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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 16.08.2007, 17:28
Benutzerbild von kerlchen
kerlchen kerlchen ist offline
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So fand unser Ausflug auf der Donau ein jähes Ende!

Hallo!

Heute gegen Zehn Uhr , bei strahlenden Sonnenschein, fuhren wir aus dem Hafen von Steyregg. Die Kinder freuten sich auf den Ausflug. An Bord 3 und Erwachsene und 3 Kinder. Die Donau lag spiegelglatt vor uns und keine Boote in sichtweite. Kurz Gas gegeben und ein paar Tolle Kurfen gezogen um über die eigenen Wellen zu springen. das gefällt den Kids. Plötzlich sehen wir etwas im Wasser treiben. Ich rufe meinem Mann zu er soll weden , da schwimmt was im Wasser. Als wir uns nähern stellten wir mit entzetzen fest das es eine Leiche ist. Man konnte den Kopf und eine Latzhose erkennen. Wir drehten sofort ab und trieben in sicherer Entfehrung mitten in der Donau. Wir riefen sofort die Polizei, die uns bat dort in der Nähe zu bleiben. Nach kontrollrückruf (könnte ja ein Scherz gewesen sein) wurde uns versichert das so schnell wie möglich jamand geschickt wird.
Nach einiger Zeit sahen wir am Ufer die Polizeibeamten, nun sahen sie die Leiche und wir konnten die verstörten Kinder im Hafen absetzen.
Dann fuhren wir wieder hin und zogen in entsprechender Entfehrnung unsere Kreise, damit keiner der anderen Boote drüber fährt.
Inzwischen kam starker Wind auf, und er wurde ans Ufer getrieben. Dann verliesen wir den Schauplatz da sich am Radweg schon genug Schaulustige eingefunden hatten. Die Polizei nahm dann per Telefon noch unsere Daten auf und alles war erledigt. Die Feuerwehr hat ihn dann geborgen.
Im ORF Internet fand ich nun den Bericht. Ein 39 J. Mann aus Wien, Vater von 2 Kindern, verunglückt am Sonntag im Linzer Hafen wo er leider nicht gefunden werden konnte.
Der Schock sitzt tief vorallem bei den Kindern, aber trotz allem muß man sich damit trösten das er nun Ordentlich von seiner Familie beigesetzt werden kann.
Somit ein aufrichtiges Beileid an seine Familie!

PS: Wir haben dann unser Boot zusammengepackt und sind nach Hause gefahren, für heute hatten wir genug.
__________________
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Beste Schlaucherl Grüße

Herwig


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  #2  
Alt 16.08.2007, 17:56
style0410
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UAhhhh das tut mir auch für Deine KIDS leid!
Ist schon heftig!
... auch meine Anteilnahme

Ralf
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  #3  
Alt 16.08.2007, 18:16
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Berny
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Die Leiche war der Matrose, der von einigen Tagen kurz nach dem Winterhafen ins Wasser gefallen und ertrunken war.

siehe auch Um Links zu sehen, bitte registrieren
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  #4  
Alt 16.08.2007, 18:30
rotbart
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Zitat:
Zitat von bootsboerse.at
Die Leiche war der Matrose, der von einigen Tagen kurz nach dem Winterhafen ins Wasser gefallen und ertrunken war.

siehe auch Um Links zu sehen, bitte registrieren
Sorry war ein schlechtes Erlebnis für Euch kann ich nachfühlen, hatten wir auch schon.

Im TV sind in den Nachrichten 100 Leichen im Iraq leichter zu vertragen, ist aber für Nebenstehende, Verwandte etc. genauso hart.
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  #5  
Alt 16.08.2007, 18:38
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Hallo
Dann hoffe ich für Euch und Eure Kinder das ihr das gut wegstecken könnt..........Hatte auch schon solche Begegnungen.
__________________
LG Andi

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  #6  
Alt 16.08.2007, 18:48
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Hallo Michaela&Herwig,

Ihr machts aber auch Sachen mit ... kein Wunder, das der Tag gelaufen war. Aber vollkommen richtig verhalten!
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  #7  
Alt 16.08.2007, 20:43
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Alex N. Alex N. ist offline
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Boah, und ich hab mich schon gewundert dass Ihr mich nicht besucht habt...
Manchmal Arbeite ich lieber, ich muss sowas gar nicht haben. Da wirds im Club wieder genug Gesprächsstoff geben.
Ich finde es toll wie professionell dass Ihr reagiert habt
__________________
Alex aus dem Ösiland

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  #8  
Alt 16.08.2007, 20:51
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Schlimme Geschichte,

ich hoffe, ihr und die Kinder könnt das so schnell wie möglich verarbeiten
__________________
_______________________
Gruss Jörg
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  #9  
Alt 16.08.2007, 21:31
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Danke an alle!
Das Mitgefühl brauchen aber mehr noch die Kinder und Frau des Ertrunkenen.

Es wird für die Kids nicht einfach, besonders für die jüngere (mein Patenkind) mit 9 Jahren.
Unsere tochter mit 13 und Ihre Freundin die können sich schon gegenseitig helfen.

