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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden. |
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Elektromotor an 380er Schlauchboot
Hallo,
ich bin seit 4 Jahren mit einem Aquagide Luftkajak und einem Excursion 4 mit Zebco Rhino Cobold unterwegs. Mit der Kombination kann man keine Rennen fahren aber zum gemütlichen schippern mit der Familie reicht es aus. Nun möchte ich mir als ersten Schritt ein "richtiges" Schlauchboot zulegen (Viamare 380, Jago 460 o.ä.) um perspektivisch auch einen Benzin-AB nachzukaufen und in anderen Revieren zu fahren. Momentan sind wir Dauercamper an einem See, auf welchen nur Elektomotoren zugelassen sind. Welche Schubkraft empfehlt Ihr, lässt sich so ein Boot mit E-Motor noch vernünftig manövrieren? Ich werde nie in Gleitfahrt kommen, die 6km welche ich mit dem Excursion erreichen konnte reichen fürs erste aus. Viele Grüße aus Dresden Marko |
#2
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mMn haben alle Motoren von 24 Volt aufwärts genug Schub um das Boot zu bewegen. Du kennst ja bereits die Leistungsgrenzen der Physik und auch, was aufgrund der Länge an Geschwindigkeit möglich ist. Es sind zur Zeit ohnehin - mangels Konkurrenz am Markt - immer die üblichen Verdächtigen zur Überlegung.
Entweder technisch aufwendig, mit mind. 2 extra Batterien, dafür kaufbar .... da gibt's mehrere Motorhersteller, oder einfachste Handhabung und dafür teuer, da gibt's einen namhaften am Markt. Eines gilt für fast alle e-Motoren, solange man nicht wirklich tief in die Tasche greift: Bei Wind und Wellen....runter vom Wasser, bzw. maximal entlang des Ufers.
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liebe Grüße Stefan |
#3
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Hallo Stefan,
danke für die Einschätzung. Einen 24V Motor wollte ich auf Grund der 2 Batterien eigentlich verkneifen. Inzwischen habe ich eingegrenzt dass das Boot eine Länge von 360-380 haben soll, das lange Jago fand ich nur preislich interessent. Welche an welchen Schubkraft-Bereich hast Du gedacht? 24V beginnen bei 55lbs, 50lbs gibt es auch noch in 12V. Für den namhaften Anbieter fehlt mir leider das Budget ;-). |
#4
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Hast du schon mal über ein Paddelboot nachgedacht ?
Ich habe unterschiedlichste boote von 2-5 Meter Länge, mit Motoren zwischen 2-60 PS Gefahren. Aber auch einige Urlaube nur mit der Kraft der Arme zurückgelegt. (Zum Beispiel den ganzen Lago Maggiore, 200 km Weser, die ganze Lahn...) Die Strecken, die du mir einem einfachen Elektromotor und einer 12 Volt autobatterie schaffst, kannst du auch locker paddeln...
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Gruß Stefan |
#5
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durch die beiden Batterien eines 24V Motors erhöht sich die Reichweite, bei niedriger Drehzahl enorm, das bekommst du bei 12v dann auch wieder nur mit einer sehr großen, oder ebenfalls 2 Batterien hin. Oder du nimmst eine teurere die wirklich tiefentladbar ist. Die Schubkraft Angaben würde ich nicht überbewerten, für das Boot reichts allemal und wenn widrige Bedingungen herrschen, stoßen alle an ihre Grenzen. Ich fahre auf meiner 6,5 Meter Holzzille den 4kw! Torq und hab bei stürmischem Wind keine Freude weit draußen zu sein. Fürs Badespaß Fahren, kannst alles nehmen.
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liebe Grüße Stefan |
#6
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Ich danke Euch für die Tipps, ich werde sobald ich das Boot habe mal einen Versuch mit meinem Cobold machen und mir dann einen 55lbs 12V zulegen.
Ich habe zusätzlich ein Schlauchkajak vor Ort, aber 2EW 1 Kind da wird recht eng. Damit fahre ich mit dem Junior(5) immer wieder mal zum Spass raus. |
#7
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Zitat:
es gibt 2 neue 12V- Motoren von Zebco Rhino (Angelgeräte-Hersteller, Motor Lizenzbau "Motorguide", USA): den VX-R 65 mit konventionellem Bürstenmotor und den BLX 70 mit bürstenlosem Motor. Beide Motoren haben in etwa die Stromaufnahme wie mein VX-44 (der gelinde gesagt mit meiner neuen 3,8m-Gummiyacht überfordert ist).
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MfG Bernd |
#8
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Moin.
