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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #1  
Alt 19.09.2004, 19:48
Benutzerbild von rottweiler
rottweiler rottweiler ist offline
Rottweiler
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Holzkiel !

Hallo Freunde !
Wer hat sich schon mal Gedanken zur Herstellung eines Holzkieles anstatt eines
aufblasbaren Kiels gemacht ?

Viele Grüße , Frank !
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  #2  
Alt 19.09.2004, 21:23
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Rotti Rotti ist offline
ZarRottiKer
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Servus Frank!

Natürlich ist es möglich einen Luftkiel durch einen Holzkiel zu ersetzen. Jedoch muss du daran denken, daß da nicht nur anstatt dem Luftkiel der Holzkiel eingebaut werden muss, sondern ich glaube du musst auch unten die Bodenhaut deines Bootes innen mit Gewebe verstärken, damit dir der Holzkiel nicht das Hypalon bzw. PVC durchschleift. Weiters musst du daran denken, daß auch die Bodenplatten gewisse Verstärkungen benötigen um den Holzkiel in Längsachse des Bootes zu zentrieren und zu fixieren damit dieser nicht kippen kann. Weiters musst du auch dem Holzkiel die richtige Form in Längsachse geben damit du nicht beim Boot an Fahreigenschaften verlierst bzw. die Bootshaut zu fest oder zu locker gespannt ist. Da kann der Kiel nicht einfach irgendwie gerade auf der Unterseite laufen. Du brauchst da eine bestimmte V-Form um einen guten Geradeauslauf zu haben. Wiking z.Bsp. hat bei ihren Meisterklassebooten - die mit den V-Plattenböden) einen bestimmten Vorspann am Kiiel.

Click the image to open in full size.

Wenn du all das abgecheckt hast, das richtige wasserfeste Bootsbausperrholz hast, dann wünsch ich dir viel Spaß beim Bau und noch mehr Freude beim Fahren.

LG

Mathias
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__________________
LG
Mathias

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  #3  
Alt 19.09.2004, 23:47
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skymann1 skymann1 ist offline
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Hallo Frank,
ich denke mal, es geht Dir um mehr Steifigkeit im Betrieb, kannst Du nicht bei stramm aufgeblasenem Boot/Boden das Teil auf den Kopf legen und Dir dann eine Schablone machen, aus starkem Karton oder so, das dann der Form des Bodens entspricht, dann hast Du doch zumindest schon mal das Profil des Kiels von unten.
Die dicke kannst Du ja ermitteln, wenn Du dann die Luft aus dem Kiel läßt und die Differenz bis zum Boden ermittelst. Das mit dem Verstärkungsstreifen in den Boden kleben halte ich auch für sehr wichtig wie Rotti schon schrieb.
Und das mit dem am Boden befestigen wirst Du bestimmt hinbekommen, oben vielleicht ein paar kurze Querstreben, damit er sich nicht verkanten kann.
Aber meinst Du, das sich der Aufwand lohnt?? Da gehen bestimmt einige Stunden für drauf und eine andere Form wirst Du Deinem Boden nicht geben können, nur mehr Festigkeit. Vielleicht ein kleines bíßchen spitzer, nicht so rund wie der Luftkiel, aber bringt das soviel?
Gruß Peter
__________________
P.G.
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  #4  
Alt 20.09.2004, 09:01
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Berny Berny ist offline
Berny
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Ich denke, ihr stellt euch das etwas zu leicht vor:
Wenn ihr das Profil des aufgeblasenen Luftkiels hernehmt, dann stimmen die Abmessungen nicht mit dem Profil eines Holzkiels überein !
Der Luftkiel hat zb in der Breite eine runde Form der Holzkiel eine eher schmale.
Wenn ihr also die Form des Luftkiels 1:1 auf einen Holzkiel übertragen wollt, hat dies die Folge, daß der Boden nicht mehr richtig gespannt wird.

Das Profil für den Holzkiel also richtig zu errechnen würde auf jedenfall eine Mathematische Meisterleistung bedeuten :glotz:

Viel Spass und ich würde mich freuen, wenn es jemand trotzdem hinbringt !!!

Auf jedenfall würde ich mich auf die ersten Fahrberichte freuen, wenn das wirklich was bringt, dann bin ich sehr interessiert.
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  #5  
Alt 20.09.2004, 11:54
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DieterM DieterM ist offline
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Hallo Frank,

mit der Idee mit dem Holzkiel bist Du schon auf dem richtigen Weg zu einem seetüchtigeren Schlauchboot. Jedoch halte ich den Umbau eines vorhandenen Schlauchbootes mit aufblasbarem Kuftkiel auf Holzkiel für viel zu aufwendig und damit unrentabel. Rotti hat Dir schon aufgezeigt, was Du brauchst dazu am Schlauch und wie Du die Längsknickung einhalten darfst. Dazu kommen aber noch die seitlichen Bretter damit der Schlauc auch fest aufliegen kann.

Aus dieser Sicht heraus wird das ganze einfach viel zu aufwendig.

Wenn Du Dich bei gebrauchten Schlauchbooten von WIKING aus der alten Meisterklasse mal umschauen würdest, kannst Du bestimmt eine schnellere und bessere Lösung bereits fertig bekommen, die dann auch funktioniert und richtig ausgelegt worden ist für Rauhwasserfahrt. Schau dochmal beim WIKING-Club unter Angebote gebraucht rein, da findest Du bestimmt was passendes. Dein altes Schlauchboot verkaufst Du dann und Du wirst mit dem neueren Boot bestimmt mehr Freude haben als mit einem umständlich umgebauten alten Schlauchboot. Das wäre meine Empfehlung hier.