Alex@
Die Kinder wollten nicht mehr aufs Wasser, dazu kam auch noch sehr starker Wind und dementsprechende Wellen, das ihnen auch noch Angst machte. Da es um 10 passierte, dann alles bis nach elf dauerte, haben wir im Hafen noch gegessen, geslipt und um 14 Uhr waren wir zu Hause.
__________________
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Beste Schlaucherl Grüße

Herwig


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  #10  
Alt 16.08.2007, 21:33
Frank.T
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Wir hatten auch so ein Erlebnis in Le Havre Frankreich, da sind wir nach einer Panne mit einem Miet-Womo am Hafen vorbeigelaufen und mussten mit ansehen, wie eine Wasserleiche geborgen wurde, die schon sehr lange im Wasser gelegen haben muss.
Unser Sohn war zu diesem Zeitpunkt erst 2,5 Jahre alt und wir hofften das er nichts mitbekommen hat, weil der Anblick alles andere als schön war.
Hoffe deine Kinder stecken das gut weg und haben keine Albträume in der Nacht.
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  #11  
Alt 16.08.2007, 23:12
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Das ist ja wirklich grausam! Sowas wünscht man wirklich keinem.

Sicher für die Familie des Verstorbenen ist es viel besser, wenn er gefunden wird, aber für den/die Finder ein einschneidendes Erlebnis. Schade, dass Kinder mit an Bord waren, ich hoffe es baut sich keine Abneigung gegen Wasser auf. Wenn ihr irgendeine Veränderung feststellen könnt, wäre vielleicht professionelle Hilfe angesagt. Ich hoffe natürlich dass keine Probleme auftreten. Sprechen ist natürlich meistens die Beste Medizin.

Gruß Markus
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  #12  
Alt 17.08.2007, 00:04
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Alex N. Alex N. ist offline
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In der Regel vertragen Kinder mehr als man Ihnen zutraut.
Der Tod als Faktum ist für Kinder oft weniger ein Problem als die Reaktion der Vorbilder, sprich der Erwachsenen drauf.
Ohne die Sache jetzt abzutun, natürlich hat die Famlie des Ertrunkenen mein Mitgefühl, nur wenn ich mir darüber den Kopf zerbrechen müsste, würde ich alleine schon bei den Verkehrsopfern völlig irre....
Redet einfach drüber so wie es ist. Nicht das Wasser ist die Gefahr, sondern Mangel an Vorsicht, oder in andere Fällen auch eigene Fehler oder einfach nur Sorglosigkeit im Umgang mit dem sehr mächtigen Element.
Dann klappts auch wieder mit dem Spass am Wasser....!
__________________
Alex aus dem Ösiland

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  #13  
Alt 17.08.2007, 13:29
helge
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Hallo Michaela und Herwig,
so schlimm wie das Erlebnis war, trotzdem toll, wie gut ihr reagiert habt.

Ganz wichtig ist darüber zu sprechen, das Erlebte auch mit den Kindern gemeinsam zu "verdauen". Wie schon gesagt wurde, Kinder können mit dem Tod oftmals sogar besser umgehen, je jünger sie sind. Wenn euch danach ist, sprecht mit "professionellen" Leuten darüber, traut euch einfach.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, für unsere Kinder war es damals ein etwas größerer Schock, denn wir wurden bei einem Wiking-Treffen von Polizei aufgefordert, jemanden aus dem Main zu bergen. Was wir nicht wußten, dass derjenige schon mindestens 10min im Wasser trieb und wir glaubten, dem Mann helfen zu müssen und somit auch die Kinder in das Gesicht des Toten blicken mußten. Ich werde auch sicher nicht die Gesichter der beiden Mädchen vergessen, die mit ihrem Einer-Ruderboot hilflos die ganze Zeit dort frierend verharren sollten, weil die am Ufer stehenden Leute einschl. Polizei keine bessere Lösung finden konnten - die beiden Mädchen hatten den Mann von der Brücke kurz vor ihr Boot springen sehen und konnten überhaupt nicht helfen, abgesehen davon, dass sie gekentert wären, wenn sie die Ruderblätter loslassen.

Nicht nur uns als unmittelbar Beteiligte ging es so, dass wir einige Nächte die Gedanken nicht von diesem Erlebnis losbekamen. Da war es hilfreich, mit vertrauten Personen darüber zu sprechen, um sich von dem "Trauma" lösen zu können.
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  #14  
Alt 07.08.2011, 19:23
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klementg
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2. Auflage

Hallo -
Eine 2 Tagesbootstour in die Schlögenerschlinge wurde auf der Heimreise dramatisch unterbrochen. Fast auf der selben Stelle wo Herwig es passiert ist wurde heute vom Andi und mir ebenfalls eine scheinbar schon längere Zeit im Wasser gelegene Person gefunden. Nach dem wir ca 1/2 Stunde mit 5 Booten nebenher getrieben sind hat sich die Polizei und die Feuerwehr der Sache angenommen.
Nähere Umstände sind uns nicht bekannt.

Die Tour nach Schlögen zum Hafenfest war trotzdem ein voller Erfolg.
lg
Gerhard
__________________
gerhard k.
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  #15  
Alt 07.08.2011, 19:37
goeberl
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sowas ist immer bitter. vorallem für menschen, die keine erfahrungen mit dem anblick von toten haben.
ich hab eine meiner ersten leichen vom kinderzimmerfenster aus im donaukanal treibend gesehen.

lg martin
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