zum stehen . Aber man will sich ja auch mal aufrichten, geht zum Heck oder nach vorne. Alles kein Problem bei den neuen Konstruktionen. Und dann eben die überlegenen Fahrleistungen. Glaub mir, es ist so. Ich war früher eingefleischtester Wiking-Fahrer - fast Blutsbruder. Ich hätte früher
mir nie vorstellen können ein anderes Fabrikat zu fahren! Und wenn heute Wiking, dann nur das mit Hecksteuerstand. Aber bitte, ich möchte niemandem zu nahe treten. Die Wiking Fan Gemeinde ist eine eingefleischte Truppe! Jeder wie er es möchte! Grüße Reimar
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  #9  
Alt 05.02.2004, 12:08
Michel
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Hallo Reimar!

Nicht falsch verstehen, aber spreche doch bitte in Zukunf ASC-Clubempfehlungen per PN oder Mail aus.

Weil auch auf einem Treffen hier, kann man viele verschiedene Boote begutachten.

Danke

Michel

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  #10  
Alt 05.02.2004, 12:22
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Grisu1965 Grisu1965 ist offline
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Hallo Reimar,

ich hatte ja am Anfang meines Beitrages Geschrieben das ich noch die rosarote Brille auf der Nase habe
Meiner Meinung nach ist es sowieso reine Geschmackssache und die Geschmäcker sind zum Glück nicht alle gleich
Das die Ausl. Boote so teuer sind wußte ich in der Tat nicht.
Also schon wieder was dazu gelernt
Was den Stauraum angeht werden die Konstrucktionen sich warscheinlich auch nicht viel unterscheiden da ja bei Frontsteuerung der Stauraum unter der vorderen Abdeckung auch entsprechend groß ist.
Aber wie gesagt jeder soll das Boot fahren das am besten zu seinen Ansprüchen passt

Gruß
Jürgen
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  #11  
Alt 05.02.2004, 12:42
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Zitat:
Original geschrieben von Grisu1965
Aber wie gesagt jeder soll das Boot fahren das am besten zu seinen Ansprüchen passt

Gruß
Jürgen
...oder das er sich leisten kann
Die Liebe zum Avon hat sich bei mir vornehmlich ueber den Preis entwickelt um ganz ehrlich zu sein. Sonst waere ich mit dem Dieter mal nach Italien gefahren...

cu
martin
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  #12  
Alt 05.02.2004, 14:18
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hallo Michel!
Das mit dem ASC war nicht böse gemeint. Ist mir so im schreiben einfach herausgerutscht! Entschuldigung! Grüße Reimar
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  #13  
Alt 05.02.2004, 16:42
nordy nordy ist offline
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Hallo Reimer,

du schreibst:
Der Fraktion die gene vorne Sitzt, also herkömmliche Anordnung möchte ich keinesfallsl zu nahe treten.

Ich glaube, du kannst hier nicht wirklich jemandem mit sachlich vorgetragener Kritik, so wie in deinem Falle, zu Nahe treten.
Ein Forum lebt doch von der Vielzahl der Meinungen, dass muss man ertragen.

Zu Empuria Brava:
Ich war auch einmal mit einem 3,10m-Zoom von Zodiac dort.
Ich konnte dort auch recht gut bis zu mittleren Wellen fahren.
Das Wasser in der grossen Bucht war im September wenig kabbelig, man konnte sehr gut auch bei Wind von vorn von Welle zu Welle fahren.
Ganz anders zum Beispiel die Lübecker Bucht.
Da musste ich mit meinem jetzigen 4,20m-Futura II gegen den Wind auf jeden Fall immer mit der Geschwindigkeit runter und oftmals sogar Verdränger fahren, weil das Boot sonst zu stark schlug.
Wenn ich in solchen Situationen die Lenkung ganz vorne gehabt hätte, wäre ich nach jeder Fahrt klitschnass zurück gekommen.

Gruss Nordy
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  #14  
Alt 05.02.2004, 17:14
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hallo Nordy!
Wir waren immer Ende Mai/Anfang Juni in Ampuriabrava. Was mich allerdings dort gestört hat war, daß wirklich jeden Tag so ab ca. 10 Uhr der See-Landwind anfing. (vor allem bei blauem Himmel) Schon bei der Hafenausfahrt kamen einem die Wellen massiv entgegen. Aber sonst wars doch schön. Allerdings an Kroatien kann es nicht ran! Bin absoluter Kroatienfan!

