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4-Takt Alles zum Thema 4 takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 26.08.2008, 20:59
Peter45 Peter45 ist offline
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Ich kann schon verstehen, warum Bootsfahrern anders als Autofahrern, denen eine streckenbezogener Verbrauchs-angabe selbstverständlich ist, die Angabe l/h favorisieren.

Die Zusammenhänge sind ja eigentlich klar.

Beispiel:
Euer Auto verbraucht 8 l/100km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h.
Das macht 8 l/h.
8 l/100km bei nur 25 km/h bedeuten aber nur 2 l/h.

Ist also 2 l/h deswegen besser als 8 l/h ?

Nur wenn man nicht auf die zurückgelegte Strecke schaut, würde man den 2 l/h den Vorzug geben.
Das macht aber kein Auto-Mensch.
Schliesslich hat man im ersten Fall den vierfachen Weg zurückgelegt.
Jeder weiss also, dass man in beiden Fällen 8 l/100km verbraucht hat, nur dass man im ersten Fall viermal so schnell unterwegs war, dieselbe Arbeit in 1/4 der Zeit vollbracht hat.

Die Angabe 8 l/100km sagt also nichts über den erbrachten Energieeinsatz/Zeit die Leistung aus.
Vergleichbarkeit dieser Einheiten setzt also immer die gleichzeitige Angabe der Durchschnittsgeschwindigkeit voraus, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Und wie ist das mit den l/h ?

Hier ist es so, dass je höher der Wert ist umso höher auch die eingesetzte Leistung ist.
Zur Leistungscharakterisierung ist diese Grösse also sehr gut geeignet.

Mein Johnson verbraucht über die Jahre ziemlich konstant6-7 l/h.
Ist das nun viel oder wenig ?
Wie weit bin ich im Einzelnen mit diesem Verbrauch gekommen ?
Kann ich nicht sagen.
Dieser Erfahrungswert besagt eigentlich nur, dass ich aufgrund eingefahrener Gewohnheiten über die Jahre immer ziemlich gleich gefahren bin und der Leistungseinsatz somit weitgehend konstant war.
Was auch nachvollziehbar ist, denn die Geschwindigkeits-
spanne auf dem Wasser ist in der Regel eng begrenzt.

Nur können die 6-7 l im einen Fall aus Verdrängerfahrt mit 3 Personen bei schwerer See und im anderen Fall aus Gleiten mit 4-facher Geschwindigkeit resultieren.
Gleicher Leistungseinsatz in beiden Fällen klar aber mit sehr unterschiedlichen Wegen/Zeiteinheit.

Bei der Verdrängerfahrt wäre der streckenbezogene Verbrauch viermal so hoch wie beim Gleiten, keine Frage, dass nur der streckenbezogene Verbrauch direkt etwas darüber aussagt, wie weit ich mit einer gegebenen Menge Sprit (bei einer bestimmten Geschwindigkeit) komme.

Warum werden trotz allem von Bootsfahreren in der Regel nur stündliche Angaben gemacht ?
Weil die meisten Leute immer ziemlich gleich fahren und sie diese Angaben genau genug in Relation zur Reichweite setzen können.
Wenn ich im Schnitt 35 km/h fahre, weiss ich schliesslich, dass ich bei 6 l/h im Schnitt 35 km fahren kann, das reicht in den meisten Fällen völlig aus.

Anders, wenn ich meinen Durchschnittsverbrauch in l/km kenne, muss ich bei der Reichweitenplanung auch den Geschwindigkeitsschnitt mit berücksichtigen, sonst erreiche ich unter Umständen auch nicht mein Ziel.

Beide Verbrauchseinheiten kommen nicht ohne die Geschwindigkeit bei der Reichweitenbestimmung aus.

l/h bei Geschwindigkeit x hätte den Vorteil, dass ich a) etwas über die Leistung sage und b) die Reichweite aber errechnen müsste.

l/km gibt mir die Reichweite direkt an, ich müsste dieses erst in l/h umrechnen, um ein Gefühl für die Leistung zu bekommen.

Es gibt noch einen Grund für die Priorisierung von l/h:
Die lästige und oftmals nur ungenaue Wegstreckenermit-lung.

Gruss Peter
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  #2  
Alt 26.08.2008, 21:46
Benutzerbild von reini0077
reini0077 reini0077 ist offline
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ist alles relativ.
Im Juli hatte ich einen guten Durchschnittsverbrauch und im August hab ich bis dato den besten Verbrauch den es je gab, nämlich 0 l/h.

Also was solls, ich fahr um zu fahren, wenn's nicht so wäre müssten wir rudern.

lg reini
__________________
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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  #3  
Alt 26.08.2008, 22:18
asieber asieber ist offline
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stundenverbrauch...

Hallo!
Meiner Meinung nach sagt der studenverbrauch nicht wirklich was aus - da er sich ja eigentlich aus den Fahrgewohnheiten ergiebt. Was mich interssiert ist wie weit ich mit einer Tankfüllung komme. Also der Verbrauch bei Marschgeschwindigkeit (also l/km oder l/sm oder sm/l). Wer käme auf die Idee, bei einem Auto eine Stundenverbrauch anzugeben... ?
Wenn ich z.b. nach Elba fahren will, ist für mich nur wichtig, wieviele l ich bis dorthin brauch. Welcher h-Verbrauch mein Motor im Standgas/Gleitfahr usw hat ist mir im Prinzip recht egal.

LG, Arne

PS: @ Rotbart... eigentlich ist es doch üblich, dass man am Ende eines Posts die Forumsfreunde grüßt, aber Deinen Beiträge fehlt diese Kleinigkeit immer öfter...
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  #4  
Alt 26.08.2008, 23:07
rotbart
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Zitat:
Zitat von asieber Beitrag anzeigen
Hallo!
Meiner Meinung nach sagt der studenverbrauch nicht wirklich was aus - da er sich ja eigentlich aus den Fahrgewohnheiten ergiebt. Was mich interssiert ist wie weit ich mit einer Tankfüllung komme. Also der Verbrauch bei Marschgeschwindigkeit (also l/km oder l/sm oder sm/l). Wer käme auf die Idee, bei einem Auto eine Stundenverbrauch anzugeben... ?
Wenn ich z.b. nach Elba fahren will, ist für mich nur wichtig, wieviele l ich bis dorthin brauch. Welcher h-Verbrauch mein Motor im Standgas/Gleitfahr usw hat ist mir im Prinzip recht egal.

LG, Arne

PS: @ Rotbart... eigentlich ist es doch üblich, dass man am Ende eines Posts die Forumsfreunde grüßt, aber Deinen Beiträge fehlt diese Kleinigkeit immer öfter...
Hi Arne
TOP 1 Du hast völlig recht, hier würde z.B. der spezifische Verbrauch (wieviel Liter bei wieviel KW in welcher Zeit) helfen

TOP 2
Unterschrift
Auch richtig, war in letzter Zeit schlampert, normal war es immer im Profil, verspreche Besserung

LG
Roland
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  #5  
Alt 26.08.2008, 23:08
Peter45 Peter45 ist offline
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Zitat:
Was mich interssiert ist wie weit ich mit einer Tankfüllung komme.
Bei 10 l/h und 40 km/h Marschgeschwindigkeit kannst du dir die Reichweite doch ganz leicht errechnen:

Reichweite in km = Tankvolumen / 10 x 40

Auch bei den l/km musst du rechnen:

Reichweite = Tankvolumen / 0,25

Geht auch nicht viel schneller

Gruss Peter
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  #6  
Alt 26.08.2008, 23:14
rotbart
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Zitat:
Zitat von Peter45 Beitrag anzeigen
Bei 10 l/h und 40 km/h Marschgeschwindigkeit kannst du dir die Reichweite doch ganz leicht errechnen:

Reichweite in km = Tankvolumen / 10 x 40

Gruss Peter
Nicht ganz !!!!!
Du fährst im Kanal oder in Gezeitengebieten es kommt Wind auf - wenig sagen wir Bft 5 - aber er kommt von vorn.

Gezeitenstrom + Seegang + Wind gegen Dich, glaubst Du wirklich an Deinen Durchschnitt 10l/H bei 40 km/h, welchen Du vorher bei Sonnenschein in HR 300m vor der Küste ermittelt hast

Deine Reichweite wird DRASTISCH sinken, frag mal bei den Kollegen die schon im Kanal gefahren sind !

Roland
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  #7  
Alt 26.08.2008, 23:33
Benutzerbild von Ingo
Ingo Ingo ist offline
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Zitat:
Zitat von rotbart Beitrag anzeigen
Nicht ganz !!!!!
Du fährst im Kanal oder in Gezeitengebieten es kommt Wind auf - wenig sagen wir Bft 5 - aber er kommt von vorn.

Gezeitenstrom + Seegang + Wind gegen Dich, glaubst Du wirklich an Deinen Durchschnitt 10l/H bei 40 km/h, welchen Du vorher bei Sonnenschein in HR 300m vor der Küste ermittelt hast

Deine Reichweite wird DRASTISCH sinken, frag mal bei den Kollegen die schon im Kanal gefahren sind !

Roland


Hi,


so isses! wie Arne auch schon schreibt.

Ich habe Durchflußgeber und sehr genauen Spritrechner an Bord.

Im günstigsten Fall brauch ich 04l/Km, im bisher schlechtesten Fall waren es 1,2 l/km, immer abhängig von den äußeren Bedingungen.
Ist der Durchschnittsverbrauch jetzt 0,8 l/km ???
Alles Käse! Die wichtigste Anzeige bei meinen Langstrecken ist die Reichweitenberechnung die mir auch die ökonomischste Fahrweise anzeigt.
__________________
Gruß vom Garda- oder Baldeneysee,

Ingo



45°33'58,42" N
10°33'01,47" O



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  #8  
Alt 26.08.2008, 23:57
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os2tom os2tom ist offline
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hallo.

es hat schon einen grund warum der verbrauch bei booten und flugzeugen in l(kg)/h festgelegt ist.

wir sind uns einig das ein boot auf dem wasser fährt - oder.

unter dem wasser haben wir festland.

daher wenn man km/h ausrechnen würde - was nimmt man?

die strecke über wasser oder die tatsächliche welche über land zurück gelegt wurde?
die über wasser ist nicht genau, wie man hier schon gelesen hat, da man ja von wind, wellen mehr abhängig ist als zum beispiel bei einem auto, das ja fest mit dem untergrund in berührung steht. und über wieviel wasser bin ich gefahren bei einem kräftigen wellengang (die welle rauf, die welle runter - zusammenzählen )?

über land geht aus den oben genannten gründen ja auch nicht, wenn die gegensrömung zu groß ist schafft man weniger als wenn einen die strömung antreibt. also auch nix mit genau sein.

bleibt also als halbwegs genaue angabe der stundenverbrauch. so ist's eigentlich auch üblich.

na hauptsache i bin wieder amal obergscheid

lg, tom
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  #9  
Alt 27.08.2008, 00:01
Peter45 Peter45 ist offline
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Zitat:
Gezeitenstrom + Seegang + Wind gegen Dich, glaubst Du wirklich an Deinen Durchschnitt 10l/H bei 40 km/h, welchen Du vorher bei Sonnenschein in HR 300m vor der Küste ermittelt hast
Dein momentaner Verbrauch in l/km steigt doch genauso, wenn der Fahrwiderstand grösser wird.
Um die Reichweite richtig zu ermitteln, musst du natürlich, egal ob l/h oder l/km deinen Durchschnittsverbrauch unmittelbar nach jeder Momentanverbrauchsänderung neu ausrechnen.

Das hat doch mit der grundsätzlichen Frage, dass du l/h über die Geschwindigkeit jederzeit in l/km umrechnen kannst oder mit beiden ebenso gut die Reichweite bestimmen kannst überhaupt nichts zu tun.
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