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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 20.03.2007, 09:10
rotbart
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Einfach mal die Fragen beantworten

Zitat:
Zitat von DJStoffel
Hallo,
ich habe ein 3,30 m Quicksilver Schlauchboot, mit einem 5 PS BF Suzuki 4-Takt-Motor.
Das Boot ist für die Klasse C, ( küstennahe Gewässer) zugelassen.
Was bedeutet Klasse C ?
Wie weit darf ich rein rechtlich mit diesem Boot auf die Ostsee raus fahren?
Gruß
DJ Stoffel, der Schlauchbootkapitän
Hallo Schlauchbootkapitän,

eine einfache Frage bringt Horroscenarien hervor Von Ostsee-Monsterwellen über spanische Einteilungen bis zu Toten am Bodensee.

Also beantworten wir ganz einfach die Fragen :

a) Die Klassen entsprechen den Vorstellungen des Herstellers, was sein Boot wohl aushält, rechtlich zunächst einmal völlig unwichtig !
Ein Beispiel aus dem täglichen Leben Autobahnkurven sind für Richtgeschwindikeiten von 130 km/h konstruiert, bei schönem Wetter kannst Du aber mit 200 entlangdonnern, ähnlich das Boot und die Einteilung.

b) Wenn Du auf die Ostsee willst, hast Du ja wohl einen Sportboot-FS See, dass ist das was rechtlich von Interesse ist. Da dein Boot NICHT ausrüstungspflichtig ist, gibt es auch sonst nur Empfehlungen, was Du mitnehmen solltest.

c) Bleibt noch übrig, das Du keine zahlenden Gäste und keine bezahlte Crew mitnehmen darfst, wenn Du der Skipper bist und natürlich nicht mehr Personen, als das Boot (zugelassene) Stehplätze hat.

Daraus folgt, Du DARFST gern von Kiel oder Rügen nach Finnland fahren !
Ob das SINNVOLL ist, ist eine andere Frage, aber auch hier spielt weder die Bootsgröße, noch die PS Zahl die wichtigste Rolle (bekanntlich sind Bambusflöße und Faltboote über den Atlantik gefahren (ohne Motor), sondern das eigene Können und die Vorbereitung.

Und Schreckensscenarien bringen da wenig, der Tote 150 m vom Land ist bedauerlich, aber auch im städt. Schwimmbad sterben Leute und -man sagt- sogar im Bett.
-------------------------
NICHT MIßVERSTEHEN - ich rate natürlich keinem Anfänger allein (ohne erfahrenen Beifahrer) auf die See hinaus zu fahren egal auf welche - das ist schlicht leichtsinnig ! ABER es ist auch dann noch leichtsinnig, wenn er x m Boot und 50 PS mehr hat, die ein Anfänger vielleicht kaum bändigen kann und die ihm Sicherheit nur vorgaukeln
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  #2  
Alt 20.03.2007, 13:31
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo zusammen,

es ist völlig unwichtig, wieviel PS man hat und wie groß das Boot ist. Alle Boote können kentern. Selbst die größten Schiffe können in Seenot kommen! Was man nun unternimmt, daß sowas einem nicht passiert, das gilt es abzuwägen!

Die Therorie mit den Schaumkronen etc. und Meereswellen ist schön und gut, aber es kommt darauf an, wie die Wellen beschaffen sind, damit die noch "befahrbar" sind. Jahrelang habe ich Erfahrungen mit einem 3,30m Boot und einem 5 PS Aussenborder, wobei Wellen und Wind bei dem nie ein Problem darstellten. Das Problem war eher, daß der Motor immer wieder mal seinen Dienst versagte und man entweder schwimmend (das Boot im Schlepptau) oder das Boot schiebend an Land bringen musst. Meist war der Wind der Hinderungsgrund, daß man mit den Rudern gar nichts mehr bewirken konnte. Ein guter Schwimmer hingegen mit Flossen hat keinerlei Probleme, das Boot sinnvoll voranzubringen. Das geht aber in der Ostsee vermutlich schlecht?!?

Die Wellenhöhe wie oben schon geschrieben, beeindruckt mich wenig, es kann durchaus Tage mit sehr hohen Wellen geben, an denen man (jetzt hab ich ja 15PS) durchaus noch in Gleitfahrt unterwegs sein kann... eigentlich hatte es den Sommer nur Wellen gegeben. Manchmal sind die Wellen aber nicht hoch, sondern kurz und verdammt spitz, so daß Gleitfahrt gar nicht erst erreicht werden kann, da es solche Schläge gibt.