Ich hab einen Rhino VX 54 Kurzschaft als Zweitmotor für Touren vor Ort auf der Warnow. Der Motor schiebt mein Boot mit 3 Personen oder ein 3,9m Ruderboot mit 2 Personen+Hund mit ca. 9 km/h voran. Schneller gehts nicht egal mit welchem Boot aufgund geringer Propellersteigung. Schub also ohne Ende aber nix mit Tempo. Bei 30 Grad und blauem Himmel gehst du auf dem Kahn kaputt weil kein kühlender Fahrtwind kommt. Bei leicht kühlem Wetter frierst du dir den Arsch ab weil es nicht vorwärts geht. Reichweite mit 3 Personen auf meinem Schlauchboot mit einer 120Ah Batterie ca. 12 km. Gruß P. |
#9
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Zitat:
Das "Spiel" geht natürlich nicht endlos weil irgendwann is Ende mit dem Motörchen.
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liebe Grüße Stefan |
#10
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Ich habe mir die Kombination Fixkraft 420 mit Rhino VX54 und 120Ah Batterie bestellt. Das Problem mit der Geschwindigkeit in Verdrängerfahrt kenne ich (Cobold an Excursion 4). Wir hatten trotzdem viel Spass damit, gegen die Sonne will ich noch einen Bimini draufbauen.
Wenn alles klappt kann ich am WE probefahren, es ist schön zu Wissen das ich die alte "Performance" damit erreichen werden. Das war eigentlich der Hintergund meiner Frage. Ich werde berichten :-) |
#11
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Elektromotor
Hallo,
der Rhino reicht für ein gemütliches dahinschippern vollkommen aus. Du hast ja selber schon gesagt, dass Dir klar ist, dass Rennen fahren nicht möglich ist. Du kannst auch davon ausgehen, dass das Fixcraft mit dem Aluboden deutlich besser "läuft" als das Excursion Badeboot, bei dem Du sicher ständig korrigieren musstest und dadurch immer an Vortrieb verloren hast. Habe an meinem alten Metzeler auch einen E-Motor gehabt. Das war ab und zu ganz angenehm im Vergleich zu meinem alten 6 PS-Schepper- Tomos aus den Endsiebzigern. P. S. Beim Schlepp-Angeln war es allerdings so, dass der E-Motor alle Fische verscheucht hat, während der Tomos ja mehr über Wasser "krawallte". Gruß Erich Gruß Erich |
#12
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Zitat:
Is aber billig zusammengeschustert das Ding. Gruß P. |
#13
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Zitat:
Ansonsten, nimm ein Boot mit längerer Wasserlinie und wenig Gewicht und du wirst sehen, dass noch ein wenig geht. ich hatte einen vergleichbaren an meinem Grabner 4,75 Meter und schon ging er schneller, als auf meinem früheren 380er. Es liegt nicht nur am Gewicht, oder sonst was, sondern an der Welle unter dem Boot, die dem Vortrieb so und so ein Ende setzt und diese ist wiederum von der Wasserlänge abhängig
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liebe Grüße Stefan |
#14
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Ab einem Verhältnis 8 zu 1 der Länge und Breite des Bootes erhöht sich die Rumpfgeschwindigkeit über die Max Rumpfgeschwindigkeit laut Formel ....... Ideal sind dann 16 zu 1 ! Deshalb sind Kats so schnell.....
Diese Welle entsteht aus der Verdrängung den je dicker der Rumpf ist, desto mehr Wasser muss um den Rumpf herumgeschoben werden. (So ähnlich wie bei Flugzeugflügel....würde ein Boot auf einer Seite einen Flachen und auf der anderen Seite einen Bauchigen Rumpf haben, würde es zu Seite schieben.... ).......Dann wird es vor dem Rumpf kurz hergeschoben, und es baut sich der Wellenberg auf,....... weiter beschleunigt es und schießt am Rumpf vorbei ....... das gibt das Wellental, weil in beschleunigten Strömungen der Druck nachlässt, und hinter dem Boot trifft beschleunigte Wasser wieder auf das ruhende Meer und wird abgebremst..... dabei staut es sich etwas auf und bildet die Heckwelle......... Bewegungsenergie wird in eine Druckerhöhung umgesetzt. Das alles kostet einen Haufen Energie, die aus der Bewegung des Bootes stammt.........
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Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Liebe Grüsse Andreas |
#15
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Es ist am Ende das Fixkraft 420 mit dem Rhino-VX54 geworden (Um Links zu sehen, bitte registrieren und ich hatte 2 Wochenenden zum Testen, in denen ich reichlich probegefahren bin.
Die Kombination funktioniert sehr gut ich erreiche die erwarteten Geschwindigkeiten:
Danke für die Tipps |
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