Nun nochmals kurz zur Frontsteuerfraktion. Besonders die Wikingleute
empfehlen immer wieder bei Wellen Gewicht nach vorne bringen. Ich habe z.B. noch das Buch von dem Wiking Pionier und Journalist Werner Lange:
"Auf 2 Eimern Luft durchs Mittelmeer" Ein nicht mehr zu kaufendes herrliches Schlauchbootbuch! Aber auch er hat den selben Fehler gemacht und geschrieben bei Wellengang Gewicht nach vorne. Auf seinen weiten Fahrten um Sizilien und nach Tunesien schrieb er oft " wir sind im Boot fast ersoffen"! Das sagt alles. Und genau das ist es. Oberstes Ziel eines Bootfahrers ist doch trocken anzukommen. Und bei Wellengang und Wind
ist dies mit einer Frontsteuerung eben kaum möglich. Das Boot drückt so mit dem Bug nach vorne, oft ist auch noch der Tank im Bug zusätzlich daß man zwar das Gefühl hat weicher zu fahren aber bei jeder Welle kommt die Dusche! Fahre ich im Heck am Steuerstand, dann habe ich zwar Wind im Gesicht aber kaum Wasserspritzer! Ich habe dies an meinen Booten ausgiebig getestet und bei meinen damaligen Bootsfreunden ebenfalls gesehen. Fahren mit dem Hecksteuerstand ist in jedem Fall komfortabler - weil das schlagen des Bootes nicht so wahr genommen wird und außerdem trockener.
Erst letzte Woche habe ich zufällig einen Videofilm eines unserer Kroatienurlaube angesehen und die Stelle gesehen wo wir mit unseren
Bootsfreunden (Wiking Komet GTS) in der Bucht von Rabac waren. Als wir
ankamen nahm unser Freund erst mal mit seiner Frau das Handtuch und trocknete sich ab. Das gesamte Boot war nass! Und so wahr ich hier schreibe, mein damaliges GUGEL Rib mit Hecksteuerstand (4,10 m mit 50 PS Mercury) war strohtrocken! Nichts hätte meine Frau auch mehr geärgert als während einer Fahrt Wasser ins Gesicht zu bekommen, geschweige Salzwasser!
So dies nun von mir zu diesem Thema! Aber wie gesagt, jedem das was er sich wünscht. Meine Erfahrungen und meine Meinung sind doch schließlich
kein Gesetz! Jeder soll mit dem glücklich werden das ihm persönlich gefällt. Grüße Reimar
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  #15  
Alt 05.02.2004, 18:33
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Boot Infos

Hallo,

Geht mir trotzdem nicht in den Kopf, sorry.

Ihr argumentiert letztlich mit der Gewichtsverteilung. Aber die wird ja nicht nur vom Standort der Konsole beeinflusst. Sondern hauptsaechlich davon, wo sich Tank, batterie und Passagiere befinden. UND, wie schwer der Motor ist. Der Standort des Fahrers ist doch da nur ein kleines Glied in der Kette.

Ist es nicht vielleicht doch die modernere Rumpfform? Ich sehe bei den neueren Booten recht ausgepraegte Spray Rails die bei den alten fehlen.
Wenn man mit denen aufs Wasser klatscht wird man IM Boot natuerlich nicht nass, allerdings, dann waere der Hecksteuerstand auch eine Notwendigkeit, denn wuerde man da zuviel Gewicht vorne haben trifft man eher recht hart am Wasser auf.

Ich frag deshalb so lästig nach, weil ich ja wie gesagt, durchaus geneigt waere meiner alten Gurke die Spritzdecke zu entfernen und den Steuerstand nach hinten zu versetzen. Das ist nicht viel Arbeit. Allerdings ist es viel Arbeit das wieder rueckgaengig zu machen, falls naemlich NICHT die Position des Fahrers, sondern eben die Sprayrails Grund fuer das Trockenbleiben bei neueren Booten sind. Dann mach ich bei meinem old shool Rumpf die Situation bloss schlimmer...

cu
martin
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