Der Wind ist auch ein interessantes Thema, kommt er in Böen oder ist es ein konstanter Wind, wie hoch ist die Windgeschwindigkeit? Böen bergen die Gefahr, daß es einen auf einen Schlag erwischen kann, die sieht man aber meist an der Meeresoberfläche über das Wasser auf einen zukommen, so daß man sich meist vorbereiten kann. Ein Konstanter Wind kann dafür sorgen, daß man nur noch sehr langsam vorankommt oder eben nicht in die Richtung in die man eben will. Mit etwas Einfallsreichtum kann man aber auch hier noch viel bewirken.

Manche Wind und Wetterphänomene haben auch schon dafür gesorgt, daß größere Boote mehr Probleme hatten, als die kleinen. Immer dann wenn die Wellen sehr langezogen sind, dann hat man auf einem relativ kurzem Boot den Vorteil, daß man immer rauf und runter düst, während das Größere doch öfter in eine Welle "klatscht".

Vor was man sich unbedingt in Acht nehmen muss, sind Wellen die durch andere Boote erzeugt wurden. Je nach Bootstype sehen die anders aus und gerade große GFK-Gleiter erzeugen beim Beschleunigen sehr kurze spitze aber hohe Wellen, die überraschend weit kommen. Überlagern sich diese Wellen noch mit den Meereswellen können unglaubliche Gebilde entstehen die mit einer normalen Welle wenig zu tun haben. Diese Wellen tauchen unvermittelt auf und in Gleitfahrt hat man keine Change mehr auszuweichen. Meist hilft ein beherztes Bremsmanöver...

Wie weit man sich vom Ufer wagen will, sollte aber prinzipiell von der Wassertemperatur und der eigenen Fähigkeit zu schwimmen abhängen. Denn schwimmend erreicht man immernoch am besten das Ufer und da ist es dann egal, wie stark der Wind bläst und wie hoch die Wellen sind... wobei an Land kommen bei sehr hohen Wellen kann auch eine spannende Geschichte werde...

Gruß Markus

PS: Ich fahr einfach nicht weiter raus, als ich schwimmen kann. Aber bei Mittelmeer Wassertemperaturen ist das auch möglich!
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  #3  
Alt 20.03.2007, 15:17
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Zitat:
Zitat von Markus[LB]
Wie weit man sich vom Ufer wagen will, sollte aber prinzipiell von der Wassertemperatur und der eigenen Fähigkeit zu schwimmen abhängen. Denn schwimmend erreicht man immernoch am besten das Ufer und da ist es dann egal, wie stark der Wind bläst und wie hoch die Wellen sind... wobei an Land kommen bei sehr hohen Wellen kann auch eine spannende Geschichte werde...
Hallo Markus,

dieser Tipp ist absolut falsch und gilt höchstens für Luftmatratzen oder ähnlichem. Das Sicherste was Du hast ist Dein Boot und wenn es damit nicht mehr geht: Notsignale geben und Ruhe bewahren - solange es noch schwimmt und keine Hindernisse im Weg liegen geht es immer noch!

Niemals und wirklich niemals von einem sicheren Boot ins Wasser springen und versuchen schwimmend das Ufer zu erreichen!!! Das ist das gefährlichste was man machen kann!!! DAS IST LEBENSGEFÄHRLICH!!!

Und bitte, natürlich spielt die Bootsgröße eine Rolle. Je größer desto sicherer. Natürlich darf man da die Beschaffenheit eines Bootes nicht vergessen. Deinem Statement sind schon einige Segler zum Opfer gefallen, die in die vermeintliche Sicherheit einer Rettungsinsel gestiegen sind. Die Segelboote hat man oft gefunden, manche Rettungsinsel (inkl. Besatzung) nie mehr.
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


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  #4  
Alt 20.03.2007, 15:29
rotbart
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Zitat:
Zitat von thball
Hallo Markus,

dieser Tipp ist absolut falsch und gilt höchstens für Luftmatratzen oder ähnlichem. Das Sicherste was Du hast ist Dein Boot und wenn es damit nicht mehr geht: Notsignale geben und Ruhe bewahren - solange es noch schwimmt und keine Hindernisse im Weg liegen geht es immer noch!

Niemals und wirklich niemals von einem sicheren Boot ins Wasser springen und versuchen schwimmend das Ufer zu erreichen!!! Das ist das gefährlichste was man machen kann!!! DAS IST LEBENSGEFÄHRLICH!!!

