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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#16
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Umweltschutz
Also, die neueren Kreuzfahrtschiffe leiten nix mehr (*****-****e) ein.
Die haben extra Tanks für Fäkalien und für Dusch-Waschwasser. Das Dusch/Waschwasser wir zum Spülen verwendet, die Fäkalien im Hafen entsorgt. Leider gibt es aber sicher noch viele alte Kisten, wo das anders ist. Wahrscheinlich gibt es aber immer Gesellschaften, die sich die Entsorgung sparen. Übrigens im Hamburger Hafen ist es mit Fremdspezies genauso schlimm. Da gibt es Populationen, welche überhand nehmen und die angestammten Tiere verdrängen. Eingeschleppt durch Fracht- Passagierschiffe ist das ein großes Problem. Gruß Erich |
#17
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Hallo Erich,
jetzt wäre es nur noch sinnvoll zu wissen welche Reeder bei Ihren Schiffen auf die Umwelt achten!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#18
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Umweltschutz
Leider ist es (speziell in den südlichen Ländern) nicht so, daß die in letzter Zeit errichteten Kläranlagen (meist Kleinkläranlagen bis 200EGW dirket beim Hotel) nicht ausreichend überprüft und gewartet werden. Die Fettabscheider für den Küchenbetrieb (sind keine Ölabscheider, Öl hat da drin nix verloren) werden viel zu selten entleert, dadurch geht sehr viel an lipohilen Stoffen in die Kläranlagen und zerstört die für den Reinigungsprozeß wichtigen Bakterien.
Wir haben in letzter Zeit einige Anlagen ausgerüstet, in meiner Funktion als Serviceleiter hatte ich auch das "Vergnügen", diverse Anlagen zu besuchen. Meiner Meinung nach werden diese sehr oft errichtet, um den Anforderungen nachzukommen, danach ist's jedem Wurst....
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Peter |
#19
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Zitat:
Es gibt zwar eine GREEN SHIP Konvention, die ist aber nicht bindend. Soweit ich weiß waren aber die beiden letzten von der Meier Werft gebauten Schiffe solche Green Ships, aber ein 20 Jahre altes "Traumschiff" umzurüsten ist viel zu teuer. Bei der Sache mit den Fremdspezies hat die EU jetzt beschlossen, dass Schiffe eine Vorrichtung haben müssen Ballastwasser zu reinigen , aber es gibt noch kein Schiff dass eine solche Vorrichtung hätte (übrigens haben die Deutschen Maschinenbauer hier die Nase vorn und bieten eine solche Anlage) aber............................... Weiter kommt hinzu dass viele kleine Inselstaaten den Müll (Feststoff) der Kreuzfahrer garnicht verkraften können (könnten) und Großdeponien oder gar Verbrennungsanlagen gibt es da ja nicht, da sähe die Insel bald aus wie Neapel. Kreuzfahrten sind heute bereits billiger Massentourismus, und da ist das wie mit der SLO Maut 'n tausender für Bootsbenzin ist drin, aber Maut - nein Danke |
#20
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Zitat:
Im Ernst bei Touri-Hotel glaube ich Dir das auf's Wort, insbesondere bei Massentourismus auf Billig-Basis (z.B. HR), aber bei den Luxus-Resorts nicht, da spielt Geld kaum eine Rolle sehr wohl aber der Ruf und auf solche zielte ja die Frage von Peter |
#21
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Das hat nichts mit der Qualität der Küche zu tun, Du kannst beruhigt Tonnen von Fast Food frittieren, nur das Öl aus der Fritteuse muß getrennt entsorgt werden, darf nicht in den Abfluß gelangen.
Hat nicht unbedingt mit Billig-Hotels zu tun, in einem Fall in Kroatien geht es z.B. um ein Hotel für "gehobene Gäste" aus dem russischen Raum, da spielt Geld KEINE Rolle. Das Hotel wurde um sehr viel Geld umgebaut, leider wurde in den Bereichen, welche für die Gäste sichtbar sind, bzw. für deren Wohlbefinden dienen voll investiert, der Umweltbereich stark vernachlässigt.
