|
Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#1
|
||||
|
||||
Extreme 600, Erfahrungsbericht nach 100 Std.
Hi,
wenn es denn den einen od. anderen interessiert, hier ein Erfahrungsbericht mit dem Extreme: Nach vielen Jahren mit Joghurtbechern wollte ich auch aus Sicherheitsgründen wieder zurück zum Schlauchboot. Nach intensiver Inernet - Recherche habe ich dann auf der letzen "boot" die Gummis alle im Original angesehen. Von dreien in die engere Wahl gezogenen Booten blieb, nicht zuletzt wg. des höchsten EAF, das Extreme übrig. Mit einer L.ü.A. von 6,60 und Breite von 2,60 und Höhe auf Trailer (mit abgeklapptem Geräteträger) von 2,50 paßt es noch soeben in seine Garage. Die nutzbare Innenlänge beträgt 4,70. Das Nettogewicht von 670 Kg spricht für solide Verarbeitung: Hypalon mit 1670 dtex diagonalem Traggewebe, vernünftige GfK Materialstärken, da knarrt kein Lukendeckel wenn ich ins Boot hüpfe. Allerdings sind mit Motor, Geräteträger, Sonnentop, 200 L Sprit und sonstigem Zubehör dann aber schon ca. 1200 Kg. Werftseitig sind 150 PS zugelassen, montiert ist ein Suzuki DF 140. Eine an sich leise und sparsame Maschine, meine 105 Kg auf schmalem Monoski aus dem Wasser zu zerren ist aber schon ein Kraftakt. Ich meine, 200 PS könnte das Boot auch von seiner Solidität her gut vertragen. Das erreichte V-max mit zwei Mann Besatzung auf glattem Wasser betrug übrigens 72 Km/h bei 6000 U/min.Um Links zu sehen, bitte registrieren Bei ca. 3500 U/min ist angenehme Marschfahrt angesagt, die ich letzt Woche noch auf dem Gardasee bei (gemessener) Windstärke 6 - 7 und knapp ein Meter Welle noch gut aufrecht erhalten konnte. Man fährt hoch (Oberkante Bug ca. 1,40 über Wasser) und trocken dank des ordentlich aufgekimmten Bugs. Allenfalls kommt schon mal ein wenig Gischt bei Seitenwind über; jedenfalls kein Vergleich zu dem Geschüttel auf meinem vorherigen 5m Joghurtbecher.Um Links zu sehen, bitte registrieren Auf keinen Fall mehr möchte ich die kombinierte Anlehn-, Sitzkonsole missen, die ausgesprochen angenehm und Bandscheiben schonend ist. Der Steuerstand ist 1,50 hoch und bietet wirksamen Schutz bei schlechtem Wetter, pfiffig ist die Seviceklappe an seiner Vorderseite, durch die großzügiger Zugang zu den Installationen möglich ist.Um Links zu sehen, bitte registrieren Überhaupt ist jede Menge Stauraum vorhanden. Allein unter der Hecksitzbank sind es ca. 900 L, hier habe ich schon für die Langstrecken einen weiteren Tank, zweite Batterie und einen kleinen Kompressorkühlschrank vorgesehen. Drüber passen noch alle Polster,denn als fauler Mensch nutze ich am Bojenliegeplatz nicht die Ganzpersennige, sondern nur die Fahrstandpersennige (als Zubehör). Die beiden Lenzöffnungen im Cockpit wirken zunächst ganz ordentlich, haben aber