Und bitte, natürlich spielt die Bootsgröße eine Rolle. Je größer desto sicherer. Natürlich darf man da die Beschaffenheit eines Bootes nicht vergessen. Deinem Statement sind schon einige Segler zum Opfer gefallen, die in die vermeintliche Sicherheit einer Rettungsinsel gestiegen sind. Die Segelboote hat man oft gefunden, manche Rettungsinsel (inkl. Besatzung) nie mehr.
Hi TOM
Das Boot verlassen - ist wie Du sagst DAS SCHLECHTESTE WAS MAN MACHEN KANN; SOLANGE DAS BOOT NOCH SCHWIMMT
ABER dabei ist es NICHT wichtig wie groß das Boot ist - Größe ist KEIN Sicherheitsfaktor !!!!! DAS IST AUCH FALSCH

Dein Rettungsinselbeispiel fällt unter die Kategorie nicht das Boot verlassen !! und beginnt dort das hat nichts mit groß oder klein zu tun - wenn schon müsstest Du eine große und eine kleine Rettungsinsel vergleichen.

Auch bei großen Schlauchi's kann der Motor ausfallen !!! Das Argument (Nordsee) mit 5 PS komme ich nicht gegen den Ebbstrom an, mit 50 PS schon ist FALSCH, denn da hat der Skipper (5PS) den Tripp falsch geplant und wenn bei 50 PS Skipper der Motor ausfällt sieht er genauso alt aus wie der 5 PSler, im Gegenteil SCHLIMMER, denn er hat sich auf die VERMEINTLICHE Sicherheit "ich habe 50PS und komme gegenan" verlassen und ist nun buchstäblich verlassen !

Sicherheit kommt durch das Verhalten , nicht durch den Motor
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  #5  
Alt 20.03.2007, 15:41
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Zitat:
Zitat von rotbart
ABER dabei ist es NICHT wichtig wie groß das Boot ist - Größe ist KEIN Sicherheitsfaktor !!!!! DAS IST AUCH FALSCH
Hallo Roland,

Verhalten spielt sicherlich eine Rolle, aber den Unterschied mit einer 25 Fuss Yacht oder mit einer 45 Fuss Yacht durch die Wellen kennst Du sicherlich auch. Denke schon dass da Größe eine wesentliche Rolle spielt. Sicherlich nicht ausschließlich, aber doch eine ganz beachtliche. Zumindest fühle ich mich mit 45 Fuss auf dem Meer deutlich sicherer, auch wenn man - wie bereits geschrieben - nicht die Beschaffenheit außer Acht lassen darf!
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Tom


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  #6  
Alt 20.03.2007, 17:18
rotbart
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Zitat:
Zitat von thball
Hallo Roland,

Zumindest fühle ich mich mit 45 Fuss auf dem Meer deutlich sicherer, auch wenn man - wie bereits geschrieben - nicht die Beschaffenheit außer Acht lassen darf!
Hi TOM

hier genau ist das Problem, Du schreibst : Zumindest fühle ich mich mit 45 Fuss auf dem Meer deutlich sicherer
Das ist emotional und hat mit Logik wenig zu tun, Bespiel , den heftigsten Sturm musste ich in der Nordsee mit einer 14m Stahlyacht (SY) abwettern und das unangenehmste Erlebnis war stürmischer Wind (so etwa Bft 8++) mit einem 30m Gaffelschoner. Man hatte bei jedem Eintauchen das Gefühl, gleich gräbt der Bugsprit den Grund auf und 30 m (Redpine) Holzdeck - nahezu permanent geflutet ist wirklich schlimm - da brauchst Du Strecktaue, sonst hälst Du Dich nicht mehr und das obwohl Bft 8 für den Kahn eher eine lockere Sache waren.
Da hilft nur Logik - Erfahrung - und zwar seemännische Erfahrung und angepasstes Verhalten den ein MOB Manöver mit einem immerhin 100 tons schweren Gaffelschoner das hat was
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  #7  
Alt 20.03.2007, 17:42
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Hallo Roland,

tut mir leid, das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Den Unterschied merke ich sowohl beim Schlauchboot wie auch beim Segelboot. Mein neues BWA fährt zum Beispiel angenehmer durch die Wellen als mein altes Boot. Da spielt nicht nur die Marke eine Rolle sondern auch die Größe!

Und beim Segeln genauso. Bin ja schon die ganze Palette der Bavarias (die ja vom Rumpf und Struktur relativ ähnlich sind) auf dem Bodensee gefahren. Eine 32 bei 6 auf dem See ist nicht unbedingt so spaßig. Das geht zwar noch gut, aber man hat schon was zu tun. Mit einer 44er bist Du da deutlich ruhiger und angenehmer unterwegs (Kaffefahrt sozusagen). Ruhiger und angenehmer, leichter zu Handeln, Fehler beim Steuern werden eher verziehen, alles Punkte, die im Endeffekt auch Sicherheit mit sich bringen... Bei gleicher Könnensstufe wohlgemerkt!