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Peter |
#22
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Noch schnell eine typisch deutsche Verordnung - Merkblätter sind eben wichtigMüllentsorgung und Fäkalientanks
Mit Wirkung vom 9. April 2008 ist die „Zweite Verordnung zur Änderung umweltrechtlicher Vorschriften in der Seeschifffahrt“ in Kraft getreten. Die Verordnung enthält einige für die Sportschifffahrt wichtige Bestimmungen. 1. Nach einer Bestimmung des MARPOL-Übereinkommens müssen auf Schiffen über 12 m Länge Aushänge zur Müllbeseitigung erfolgen. Diese Bestimmung gilt nun bei Sportbooten und Traditionsschiffen als erfüllt, wenn a) sich an Bord ein Merkblatt über die umweltgerechte Abfallbehandlung und Entsorgung befindet, und b) die an Bord befindlichen Personen darüber vor Fahrtantritt informiert wurden. Dies gilt allerdings nur für Schiffe, die deutsche Gewässer (einschließlich AWZ) nicht verlassen. Wer international unterwegs sein möchte, kommt um einen Aushang (Aufkleber: Keinen Müll ins Meer, nur in bereitgestellte Behälter) in deutscher und englischer Sprache nicht herum. Abgestimmte Merkblätter werden von den Wassersportverbänden und dem BSH zukünftig zur Verfügung gestellt. 2. Schiffe, die die Ostsee befahren und über eine Toilette verfügen, müssen mit Abwasserrückhalteanlagen ausgerüstet sein. Bei einem Schiff mit mehreren Toiletten genügt eine Abwasserrückhalteanlage für eine Toilette sofern sichergestellt ist, dass die übrigen Toiletten in einer Entfernung von 12 sm vom nächstgelegenen Land nicht benutzt werden. Die Ausrüstungspflicht mit Fäkalientanks gilt nicht für Schiffe, a) die vor dem 1. Januar 1980 gebaut worden sind, b) die vor dem 1. Januar 2003 gebaut worden sind und weniger als 11,50 m lang oder 3,80 m breit sind oder denen das BSH eine Bescheinigung über die Befreiung von der Ausrüstungspflicht erteilt hat. Befreiungen werden erteilt, wenn die Nachrüstung technisch unmöglich oder bezogen auf den Wert wirtschaftlich unzumutbar ist. Dies ist durch ein Gutachten eines öffentlich bestellten und vereidigten oder gemäß Norm EN 45013 von einer akkreditierten Stelle zertifizierten Boots- und Yachtsachverständigen nachzuweisen. Was unter wirtschaftlicher Unverhältnismäßigkeit zu verstehen ist, soll noch durch eine Verwaltungsanweisung konkretisiert werden. Voraussichtlich werden die Grenzen bei 10% des aktuellen Schiffswertes oder 4.000 Euro liegen. Köln, den 11. April 2008 Nachtrag Auszug aus "Pressetext Austria" Kreuzfahrtschiffe zu mehr Umweltbewusstsein aufgerufen Verschmutzung von Meeren Bedrohung für Mensch und Tier ..........................................Ein Kreuzfahrtschiff entsorgt täglich bis zu 30.000 Gallonen (rund 1.135 Hektoliter) Fäkalienabwässer und bis zu 255.000 Gallonen (rund 9.652 Hektoliter) "gray water" von Duschen, Wäschereinen, Geschirrspülern etc. im Meer, wie Aktivisten von Oceana, Environment California und anderen Organisationen bei einer Pressekonferenz bekannt gaben.......................................... Geändert von rotbart (10.07.2008 um 10:36 Uhr) |
#23
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Hi
Können wir mit ruhigem Gewissen sagen das wir selber genug für den Umweltschutz tun.............
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#24
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Umweltschutz
Hallo Tom,
da ich aus der Sanitärbranche bin, habe ich mir bei so nem neueren Kasten mal die Entsorgungsanlage + gigantischen Auffangtanks zeigen lassen. (Ist eigentlich verboten, da darf kein Passagier hin) Auf mein Nachfragen wurde mir erklärt, dass alle neuen Kreuzfahrer diese Einrichtungen haben müssen, die alten aber nicht umgerüstet werden brauchen. D. H. Wie bei den alten PKW werden diese in dritte Welt Länder weiterverkauft und dort wird munter die Umwelt verschmutzt. Aber verständlicherweise wollen auch dort die Menschen fahren und "schippern" und haben halt kein Geld für modernere umweltgerechte Fortbewegungsmittel. Na ja, ist schon traurig. Gruß Erich |
#25
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Zitat:
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#26
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Peter hat nicht von Neckermann Hotels geredet sondern mehr von Banyan Tree Resorts, und die können sich leisten jedes Jahr Millionen für Umweltschutz auszugeben (s.o.) einfach mal nachlesen |
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