tatsächlich nur einen Querschnitt von 20 mm, meiner Meinung nach, und aus böser Erfahrung, viel zu wenig. Für den Gardasee hat's zwar gelangt, nach fünf Wochen Nutzung war kein Tropfen in der Bilge, aber auf der Nordsee..... Zur hydraulischen Seastar-Steuerung kann ich nur sagen, sie hakelt nicht und ist angenehm leichtgängig. Die Hecklastigkeit, die dem Boot schon mal nachgesgt wird, kann ich nicht bestätigen. Ich finde die Gewichtsverteilung ausgesprochen ausgewogen: Fahrstand und Haupttank befinden sich deutlich vor der Mitte des Unterwasserschiffes, das wiederum bis zum Schlauchende durchgezogen ist. Der Motor hängt, wo er hingehört, hinten dran, und nicht irgenwo zwischen den Schläuchen; kommt dem Fahrverhalten, auch bei drei Passagieren auf der Heckbank, sehr zu Gute. Die zwei Meter lange Liegefläche im Bug ist komfortabel, wird von uns aber vorwiegend querliegend benutzt, ist angenehm wg. der Schläuche als Kopfkissen. Man hat auch nicht das Gefühl im Boot zu liegen, sondern wg. der Höhe der darunter liegenden Staukästen auf dem Deck zu liegen. Durch umklappen der Hechsitzbanklehne hat man eine zweite Liegefläche hinten; bei Bedarf im Schatten des sehr soliden (Edelstahlgestänge) Sonnendachs, das auch locker Geschwindigkeiten bis 50 Km/h aushält. Der ausklappbare Sitz an der Vorderseite der Fahrkonsole reicht allenfalls für ein Kind, schön ist jedoch der davor auf einem 60 mm Rohr einsteckbare Kleine Tisch für`s Picnic. Das ganze für rund 30 K€ ist zwar kein Schnäppchen, aber meiner Meinung nach ein faires Preis - Leistungsverhältnis. Mit dem Lieferanten Keckeis am Bodensee habe ich einen kompetenten, fairen Geschäftspartner kennengelernt, der alle Vereinbarungen und Termine sauber eingehalten hat. Gruß, Ingo |
#2
|
||||
|
||||
Noch ein paar Bilder
Hi,
da ich mit dem Bildeinfügen noch nicht so ganz klar komme: Noch ein paar auf diesem Weg. Gruß, Ingo |
#3
|
|||
|
|||
Hi Ingo,
sehr schönes Boot hast Du Dir da zugelegt. Glückwunsch hierzu. Bist Du sicher, dass Du mit der V-Max von 72 bei 7000 u/min, das maximale herausgekitzelt hast? Nicht dass es wichtig wäre, Vmax fährt man ja eh nicht oft. Trotzdem würde es mich interessieren, ob da nicht doch noch mehr drin wäre.
__________________
Gruss Peter c'est mieux de regreter quelque chose qu'on a fait que regreter quelque chose qu'on a jamais fait _________________________ unsere Homepage: Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#4
|
||||
|
||||
Hallo Ingo, sehr schöner Erfahrungsbericht
Ich bin das 600er auch in Friedrichshafen gefahren und kann deine positiven Eindrücke nur bestätigen. Wenn es dieses Boot in einer Open-Version gegeben hätte, wäre es auch in die engere Wahl gekommen. Wie machst Du das mit dem Trailern bei 2,60 Breite ? Lässt Du die Luft ´raus ?