Nur wie gesagt, die Bauart ist auch wichtig (bei den Bavarias ja ähnlich). Natürlich kann man mit einem Surfbrett (wenn man es beherrscht) obwohl es sehr klein ist bei Bedingungen unterwegs sein wo ich auch mit einem großen RIB nicht unterwegs sein möchte...

Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass beim gleichen Bootstyp, bei gleichem Können und Erfahrung Länge (Größe) Sicherheit bringt?
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Tom


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  #8  
Alt 20.03.2007, 15:18
blackmolly blackmolly ist offline
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lebensgefährliche Ratschläge

Liebe Bootsfahrer,

in Seenotsituationen auf die Möglichkeit, sich schwimmend ans Ufer zu retten, hinzuweisen, ist (siehe oben) lebensgefährlicher Unsinn.

Das zu begründen, erübrigt sich. Es erschrickt mich nur, daß ein solcher Vorschlag in einem Fachforum auftaucht, und das von einem "erfahrenen Benutzer".

Es gibt unzählige Publikationen, einschließlich der Berichte und Untersuchungen von DGRS, BSU etc, die eindrücklich darauf hinweisen, daß solch eine laienhafte Vorstellung definitiv falsch ist.

Wenn das Boot schwimmt, verläßt man es nicht!! Und es ist überhaupt nicht unwichtig, wie groß das Boot ist und wie es motorisiert ist.

Reichlich entsetzt grüßt

Jörg

PS.: Tom war schneller. Aber es beruhigt, daß ich nicht der einzige bin ...
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  #9  
Alt 20.03.2007, 15:32
rotbart
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Zitat:
Zitat von blackmolly
Liebe Bootsfahrer,

Und es ist überhaupt nicht unwichtig, wie groß das Boot ist und wie es motorisiert ist.
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  #10  
Alt 20.03.2007, 15:54
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Frank.T Frank.T ist offline
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Zitat:
Zitat von Markus[LB]
Wie weit man sich vom Ufer wagen will, sollte aber prinzipiell von der Wassertemperatur und der eigenen Fähigkeit zu schwimmen abhängen. Denn schwimmend erreicht man immernoch am besten das Ufer und da ist es dann egal, wie stark der Wind bläst und wie hoch die Wellen sind... wobei an Land kommen bei sehr hohen Wellen kann auch eine spannende Geschichte werde...
Nee Markus der tipp ist lebensgefährlich und ich hoffe das sich hier keiner den Tipp zu Herzen nimmt.
Ich schätze du hast so richtigen Wind oder ein Unwetter noch nicht erlebt, da kanst Du 50 Meter vor dem Festland stehen und eben nichts sehen.
Ich habe schon Meeresströmungen erlebt die mit 5-6 knoten auf den GPS angezeigt wurden ohne das der Motor lief und da hast du keine Schnitte mehr.
Oder wenn Du merkst das dir die Kräfte weggehen und Du dich genau zwischen Boot und Festlan befindest.
Ich habe mal den Irrsinn versucht in der mosel zu meinem vor Anker liegenden Boot zurück zu schwimmen was ich nicht beachtethabe war eine Strömung von 3 - 4 Km/h das ist nicht viel aber es hat mich nicht an mein boot schwimmen lassen.
Ich binn ans Ufer geschwommen, stromaufwärts gelaufen und mit dem Strom wieder an mein Boot geschwommen.
Schlimm ist auch wieviel gute Schwimmer jedes Jahr im Rhein absaufen.

Auch wenn es nicht so wirkt birgt der Bootssport sehr großr Gefahren da es hier nicht wie beim Auto ist, beleibt die Karre stehen steige ich einfach aus und habe festen Boden unter den Füssen.

Ich möchte auf keinen Fall hier den Bootsport zu einem gefährlichen Ding machen das nur geübte betreiben sollen, aber jeder der auf das offene Wasser fährt sollte sich den Gefahren bewust sein und nicht aus Leichtsinn handeln.
Das Boot sollte er auf keinen Fall verlassen auch wenn es Stunden dauert, gefunden wird noch jeder und wo Leute 10 - 20 Tage auf See rumtreiben das gibt es nur in schlechten Filmen aber nicht in unseren dichtbesiedelten Gebieten.
__________________
Gruß Frank

Immer noch mit Scheibe aber schlauchlos glücklich.

Geändert von Frank.T (20.03.2007 um 16:00 Uhr)
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  #11  
Alt 20.03.2007, 17:17
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Es gibt auch das Phänomen, wo durch den Wind und den sich brechenden Wellen feiner Wasserstaub über das Wasser geweht wird und ein Schwimmer ganz einfach daran erstickt und in der Folge ertrinkt!