Schaust hier: Um Links zu sehen, bitte registrieren, und klickst Dich weiter durch.

Ansonsten, kann ich auch nur Peter ergänzen, der auch Bedenken hat, pump D/Kielschlauch sehr gut auf, und Du wirst mehr Freude wieder an Deinem jetzigen Schlauchboot finden. Das kostet am wenigsten!
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  #6  
Alt 20.09.2004, 14:03
Benutzerbild von skymann1
skymann1 skymann1 ist offline
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Hi Berny,
keiner hat gesagt das es einfach ist, habe nur angedeutet, wie ich versuchen würde das untere Profil zu ermitteln, nach oben hin natürlich dann 3-4 cm mehr lassen, einbauen, mit Holzleisten quer versuchen den Boden zu immitieren und dann oben passend schneiden/hobeln.

Das Profil (in der Breite gesehen) vom Luftkiel 1 :1 zu übernehmen, würde ja nichts bringen, soviel ich weiß, liegt der Vorteil vom Holzkiel ja darin, das er eben spitzer profiliert ist (vereinfacht ausgedrückt).
Und dadurch eben das Wasser/die Welle besser durchschneidet.
Wichtig ist ja nur, das Profil von vorne nach hinten zu erhalten, um mit der Bodenspannung klar zu kommen.
Der Rest ist ausprobieren, anpassen usw. usw....

Habe ja geschrieben, das ich mir die Arbeit nicht machen würde.

Aber Frank ist ein Tüftler, ich glaube, hinbekommen würde er das.
Nur, lohnt es sich (vom Aufwand)??

Gruß Peter
__________________
P.G.
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  #7  
Alt 20.09.2004, 16:54
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rottweiler rottweiler ist offline
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Holzkiel !

Hallo Leute !
Danke für Eure Hinweise.Alle genannten Gedanken sind mir in gleicher oder ähnlicher Form durch den Kopf gegangen und ich werde die Sache warscheinlich auch sausen lassen.
Ich hatte nur gedacht,daß sich Einer schon mal an dieses Vorhaben gewagt hätte.
Grund für meine Überlegungen ist unser Urlaub in Kroatien (Insel Rab ) den wir gerade beendet haben.Es war ein schöner Urlaub mit viel Sonne aber auch viel Wind (Bora).
Bei diesen genannten Wind ( 3-5 Bft.) hat man schon ganz schön zu kämpfen um die Oberhand bei den Wellen zu behalten.Eigentlich sollte mit einen 3.40m Schlauchi nicht gefahren werden!
Wir hatten auch mal ein großes Boot gemietet , aber da wird man ja arm und außerdem auch unzufrieden.

Frank !
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  #8  
Alt 20.09.2004, 22:57
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Hallo Peter,

Du sagst:

Das Profil (in der Breite gesehen) vom Luftkiel 1 :1 zu übernehmen, würde ja nichts bringen, soviel ich weiß, liegt der Vorteil vom Holzkiel ja darin, das er eben spitzer profiliert ist (vereinfacht ausgedrückt).
Und dadurch eben das Wasser/die Welle besser durchschneidet.
Wichtig ist ja nur, das Profil von vorne nach hinten zu erhalten, um mit der Bodenspannung klar zu kommen.


Ich darf ergänzen, entscheidend ist die Bodenfestigkeit zu bekommen und keine federnden Eigenschaften die Geschwindigkeitsverlust erbringen, wie es ja beim aufgeblasenen Kiel der Fall ist. Damit geht es nicht nur um die Knickung und Festigkeite in der Länge, sondern auch ganz besonders seitlich durch die Innenbodenbretter, die dazu gehören. Das ist das Rätsel, warum ein WIKING-Schlauchboot mit Holzkiel und den Innenbodenbrettern , natürlich mit V-Kiel, entsprechenden Speedgewinn im Rauhwasser hat.

Um diese Aufwand geht es hier, den ich für absolut unrentabel halte. Besser Frank besorgt sich ein anderes Schlauchboot mit diesen Eigenschaften.
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  #9  
Alt 27.09.2004, 15:37
DIVER DIVER ist offline
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V2A Kiel

Hallo Frank,

ich besitze ein Bayside 470 mit Aluboden und werde das Boot komplett umbauen. Unteranderem möchte ich auch den Luftkiel durch einen V2A Gitterkiel ersetzen, den ich an den verstärkten Boden schrauben will. Den Gewebeboden werde ich durch eine 3-4 mm starke Gummimatte von innen verstärken. Der Spiegel soll verstärkt und gegen den Boden mit V2A -Trägern abgestützt werden. Auf dem dreiteiligen Aluboden werde ich oben und unten eine 2 mm starke durchgehende Aluplatte nieten, so daß die Eigenbewegung aus dem Boden herauskommt und das Boot eine geweisse Festigkeit erhält. Soweit die Pläne. In ca. 4 Wochen beginne ich mit dem Umbau und falls Du Interesse hast, kann ich Dich ja auf dem Laufenden halten.

Gruß

DIVER
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