__________________
_______________________ Gruss Jörg |
#5
|
|||
|
|||
Ingo,
tolles Boot, ich durfte in Friedrichhafen auch mal mit Horniups 600er (mit 150PS Yamaha) fahren, fährt wirklich super . @Peter - die 72 zu zweit werden schon hinkommen, mein 53er Zar geht mit demselben Motor alleine auch nicht schneller als 76 km/h, und zu zweit gleich 1-2 km/h langsamer, und das Extreme 600 ist doch ein bisserl länger und schwerer . Allerdings, mit Horniups 150er Yamaha geht es lt. ihm über 80 km/h, was meiner Meinung nach wiederum der Beweis dafür ist, dass der 140er Suzuki seine PS nur auf der Haube stehen hat, zw. Haube und Schraube müssen ein paar PS immer verlorengehen . Denn, 10 PS machen bei so einem Boot keine 10 km/h aus . |
#6
|
||||
|
||||
Hallo,
schönes Boot und super Bericht. Die 72 km/h bei 6000 Umdrehungen sind schon OK! Viel Spaß und hoffentlich gibt es dann auch einen Bericht bei den ersten 1000 Stunden lg Davor
__________________
lg Davor ZAR 57 + Evinrude E-Tec 150 H.O. |
#7
|
|||
|
|||
hallo ingo,
interessanter bericht für extreme-fahrer. mich würde interessieren, ob an der anlehn- sitzkonsole auch für zwei personen beim fahren platz ist? gruss michael |
#8
|
||||
|
||||
Zitat:
Um Links zu sehen, bitte registrieren Da muss man glaube ich sehr verliebt sein um auf dem Stehsitz zu zweit zu sitzen. Die Konsole ist schon recht eng - bin gespannt was Ingo sagt... Gruss Davor
__________________
lg Davor ZAR 57 + Evinrude E-Tec 150 H.O. |
#9
|
|||
|
|||
Zitat:
wenn man viel zu zweit unterwegs ist wär das schon gut, oder? |
#10
|
||||
|
||||
Extreme
Hi,
@ Peter 6000 U/min sind nah an der Höchstdrehzahl von 6200; mag sein, daß ich mit leeren Schapps ( das "Gedöns" wiegt ja auch etliche Kilo) und reduzierter Benzinmenge noch ein paar Kilometerchen rausholen könnte. Montiert ist ein Standard Alu Prop. Weiß vielleicht jemand in der Gemeinde ob man mit anderen Props wirklich nennenswerte Performance Verbesserungen erzielen könnte ? Was ich bei meinen Bootsfreunden so mitbekommen habe, ist, daß Edelstahlprops lausig teuer sind und bei derben Grundberührungen häufig auch noch Getriebeteile mit beschädigt werden. Aluprops haben da eher eine "Sollbruchstelle". @ Jörg Interessanterweise ist das Boot im Prospekt mit 2,50 angegeben. Beim ersten Reinschieben in die Garage ging es dann um die bekannte S...haaresbreite, daraufhin habe ich nachgemessen. Also, ich trailere es normal aufgeblasen, bisher ohne Probleme und in den Papieren steht auch 2,50. @Michael @Davor Der Sitz ist ca. 75 cm breit und 80 hoch, und nur für den Fahrer gedacht, für Aktivitäten anderer Art zu zweit ist er aber auch bestens geeignet, dann aber lieber bei Vollmond über Sirmione und im Stillstand (des Bootes). Also, hier sehen wir schon die individuellen Prioritäten : mein Weib, bei kleinen Wellen schon ängstlich, sitzt bei Fahrt ( und dann ist höchstens "gemäßigte Gleitfahrt" erlaubt) am liebsten mittig auf der Hecksitzbank, die Hände an der Reling. Männliche Mitfahrer bevorzugen den Schlauch neben der Fahrkonsole. Gruß, Ingo |
#11
|
|||
|
|||
Zitat:
Ingo, ich hab schon viele Props probiert an meinem 140er Johnson, aber der Alu 14x21 ist der beste Kompromiss. Mein 14x22 Edelstahl liegt als Reserveprop daheim . |
#12
|
|||
|
|||
hallo ingo,
ich habe am suzuki 115 einen edelstahl 14 x 22 montiert. mit zwei personen 6000 u/min nach gps 74km/h. bin mit dem prop sehr zufrieden. als ersatz habe ich einen propulse zum verstellen. gruss micha |
#13
|
|||
|
|||
Zitat:
naja, anderer Motor, anderes Boot, wenn auch nur alles 1 Stufe kleiner. Wie verhält sich der 14x22 Stahl zum 14x21 Alu (Standardprop) ? Ich hab leider keine Performanceunterschiede feststellen können, nur der Edelstahl dreht nicht aus bei mir. |
#14
|
|||
|
|||
Zitat:
ein tip noch für suzuki fan´s. der "spoiler" vom 140iger passt auch an den kleineren brüdern..... P6030021.JPG gruss micha |
|
|