Das gibt es nicht nur am Meer, sondern auch auf Binnenseen!

(Kenn den Fachbegriff dafür jetzt nicht, aber es gibt glaube ich in der Seefahrt sogar einen!)

Das nächste Problem beim Schwimmen: wie kommst du bei einem Felsenstrand und 1 m oder höhere Wellen an Land?


Notsignalmittel, ganz egal wie und was, das ist das einzige was wirklich hilft!
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  #12  
Alt 20.03.2007, 17:21
rotbart
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Zitat:
Zitat von bootsboerse.at
Es gibt auch das Phänomen, wo durch den Wind und den sich brechenden Wellen feiner Wasserstaub über das Wasser geweht wird und ein Schwimmer ganz einfach daran erstickt und in der Folge ertrinkt!
Das ist statistisch die häufigste Todesursache eines MOB, deswegen haben Hochsee - Rettungsanzüge Helme, aber eigentlich erst ab Bft 10 eine wirkliche Gefahr.
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  #13  
Alt 20.03.2007, 18:09
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Zitat:
Zitat von bootsboerse.at
Es gibt auch das Phänomen, wo durch den Wind und den sich brechenden Wellen feiner Wasserstaub über das Wasser geweht wird und ein Schwimmer ganz einfach daran erstickt und in der Folge ertrinkt!
Hallo Berny,

da gibt es auch von Secumar eine sogenannte "Sprayhood". Im Prinzip eine Plastikhaube, die in die Schwimmweste integriert wird und Dich davor schützt. Muss aber gestehen, dass ich mir bislang noch keine angeschafft habe. Frei nach dem Motto wie Du auch sagst: Niemals das Boot verlassen!
__________________
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  #14  
Alt 20.03.2007, 18:53
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Ein Boot (was nicht zu sinken droht) zu verlassen halte ich auch für verkehrt und das Schlimmste, was man überhaupt falsch machen kann.
Ich treibe mich ja nun gelegendlich auch mit dem Schlauchi auf der Ostsee rum.
Siehe auch Seite drei des nachfolgenden Threads aus dem vorigen Jahr,
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treibe ich mich auch bei etwas mehr Welle noch dort gefahrlos rum.
Das muß aber nicht gleich der Maßstab für einen Anfänger sein, meine ich.
Auf die Frage was geht, und was nicht, will ich ganz kurz und bündig antworten.
Meißt ist das Material weniger das Problem als der Mensch der gerade dieses Material bedient.
Wieweit da die Psyche eines Menschen mitspielt, ist sehr unterschiedlich.
Ich würde mir z.B. nicht zutrauen, mit nem Faltboot den Atlantik zu überqueren.
Aber alles was ich mir zutraue, ist mit meiner Erfahrung, meinem Sicherheitsgefühl und mit dem Vertrauen in meine Ausrüstung verbunden.
Dieses muß sich ein Neuling erst mühsam erarbeiten und zwar Stück für Stück.
Dabei lernt man immer dazu, es ist ein stetiger Prozess.
Dem Threadstarter würd ich auch erstmal empfehlen in einer geschützten Lage eines nicht allzugroßen Binnensees einige erste Erfahrungen zu sammeln.
Als ich in jungen Jahren z.B. mal aus Spass an der Freude mein geankertes Schlauchboot mit einem Spung ins kühle Nass verlassen hatte, mußte ich vom Zurückschwimmen etwas ausgepowert doch erkennen, wie schwer es eigendlich ist, wieder zurück ins Boot zu kommen, Badeleiter oder ähnliches war nicht vorhanden.
Das war aber keine Extremsituation, sondern ne ganz ruhige Lage.
Und so macht man sich halt Gedanken und sucht nach Lösungen um es sich nicht unnötig schwer zu machen.
Auch hab ich mal probiert mein einsatzfähiges Schlauchi mit Flossen an den Füssen schwimmender Weise zu bewegen und mußte schnell feststellen, das ist nix um sich aus einer gefährlichen Situation herauszumanövrieren.
Dann kamen noch Erfahrungen mit dem Seegang hinzu, der Brandung und und und.
Wie gesagt ein stetiger Lernprozess, bei dem man sich nie selbst überschätzen sollte, sondern immer den Aspekt der eigenen Sicherheit den höchsten Stellenwert geben sollte.
__________________
schlauchigen Gruß, Holger
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  #15  
Alt 20.03.2007, 22:10
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besser kann man es nicht ausdrücken
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Roland

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