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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

 
 
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Alt 06.04.2007, 18:31
Benutzerbild von KlausB
KlausB KlausB ist offline
Wieder zerlegbar unterweg
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Registriert seit: 27.02.2006
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Boot Infos

Erstwasserung v. Andis Lavamarine

Hallo,

gestern habe ich mit Andi (Andyfabi) dessen neues Boot, ein 380er Lavamarine mit 30 PS Mariner erstgewassert. Nachdem er sich noch nicht gemeldet hat, wage ich mal, den ersten Bericht hierüber zu schreiben.

Für ihn der erste Slipversuch, ich - der ich als Inhaber des SBF Binnen den verantwortlichen Schiffsführer mimen musste - verfügte über die enorme Erfahrung von zweimal Ein- und Ausslippen. Wahre Profis also.

Gestern, Gründonnerstag um 13.00 Uhr haben wir uns in Passau unterhalb der Autobahnbrücke getroffen. Für mich die willkommene Gelegenheit, mich sowohl vor der Arbeit im Büro, als auch vor der Arbeit bei unserem Umzug (der sich als Dauerzustand entpuppt) zu drücken.

Also: Andi fährt seinen schönen neuen Toyota vorsichtig rückwärts an die Sliprampe. Ob wir wohl slippen können ohne den Trailer zu "versenken"?
Er fährt erstmal so weit hinein, dass die Radnaben noch trocken bleiben. An ein Slippen ist nicht zu denken, es berührt gerade mal das unterste Ende des Motorschaftes den Wasserspiegel. Also weiter rein, damit man das gottseidank recht leichte Boot nach hinten vom Trailer schieben kann. Wegen der breiten Auflagen mag es partout nicht ins Wasser rutschen. Also noch ein Stück weiter rein. Endlich geht es. Boot schwimmt. Ist dicht, Auto ist nicht versenkt. Was will man mehr?

Der Motor springt beim zweiten oder dritten Versuch an, klingt gut, Kühlwasserstrahl ist da, vielleicht nicht wirklich satt, aber er ist da. Schwimmwesten an, und los gehts.

Das Lavamarine liegt gut im Wasser, deutlich steifer und verwindungsfreier als mein kleines 330er Hutchinson. Sitzbank und Steuerung sind von der Trimmung her so eingebaut, dass man gut alleine fahren kann. Aber man kann auch zu zweit auf der Bank sitzen. Um auszuprobieren, wie das Boot sich bei anderer Gewichtsverteilung verhält, wuchte ich meine Kilos erst mal nach vorne in den Bug, vor den Steuerstand. Boot läuft gut, ein bißchen spritzt es, ganz feiner Wasserstaub. Dann probiere ich es hinter der Sitzbank. Dabei hat das Boot trotz der reichlichen Motorisierung nicht leicht, ins Gleiten zu kommen. Wenn es dann aber in Gleitfahrt ist, läuft es deutlich trockener.

Wir fahren ein kurzes Stück die Donau hinauf. Obwohl die Sonne scheint, ist der Fahrtwind kalt, gerade heute nacht war es deutlich kühler als die Nächte zuvor. Aber was solls? Ich klappe an meiner Mütze die Ohrenklappen runter, was zwar bescheuert aussieht, mich aber warm hält.

Am "Fischerstüberl" das erste Anlegemanöver. Klappt famos. Das Fischerstüberl selbst ist zwar geschlossen (meines Wissens wegen Insolvenz), direkt daneben macht aber eine neue Gaststätte auf. Wir setzen uns für ein Getränk auf die sonnige Terrasse. Jetzt wird sich zeigen, ob die Knoten halten, ansonsten sehen wir das Boot gleich an uns vorbeitreiben...

Auf der Rückfahrt dann ein kleiner Schreck: Kein Kühlwasserstrahl mehr! Was ist da los? Überhitzt dann nicht der Motor? Wir sind unsicher, was zu tun ist: langsame Verdrängerfahrt, Gleitfahrt, oder sofort ganz aus? Aber da sind wir eh schon wieder an der Slipstelle, und als wir den Motor abstellen und dann wieder starten, kommt der Strahl wieder.

Ausslippen ist ein bißchen schwierig, weil die Winde des Trailers das Boot zu sehr nach unten zieht. Wir ziehen das Boot zu 9/10 auf den Trailer, fahren das Gespann dann auf die Ebene und ziehen dann das Boot in die richtige Position. Wenn man mal alleine fährt geht das aber nicht, da muss was geändert werden...

Anschließend sind wir noch nach Obernzell zum Boote Braun, wo Andi noch ein paar Kleinigkeiten kaufen konnte, und auch mein Marlin besichtigen konnte, das - so wurde mir zugesagt - in der nächsten (nicht der kommenden) Woche fertig wird.

Alles in allem: Ein schöner Nachmittag, und obwohl wir gerade mal so zwei Stunden unterwegs waren, ein richtiger Kurzurlaub.

Und der Andy kann mit seiner Boot/Motor-Kombination ganz zufrieden sein, glaube ich.

Anbei noch ein paar Fotos:

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Die Umlenkrolle der Winde - der Zug geht zu sehr nach unten

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Ein kompaktes, flottes Schlauchi - Lavamarine 380 mit 30 PS Mariner

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der stolze Eigner: Andyfabi





Klaus
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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