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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 19.10.2005, 11:08
rotbart
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Beiträge: n/a


Nur im Tierreich ???

Die Ameise
Jeden Morgen kam die fleissige Ameise fröhlich zur Arbeit. Sie liebte ihre Arbeit. Da verbrachte sie die Zeit des Tages arbeitend, immer ihr Liedchen summend. So arbeitete sie fleissig vor sich hin und es gab niemanden, der sie beaufsichtigte.

Der Generaldirektor (ein dicker fetter Käfer), stellte eines Tages fest "es kann so nicht weitergehen", und schaffte Platz für einen Supervisor. Er stellte dafür den Mistkäfer mit viel Erfahrung ein.

Die erste Sorge des Mistkäfers war, die Anfangs- und Endzeiten der Arbeit zu standardisieren. Dazu erstellte er verschiedene Reports, aufgebaut auf das Thema Arbeitszeit. Bald darauf brauchte der Mistkäfer eine Sekretärin, um diese Reports vorzubereiten. Man stellte eine hübsche Spinne ein, die ein Archiv einrichtete und Telefonanrufe entgegennahm.

Und in der ganzen Zeit arbeitete die Ameise froh und munter weiter, denn ihre Arbeit gefiel ihr und von Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen.

Der Generaldirektor war begeistert von der Arbeit des Mistkäfers und fragte ihn nach grafischen Darstellungen und Zukunftsanalysen. So wurde es nötig, noch eine Fliege einzustellen, als Helfer für den Supervisor. Sie kauften der Fliege einen Laptop, damit alle Reports schön bunt gemacht werden können.

Die fleissige Ameise summte bald kein Liedchen mehr und beschwerte sich, dass sie soviel Schreibkram auszufüllen hatte, anstatt zu arbeiten.

Darum beschloss der Generaldirektor, "Es muss ein Administrator für die Abeilung her, in der die Ameise arbeitet". Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde der Heuschrecke übertragen, die als erstes verlangte, dass man ihr einen speziellen Sessel kaufen sollte. Natürlich brauchte sie auch ein Auto, einen Laptop und zur Kommunikation mit Untergebenen Zugang zum Intranet. Weiters brauchte die Heuschrecke auch einen persönlichenAssistenten, die Kröte, da diese schon vorher als Sekretärin bei der Heuschrecke gearbeitet hatte.

Die Ameise sang nicht mehr und wurde immer unruhiger und nervöser. Der nächste Beschluß der Generaldirektion lautete: "Wir müssten ein Gremium vonLeuten zusammenbekommen, die für eine Studie über die arbeitende Gesellschaftsschicht Daten zusammenträgt und berichtet." Gesagt, getan.

Die ausgesuchten Leute machten sich monatelang an die Arbeit, gegen ein beträchtliches Entgeld. In der Zwischenzeit stellte der Generaldirektor fest, die Abteilung, in der die fleissige Ameise munter vor sich hin arbeitete, brächte nicht mehr den gleichen Profit wie früher. Also wendete er sich an die Eule, eine Expertin in Sachen Geschäftemachen, die auch Tausende von Euro bekam. Sie sollte analysieren und diagnostizieren, um herauszufinden was zu tun sei. Die Eule wirbelte drei Monate in allen Büros der Firma herum, bis sie einen Abschlußbericht vorlegte, der am Ende nichts anderes sagte als: "Es sind zu viele Angestellte - einige müssen entlassen werden".

So folgte der Generaldirektor dem Rat der Eule, denn die kostete immerhin Tausende von Euro,

und kündigte der Ameise ...
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  #2  
Alt 20.10.2005, 02:00
Benutzerbild von Ujevic
Ujevic Ujevic ist offline
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Art.14 GG

Ja, ja Artikel 14 Grundgesetz (Deutschland)...
Aber wer liest so was noch?
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  #3  
Alt 20.10.2005, 11:18
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Nur im Tierreich ?

Nur im Tierreich,

nein nein, Rotbart super Geschichte von Dir, die stammt aus dem Leben.

Ich setze mal noch einen drauf.

Hätte man den Schrempp bei Mercedes vor der Gehaltserhöhung rausgeschmissen (Zusammenschluss mit Crysler), hätte man dafür 116,66 motivierte Angestellte und Arbeiter einstellen können.

Dass muss man sich mal reinziehen. Ich meine, die 116 + 1 Teilzeitkraft hätten mehr Ideen und Fortschritt gebracht.

Gruß Erich

P. S. Nur falls jemand genauere Zahlen braucht. Schrempp erhielt 3,5 Millionen Euro p. a. Der Durchschnittslohn bei Zugrundelegung eines bestimmten Werkes beträgt 2500 Euro im Monat
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  #4  
Alt 20.10.2005, 15:12
alex101068
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Mann sind wir teuer.

Bei uns (ich nenn den Arbeitgeber nicht) kalkulieren wir mit 100 - 150 TEU im Jahr Einsparpotential pro gesparten (bzw. sozialverträglich abgebauten) Mitarbeiter

Gruß Alex
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  #5  
Alt 20.10.2005, 15:33
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
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Hallo Freunde,

ich finde es erstaunlich, das solche angeblichen Top-Manager jährlich Bezüge in mehreren Millionen Euros haben, dazu noch weitere Vergünstigungen (Haus+Bedienstete, Dienstautos mit Cauffeur etc.), im Laufe von wenigen Jahren gleich mehrere Milliarden Euros durch Zukäufe und Verkäufe von Firmen in den Sand setzen können, den realen Firmenwert (Aktienwert) auf die Hälfte herunterwirschaften/vernichten können, und dann sich verabschieden und noch eine mehr als königliche Apanage und Abfindung erhalten!

... und dann dürfe sie noch in andere Firmen reinwechseln, ... und das gleiche Theater geht dort weiter.

Irgendwo sollten Firmengruppierungen nach oben limitiert sein und nicht noch größer werden dürfen, gleichzeitig sollten leitende Herren auch zur Verantwortung gezogen werden können für ihr Handeln, was leider nicht immer geschieht. Die Verträge solcher Herren werden meistens für 4 Jahre geschlossen, entweder hat er das Unternehmen dann in dieser Zeit auf Vordermann gebracht oder ... ruiniert! Irgendwo ist der Überblick in zu großen Firmen im Nirwana und nicht mehr zu überschauen. Eine Maßgrenze wäre für unsere Wirtschaft wesentlich gesünder und würden dem Einzelnen besser bekommen, der sein erspartes Geld in solche Unternehmungen steckt.

Aber mit Maßlosigkeit ist schon sehr viel Kapitalvermögen vernichtet worden.
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  #6  
Alt 20.10.2005, 16:06
hobbycaptain
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Reden

tja, im Nachhinein ist man immer gscheiter .
Eine Entscheidung stellt sich immer erst im Nachhinein als richtig oder falsch heraus. Trotzdem ist es allemal besser, überhaupt zu entscheiden, als nix zu entscheiden. So Führungskräfte gibts nämlich auch. Dem kann man dann nicht vorwerfen, dass er falsch entschieden hat.
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