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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Tauchen und Sicherheit
Hallo,
am Anfang des Jahres steht bei vielen Tauchen am Roten Meer auf der Wunschliste. Anbei ein Artikel des Spiegels zum Thema Sicherheit beim Tauchen. Vielleicht für jemanden, der mit dem Hobby beginnen möchte ganz interessant: Um Links zu sehen, bitte registrieren Prinzipiell wird auch in diesem Artikel wieder bestätigt, dass Tauchen eigentlich ein sehr sicherer Sport ist. Nur sollte man bei der Ausbildung nicht sparen und auch Gewissenhaft die einzelnen Techniken erlernen. Ich kann nur bestätigen, dass es unwahrscheinlich viel Spaß macht, aber auch, dass es qualitativ sehr große Unterschiede in Bezug auf Tauchschulen und Anbieter von Tauchgängen (meistens Tagesausflüge) gibt. Von diesen ganzen „kleinen Tauchgeräten“ zur Bootspflege kann ich übrigens bei der Gelegenheit nur abraten. Dies bezieht sich insbesondere auf die Anfragen, die immer wieder mal von Bootsbesitzern ohne Tauchschein gestellt werden!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#2
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Zitat:
gib doch mal bitte eine Begründung. Bin nämlich im Begriff mir einen Kleinkompressor mit Luftschlauch zu kaufen. Will mir das Leben erleichtern, fällt mir allmählich schwer, wie bislang, die ca. 6M zum Bojenstein frei 'runterzutauchen und auch noch Schäkel auf- und zu zuschrauben. Denke, das ist das ideale Gerät, für überschaubaren Preis, für mich. Tipps für bessere Lösung?
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#3
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Tauchen? Ja, aber nur mit ordentlicher Ausbildung!!!!
Ich bin der festen Überzeugung,
bevor man sich solch ein Gerät (nenne bewusst hier nicht die Firma des Freitauchgerätes) oder ndere "Unterstützungen" jeglicher Art zulegt, sollte man sich mit der Taucherei und deren Besonderheiten, Gefahren,... wirklich ordentlich auseinandersetzen, denn nur dann ist es eine gefahrenlose Angelegenheit. Aus Unwissenheit sind schon viele Personen mit solchen und ähnlichen Geräten verunglückt,... Also etwas Geld in die Hand nehmen und eine fundierte Ausbildung reinziehen, jetzt in der Bootlosen Zeit ist genau der richtige Zeitpunkt dafür! Und Tauchschulen gibt es auch bei uns in D, A, CH genügend. Meist mit wesentlich besser geschultem Personal als im sonnigen Süden! Bei Interesse anbei ein recht guter Link: Um Links zu sehen, bitte registrieren Hier findet man wirklich alles zum Thema Tauchen
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lg Roman *the Boater formerly known as DB600 |
#4
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Hallo Ingo,
6 Meter ist keine zu unterschätzende Tiefe, insbesondere wenn man mit seinem Material Probleme bekommt. Eine Auswahl von Begründungen: - Maske geht ab oder ist voller Wasser - Mundstück verloren oder funktioniert nicht mehr richtig - Orientierung verloren aufgrund Probleme mit der Maske - Angst, Panik aus verschiedenen Gründen. - Rettungskette wenn was passiert ist, erkennen von Problemen... - Flugzeiten (Dekompression) etc. Wie Desmo schreibt, die Routine macht es. Die sollte man erst einmal erlernen.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#5
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Nochmal,
ich schreibe von 6 m die ich Jahrzehnte lang locker ohne Panik,Angst oder Probleme freitauchend bewältigt habe. Jetzt kann ich halt, vermutlich altersbedingt, nur noch 'ne knappe Minute unten bleiben, das möchte ich ändern. Andere Ambitionen als die Bojenwartung habe ich nicht. Technisch, nehme ich mal an , sind die FreeDiver doch O.K., oder?
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#6
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Zitat:
aber 6 m kann man auch in meinem Alter noch locker schaffen. Wollte mir schon länger so ein kleines Tauchgerät zulegen, aber zum Nachfüllen immer eine Tauchbasis aufsuchen
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lieber mit dem Rad an den Strand als mit dem Porsche zur Arbeit Gruß Günter |
#7
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Hallo Ingo,
so ein Hilfsmittel ist sicher für deinen Einsatz nicht schlecht. Als geübter Schnorchler ist es ja auch kein Problem mit dem Gerät runterzutauchen auf 6-10m. Als Schnorchler hältst du die Luft an, bis du wieder oben bist. Wenn du das aber machst, nachdem du unten eingeatmet hast, dann hält das die Lunge nicht aus. Die Luft in der Lunge dehnt sich aus. Das macht ein Autoreifen mit . