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4-Takt Alles zum Thema 4 takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 23.01.2009, 19:12
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Tommy H. Tommy H. ist offline
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Motor-Notlauf bei Kanalüberquerung

Hallo zusammen!

Warum dieses Thema?
Im Jahr 2007 haben Peter (YAMAHA 115PS) und Ingo (SUZUKI 140PS) mit ihren beiden Booten und Besatzungen den Kanal von Belgien nach England überquert. Dabei kam es bei beiden Motoren mehrmals zur Aktivierung des Notlaufprogramms. Wie mir Ingo telefonisch bestätigt hat, konnte die Ursache dafür leider nie wirklich geklärt werden.
Deshalb habe ich meinen Besuch auf der Boot am Mittwoch dazu genutzt, einmal YAMAHA und SUZUKI auf die von Peter und Ingo geschilderten Probleme anzusprechen. Ich möchte hier weder alte Geschichten aufwärmen noch irgendwem die Schuld für irgendetwas geben, aber die Antworten der beiden Motorenhersteller finde ich sehr interessant. Außerdem können sie vielleicht dazu beitragen, dass anderen Bootfahrern, die unter "anspruchsvollen" Seebedingungen unterwegs sind, das Fahren im Motor-Notlauf erspart bleibt.

Zur Erklärung:
Motor-Notlauf bedeutet einfach gesagt, dass der Motor selbstständig in einen "Schon-Modus" schaltet, der die Drehzahl auf ca. 2000-2500 U/min begrenzt. Das soll den Motor schonen und ein Ankommen im nächsten Hafen sicherstellen. Da es auf dem Wasser selten Pannenstreifen gibt, eigentlich eine sinnvolle Erfindung. Sollte der gleiche Fehler, der den Notlauf ausgelöst hat, innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht wieder auftreten, läßt sich der Motor normalerweise durch Schalten in den Leerlauf wieder in seinen normalen "Arbeits-Modus" bringen.

Was sagen YAMAHA und SUZUKI?
Dass beide Motoren mehrmals in den Notlauf gingen, ist ja nun mal eine Tatsache. Im Thread über die Kanalüberquerung wurde aber allgemein recht schnell davon ausgegangen, dass der Öldruck-Sensor für die Auslösung des Notlaufs verantwortlich war. Das würde heißen, der Öldruck wäre (kurzzeitig) zusammengebrochen. Die Vermutung war, dass die Boote zu steil in den Wellen standen und die Ölpumpen (kurzzeitig) Luft statt Öl angesaugt haben.
Dazu sagen beide Hersteller unabhängig voneinander, dass ihnen ein solches Problem vollkommen unbekannt ist. Die Lage des Bootes beim Gegenanfahren von steilen Wellen schließen beide (bei korrektem Ölstand) als Ursache aus. Die Begründung von beiden Herstellern ist, dass die Ölwannen eine trichterartige Form haben und das Öl an der tiefsten Stelle angesaugt wird. Um Luft anzusaugen müßte sich das Boot eigentlich überschlagen. Und das ist ja zum Glück nicht passiert.

Allerdings gibt es neben dem Öldruck-Sensor noch weitere mögliche Auslöser für den Motor-Notlauf.
(Ab hier bezieht sich meine Erläuterung auf das Gespräch mit SUZUKI.)
Ein Auslöser ist das Überdrehen des Motors. Das heißt, wenn der Motor bis in den Drehzahlbegrenzer hochgedreht wird, schaltet er danach in den Notlauf. Dies ist nach den Schilderungen von Peter und Ingo aber eigentlich auszuschließen.

Ein weiterer Grund für die Auslösung des Notlaufs ist eine Überhitzung des Motors. Auch das kann man eigentlich unter den geschilderten Umständen ausschließen. Natürlich hätte bei einem Motor der Kühlwassereinlaß durch eine Plastiktüte verstopft sein können. Aber bei beiden Motoren und mehrmals hintereinander?

Aber es gibt noch einen weiteren, sehr interessanten Grund, weshalb der Notlauf ausgelöst wird. Auch bei Spannungs-Schwankungen kann ein Motor in das Notlauf-Programm schalten. Und das ist eine böse Falle. Es reicht also eine etwas lockere Klemme an der Batterie oder am Hauptschalter. Oder der Hauptschalter selber hat Spiel. Laut SUZUKI ist die Auslösung des Motor-Notlaufs durch "Elektroprobleme" eine Ursache, die in der Werkstattpraxis immer wieder vorkommt und entsprechend schwer zu finden ist. Ein Problem bei der Suche ist auch, dass der SUZUKI-Fehlerspeicher nicht differenziert, durch welchen Sensor der Notlauf ausgelöst wurde. Und der 115PS YAMAHA (nach SUZUKI-Angaben) erst gar keinen Fehlerspeicher hat.

Ich bin wirklich kein Motorfachmann, aber wenn man mal davon ausgeht, dass der Ölstand bei beiden Motoren ok war, die Motoren nicht überdreht wurden und bei den geschilderten Bedingungen eigentlich auch nicht überhitzen konnten, dann finde ich persönlich die Theorie von einer Spannungs-Schwankung nicht ganz unwahrscheinlich. Nimmt man "zum Spaß" mal einen fehlerhaften Batterie-Hauptschalter oder eine lose Klemme an, so würde das zumindest erklären, warum der Notlauf immer nur bei Lageveränderungen der Boote oder bei harten Schlägen aktiviert wurde.

Natürlich wäre es toll, wenn sich eine solch "einfache" Ursache noch nachträglich als Fehlerquelle herausstellen würde und beide Motoren eigentlich technisch in Ordnung sind und waren. Mir als YAMAHA-Fahrer wäre dann zumindest deutlich wohler, wenn ich das nächste Mal auf dem Rhein in den Berufsschiffwellen "rumhüpfe".
__________________
Gruß aus Köln
Thomas


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  #2  
Alt 23.01.2009, 20:27
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Zitat:
Zitat von Tommy H. Beitrag anzeigen
Aber es gibt noch einen weiteren, sehr interessanten Grund, weshalb der Notlauf ausgelöst wird. Auch bei Spannungs-Schwankungen kann ein Motor in das Notlauf-Programm schalten. Und das ist eine böse Falle. Es reicht also eine etwas lockere Klemme an der Batterie oder am Hauptschalter. Oder der Hauptschalter selber hat Spiel. Laut SUZUKI ist die Auslösung des Motor-Notlaufs durch "Elektroprobleme" eine Ursache, die in der Werkstattpraxis immer wieder vorkommt und entsprechend schwer zu finden ist. Ein Problem bei der Suche ist auch, dass der SUZUKI-Fehlerspeicher nicht differenziert, durch welchen Sensor der Notlauf ausgelöst wurde. Und der 115PS YAMAHA (nach SUZUKI-Angaben) erst gar keinen Fehlerspeicher hat.


... Nimmt man "zum Spaß" mal einen fehlerhaften Batterie-Hauptschalter oder eine lose Klemme an, so würde das zumindest erklären, warum der Notlauf immer nur bei Lageveränderungen der Boote oder bei harten Schlägen aktiviert wurde.
Das ist genau meine Meinung, die ich auch schon damals gepostet habe.

Mein F115 lief auch bereits einige Male im Notlauf. Der Fehler war ein defekter Batteriehauptschalter (Oxidiert durch Salzwasser)

Da bei der Kanalüberquerung die Boote ja auch einiges an Wasser übernommen haben, ist ein Fehler in der Elektrik durchaus möglich.

Interessant finde ich die Aussage, das nicht differenziert werden kann, welcher Sensor den Notlauf auslöst...
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  #3  
Alt 23.01.2009, 21:25
GerdB GerdB ist offline
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Hallo,

der Suzuki zeigt sehr wohl an bei welchem Problem er in den Notlauf geht, jedenfalls ist das bei meinen so. Ich hänge mal eine Excel Datei an mit meinem Serviceprotokoll. Mein Motor hat durch zu hohes trimmen zu wenig Wasser bekommen, dadurch ist der Temperaturunterschied der einzelnen Zylinder zu gro0 geworden und der Motor dadurch in den Notlauf gegangen.

Gerd

,NO. OF OVER-REVOLUTION, 0,times
,NO. OF LOW OIL PRESSURE, 0,times
,NO. OF OVERHEAT(GRADIENT), 5,times
,NO. OF OVERHEAT(TEMP.), 0,times
,CAUTION SYSTEM NAME (1),Overheat grad.,
,ENGINE SPEED (1),4719,rpm
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (1), 716,mmHg
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (1),95.5,kPa
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (1),28.22,inHg
,CYLINDER TEMPERATURE (1), 66,°C
,CYLINDER TEMPERATURE (1), 151,°F
,INTAKE AIR TEMPERATURE (1), 53,°C
,INTAKE AIR TEMPERATURE (1), 127,°F
,EX-MANI TEMPERATURE (1), 98,°C
,EX-MANI TEMPERATURE (1), 209,°F
,FAILURE TIME (1), 32,h
,ELAPSE OF TIME (1), 0,min
,CAUTION SYSTEM NAME (2),Overheat grad.,
,ENGINE SPEED (2),1813,rpm
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (2), 282,mmHg
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (2),37.6,kPa
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (2),11.11,inHg
,CYLINDER TEMPERATURE (2), 61,°C
,CYLINDER TEMPERATURE (2), 142,°F
,INTAKE AIR TEMPERATURE (2), 47,°C
,INTAKE AIR TEMPERATURE (2), 117,°F
,EX-MANI TEMPERATURE (2), 90,°C
,EX-MANI TEMPERATURE (2), 194,°F
,FAILURE TIME (2), 145,h
,ELAPSE OF TIME (2), 0,min
,CAUTION SYSTEM NAME (3),Overheat grad.,
,ENGINE SPEED (3),4750,rpm
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (3), 713,mmHg
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (3),95.0,kPa
,MANIFOLD ABSOLUTE PRESSURE (3),28.07,inHg
,CYLINDER TEMPERATURE (3), 67,°C
,CYLINDER TEMPERATURE (3), 153,°F
,INTAKE AIR TEMPERATURE (3), 54,°C
,INTAKE AIR TEMPERATURE (3), 130,°F
,EX-MANI TEMPERATURE (3), 81,°C
,EX-MANI TEMPERATURE (3), 178,°F
,FAILURE TIME (3), 27,h
,ELAPSE OF TIME (3), 0,min
,TOTAL OPERATION TIME (HRS.), 148,h
,TOTAL OPERATION TIME (MIN.), 26,min
,0-1000 RPM,3020,min
,1000-2000 RPM,1476,min
,2000-3000 RPM, 894,min
,3000-4000 RPM, 796,min
,4000-5000 RPM,2576,min
,5000-6000 RPM, 144,min
,ABOVE 6000 RPM, 0,min
,ELAPSE TIME FROM REMINDER CANCEL, 50,h
,NO. OF OIL CHANGE REMINDER, 3,times
,COMPENSATION FACTOR (ZONE 1),1.000,
,COMPENSATION FACTOR (ZONE 2),1.000,
,COMPENSATION FACTOR (ZONE 3),1.000,
,TIME OF LAST O2 FEEDBACK, 0,h
,EMERGENCY STOP SWITCH,OFF,
,CTP SWITCH,ON,
,NEUTRAL SWITCH,ON,
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  #4  
Alt 25.01.2009, 08:41
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Hallo Thomas

Also ich kann Dich da ein bisschen beruhigen.Die letzte Ausfahrt am Rhein bei Koblenz war teilweise schon recht ruppig und ich hatte eigentlich noch nie Probleme mit Notlauf......................Das Problem beim Spannungsabfall ist zudem das diese im Steuergerät keinen Fehler ablegen da diese zum Zeitpunkt selber oft nicht genug Spannung zur Verfügung haben.Ansonsten müsssten bei elektronisch gesteuerten Motoren schon ein Fehlerprotokoll erstellt werden.
__________________

Geändert von Kleinandi (25.01.2009 um 08:49 Uhr)
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  #5  
Alt 25.01.2009, 12:25
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mir ist der Honda 175 in FN auch ein paar Mal in den Notlauf gegangen, jedesmal nach einem Sprung, bei dem man die Schraube gesehen hat .
Sogar beim SKippertest des Zar61 ist es dem Radakteur passiert. Sein wörtliches Zitat - das passiert bei vielen 4-Taktern .
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  #6  
Alt 26.01.2009, 14:19
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Zitat:
Zitat von Kleinandi Beitrag anzeigen
Hallo Thomas

Also ich kann Dich da ein bisschen beruhigen.Die letzte Ausfahrt am Rhein bei Koblenz war teilweise schon recht ruppig und ich hatte eigentlich noch nie Probleme mit Notlauf...
Hallo Andi,

ich persönlich hatte auch noch keine Probleme mit dem Notlauf meines YAMAHAS. Auch nicht bei Sprüngen, wo der Propeller mal kurz das Wasser verlassen hat. Die gefahrene Drehzahl betrug aber auch nur ca. 4000 U/min. So war noch etwas Reserve bis zum Drehzahlbegrenzer und dem Notlauf vorhanden.

Ich finde es nur interessant zu wissen, warum ein Motor in den Notlauf gehen kann. So kann man Ursachen wie eine lockere Batterieklemme selber ausschließen.
__________________
Gruß aus Köln
Thomas


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  #7  
Alt 26.01.2009, 19:49
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Zitat:
Zitat von ferdi Beitrag anzeigen
mir ist der Honda 175 in FN auch ein paar Mal in den Notlauf gegangen, jedesmal nach einem Sprung, bei dem man die Schraube gesehen hat .
Sogar beim SKippertest des Zar61 ist es dem Radakteur passiert. Sein wörtliches Zitat - das passiert bei vielen 4-Taktern .
Das ist ja auch kein Wunder, wenn er bei zu hoher Drehzal in den Notlauf geht...

Zitat:
Zitat von Tommy
Allerdings gibt es neben dem Öldruck-Sensor noch weitere mögliche Auslöser für den Motor-Notlauf.
(Ab hier bezieht sich meine Erläuterung auf das Gespräch mit SUZUKI.)
Ein Auslöser ist das Überdrehen des Motors. Das heißt, wenn der Motor bis in den Drehzahlbegrenzer hochgedreht wird, schaltet er danach in den Notlauf.
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  #8  
Alt 26.01.2009, 20:27
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Hi

Das wäre mir neu das ein Motor wenn er bis an den Drehzahlbegrenzer geht in Notlauf geht.Mein Yamaha macht das zumindest nicht.Sonst könnte man sich den Drehzahlbegrenzer ja sparen................
__________________
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  #9  
Alt 26.01.2009, 21:29
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Zitat:
Zitat von Kleinandi Beitrag anzeigen
Hi

Das wäre mir neu das ein Motor wenn er bis an den Drehzahlbegrenzer geht in Notlauf geht.Mein Yamaha macht das zumindest nicht.Sonst könnte man sich den Drehzahlbegrenzer ja sparen................
das machen auch nicht alle Motoren, auch nicht die 4-Takter. Nur manche.
Von allen Motoren, die ich in FN gefahren bin, war der Honba 175 der einzige. Nicht der 135er, nicht die kleineren, nur der große V6.
Komischerweise hat das auch mein 140er Johnson, baugleich mit Suzuki 140, nicht gemacht. Ich war aber auch nicht in England damit.

Wenn das Überdrehen schon den Notlauf auslöst, dann kann man nur mehr mit Throttleman fahren . Sorry, Olaf, wenn das wirklich so ist, dann ist das einfach nur schwach.
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  #10  
Alt 26.01.2009, 23:33
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DF 140 Mysterium

Hi,

ich wüßte ja auch zu gern was mit meinem Motor bei dem Londontrip los war.

Tatsachen sind

der Motor hatte zu dem Zt.pkt. ca. 100 Betriebsstunden;
war vorschriftsmäßig vom Suzuki Händler gewartet worden;
hatte vollen Ölstand;
alle mir zugänglichen elektrischen Verbindungen waren einwandfrei i.O.;
nix locker, keine Korrosionen, kein Wasser in irgendein Schapp eingedrungen;
Motor nicht überdreht, Propeller ist nie aus dem Wasser gekommen.

Trotzdem das Problem, das Ausleseprotokoll zeigte ca. 40 mal einen Öldruckverlust an. Alle anderen Werte waren ohne Befund.
Tatsächlich hat der Motor "nur" höchstens 10X in den Notlauf gewechselt.

Nach dem Trip habe ich das Boot zum Importeur gebracht zur Problembeseitigung; der hat zwar das Ausleseprotokoll bestätigt, konnte aber keine Ursache feststellen.
Telefonate mit Suzuki selbst blieben auch fruchtlos, dieses Problem sei ihnen vollkommen unbekannt und weltweit einmalig.

Tja, seitdem und vielen weiteren Betriebsstunden hat der Motor seinen Dienst - auch auf der Nordsee - einwandfrei verrichtet; allerdings unter weniger krassen Bedingungen.

Da ich ja gelegentlich allein auf größeren Törns bin, habe ich jetzt vosichtshalber einen Hilfsspiegel mit einem 8 PS Zweitakter montiert, den ich hoffentlich nie brauchen werde.
__________________
Gruß vom Garda- oder Baldeneysee,

Ingo



45°33'58,42" N
10°33'01,47" O



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  #11  
Alt 27.01.2009, 08:45
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Hallo Ingo

Grundsätzlich kann ich den kurzfristigen Öldruckabfall schon nachvollziehen aber die Frage für mich wäre ob man deshalb den Motor gleich in Notlauf schalten muss.Das wäre Softwaretechnisch sicher besser zu regeln.
__________________
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  #12  
Alt 27.01.2009, 09:26
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Zitat:
Zitat von ferdi Beitrag anzeigen

Wenn das Überdrehen schon den Notlauf auslöst, dann kann man nur mehr mit Throttleman fahren . Sorry, Olaf, wenn das wirklich so ist, dann ist das einfach nur schwach.

In meinem Post war das Zitat aus dem 1. Beitrag. Das hatte der Suzukimann dem Tommy erzählt.

Wie gesagt, mein Yamaha war bisher nur wegen dem Elektrikproblem im Notlauf.
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  #13  
Alt 27.01.2009, 14:34
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Hallo Olaf,

wenn Dein Motor läuft und Du drehst am Hauptschalter, dann ist der Motor Aus?? oder hat Not-Program??

unserer läuft weiter, Drehzahlmesser verharrt (anzeige) und Powertrimm geht nicht mehr (ab und an kommt meine Frau an den Hauptschalter ran).

Die Boots-Starterbatterie war flüssigkeitsmäßig unter Minimum, konnte das erst erkennen, nachdem ich sie ausgebaut habe - bei eventueller Schräglage des Bootes und sensibler Motor-Elektrik könnte sowas zu *Sondereffekten* führen.

Ansonsten fiebt der Gashebel lange bevor der Ölstand auf Minimum geht (das hatt ich bereits) und Notprogramm soll nur bei Überhitzung auftreten laut Bedienungshandbuch (Notprogramm - nöö).

Wenn man im kühlen Gewässer fährt, dann hab ich manchmal die Empfindung, dass die Motorhaube recht heiss wird, vermutlich durch ein thermostat, das zu lange zu hält oder zu schnell schließt und das eventuell klemmt, nehme ich mir vor in die Werkstatt zu gehen, dann funzt alles prima prächtig....
__________________
grüsse
Jürgen (der 15.te)
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  #14  
Alt 27.01.2009, 17:09
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Zitat:
Zitat von DschungisKahn Beitrag anzeigen
Hallo Olaf,

wenn Dein Motor läuft und Du drehst am Hauptschalter, dann ist der Motor Aus?? oder hat Not-Program??

Das habe ich noch nicht ausprobiert.

Bei mir war es so, dass bei der Betätigung des Powertrimms die Spannung an Bord zusammenbrach. Den Powertrimmschalter habe ich dann natürlich losgelassen. Der Motor lief dann weiter, aber im Drehzahlmesserer meldete sich die Kontrollleuchte...
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