Tobi ,
das mit den Rümpfen ist schon so eine Sache . Ich war vorletzte Woche bei eine Modelltechniker , der in seinem Unternehmen hochwertige GFK , aber überwiegend Kevlar / Carbon Produkte wie z.B. Ultraleichtflugzeuge und hochwertige Aufbewahrungsbehälter für Rettungsinseln fertigt , um dort einen Bootsrumpf eines Wiking Wega aufarbeiten zu lassen . Hier wurde mir gezeigt was Qualität ist und was nicht . Eigentlich dachte ich schon , daß Bootsrümpfe teurer Schlauchboothersteller besser seien als die preiswerteren Hersteller . Dem ist aber nicht so , unbedingt so .
Wie wurde das demonstriert ?
Man nimmt z.B. ein Stück Holz und zieht unter Druck z.B. die Kanten des GFK - Rumpfes ab . Du glaubst gar nicht , an wie vielen Stellen das Kantholz einbricht , bzw. das Gelcoat einknackst - an sehr vielen Stellen auf kurzer Strecke ? Warum ? - da zwischen dem Gelcoat und dem GFK sehr viele kleine Luftblasen sind . Zurückzuführen ist dieses auf eine schnelle und unsaubere Arbeitmethode - die aber im gewöhnlichen Hobbybereich nicht unüblich ist .
Die Aufbewahrungsbehälter für die Rettungsinseln weisen diese Mängel nicht auf - sind nicht wirklich groß , kosten aber einiges . Nicht ohne Grund gewähren so wenige Hersteller längere Garantien auf ihre GFK - Boote / GFK - Rümpfe .
PS : so schlecht finde ich den Zustand des Caribe gar nicht - einen Nachmittag mit Frank ´s Reiniger / Wachs bearbeitet und das Dingen schaut aus wie neu . Den Neupreis für das kleine Caribe von ca. 3000 € finde ich nicht gerade wenig , mehr als 900 € würde ich für das Gebrauchte aber auf gar keinen Fall ausgeben . Mal davon abgesehen , sind 3,10 m nicht ein wenig lütt - zu lütt für ein Rib ?
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