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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 15.04.2007, 21:51
marcus marcus ist offline
Meteorit
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Schraube abgerissen beim Impellerwechsel (Versuch) Yamaha 80AETOL

Nach fest kommt ab:
Heute habe ich mal Getriebeöl wechseln wollen und auch mal das UW-Teil abbauen..
vormittags noch große Freude, das Öl ist nicht milchig, somit geht der Kelch des UW-Teil-Zerlegens und neu abdichten an mir vorüber
Nachmittag wollte ich den UW-Teil abbauen 4 Schrauben krieg ich los (2 auch schon mit mühe)
Proppeller abgebaut
Finne abgeschraubt,
und dann
Schraube abgerissen
Ich könnte kotzen....

Ich versteh aber auch nicht, warum man da kein bißchen seewasserbeständiges Staufferfett bei der Montage genommen hat?

Mal ne Frage an die Yamaha Spezialisten:
Lt. Explosionszeichnung hat die Schraube nur zum Teil Gewinde, wenn mir nun der Kopf abreißt (der von der Schraube - nicht meiner) ist doch im UW-Teil eigentlich kein Gewinde müßte man doch abkriegen ohne größere Probleme?
Gibts da noch irgendwas was ich beachten muß?
Beim Mercury war Vorwärtsgang einlegen...
Kann natürlich sein dass der Vorbesitzer irgend eine Dichtmasse an die Fuge geschmiert hat....

mfg

Marcus
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  #2  
Alt 16.04.2007, 06:46
Cessna Cessna ist offline
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Hallo Marcus,
wenn der Kopf ab ist kannst Du das UW-Teil so abziehen. Du solltest aber nicht die Schraube unter der Anode vergessen, die ist von oben Angeschraubt und darunter ist noch eine für das UW-Teil.
Wenn Du es abbekommen hast versuche es mal mit einem Heißluftfön zu erwärmen und dann die Schraube durch hin und herbewegen rauszudrehen. Wenn Du mit der Zange nicht rankommst, bohr ein Loch in der Mitte ca.6mm und schlage einen Inbusschlüssel von einer Knarre rein. Mach bloß nicht den Fehler und nehme einen Linksausdreher, die brechen zu 95% ab und dann hast Du ein Problem.
Gruß Thomas
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  #3  
Alt 16.04.2007, 10:53
chief_bcb
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Schraube

Hi,
das Problem hatte ich das ein oder andere Mal am Zylinderkopf eines älteren Automotors. Schraubenausdreher sind völliger Mist. Ich habs mit nem Rabiattrick geschafft. Du brauchst nen Bierdeckel und nen kleinen Schraubstock. Bierdeckel über den Schraubenstumpf drücken damit die Anlagefläche geschützt wird. Schraubstock auf die Schraube klemmen und gut zudrehen. Dann vorsichtig den Stumpf rausdrehen mit Schraubstock bzw. wenn er sich gelöst hat kannste auch eine Zange nehmen. Meistens schafft man es nicht, mit einer Zange so fest zu packen, daß man den Schraubenstumpf gelöst bekommt. Aber versuchs erstmal mit der thermischen Methode und viel Kriechöl.
Viel Erfolg!
Bernd
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  #4  
Alt 16.04.2007, 12:17
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Bernd,

also ich hatte schon diverse Schrauben und dergleichen, die überhaupt nicht mehr wollten. So ist mir z.B. einmal beim Versuch den Kettenspanner eines Mercedes zu demontieren derselbe aufgebrochen. Natürlich steckte der da noch im Gewinde im Motorblock. Kann man gar nicht glauben, wenn man es nicht gesehen hat... ein 17ner Inbus...

In so einem Fall ist das Einfachste man bringt alles brennbare in der Umgebung in Sicherheit, klemmt die Batterie ab und packt das Schweissgerät aus. In diesem Fall eine SW 24 Schraube mit entsprechendem Bolzendurchmesser einfach einschweissen und nachher den ganzen Mist herausdrehen (was in dem speziellen Fall die Kraft von 2 Personen benötigte ).

Wenn noch ein Stück des Gewindes aus dem Material steht, dann ist das Aufschweissen einer Mutter besonders einfach. Ist das Gewinde nur leicht versenkt, geht es meistens aber auch noch (dann kommt es aber auch auf das umliegende Material an). Vorsicht, wenn Aluminium in der Nähe ist!
Hat man die Mutter aufgeschweisst auf jeden Fall in noch warmem Zustand versuchen sie zu lösen und nicht erst warten bis alles wieder kalt ist!!!

Methode, die völliger Humbug ist: Mit dem "Totengräber" auch Linksausdreher genannt, an der Schraube herumpfuschen. Bricht dieser ab, hat man verloren!
Läßt sich beschweiden schweissen (hebt jedenfalls nicht) ist gehärtet, läßt sich daher kaum bohren.... manchmal mag das funktionieren, wehe aber, wenn nicht.

Zeitaufwendige Methode ohne schweissen: Man körnt die abgerissene Schraube sehr genau in der Mitte und bohrt dann mit einem Bohrer, der nicht viel kleiner ist als das "Kernmaterial" der Schraube mittig und vor allem auch fluchtend die Schraube "hohl". Dann hat man keine Schraube mehr, sondern eine "Gewindehülse" die so schwach ist, daß man diese mit geeignetem Werkzeug langsam herauskratzen kann! Besonders bei großen Schrauben eine einfache Möglichkeit. Vorteil: Egal wieviel Dreck im Gewinde hängt, man bekommt die Schraube raus!

Die Methode für Schnelle (bei überstehendem Gewinde): Man nimmt einen Muttersprenger, jagt den zu 25% in den verbleibenden Rest der Schraube und versucht dann den Rest herauszudrehen. Nachteil: Wenn es nicht geht, dann reißt der überstehende Rest auch noch ab... Vorteil: Man kann potentiell viel Zeit sparen (aber sich auch viel Ärger einhandeln)...

Gruß Markus

PS: Empfehlen kann ich alles, bis auf den Totengräber... aber auch beim bohren aufpassen ein Cobaltbohrer der abbricht macht wenig Freude!
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  #5  
Alt 16.04.2007, 18:00
marcus marcus ist offline
Meteorit
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Entwarnung:

Hallo
Ich kann so weit Erwarnung geben,
Nach einer halben stunde massiven Klopfens mit nem Gummihammer hat sich das UW-Teil vom Schaft gelöst.
Die abgerissene Schraube /Es war die bei der Trimmflosse) konnte ich dann mit einer Wapu-Zange rausdrehen, so dass kein bleibender schaden enstanden ist.

Wenn ich mir nun den Zustand zwischen der Antriebswelle meines alten Mercury anschaue und und den vom Yamaha jetzt, sind da schon welten dazwischen, beim Alten war keinerlei Rostansatz, beim neuen doch ganz schön, liegt vermutlich auch an der Zahl der Betriebsstunden.

Bilder mache ich später und stelle sie dann rein.

Danke für die Tips, der wichtigste war, dass im UW-Teil die Löcher der Schrauben ohne gewinde sind, so dass ich die Gewißheit hatte, dass ich da nichts kaputtmachen kann.

Danke

Marcus
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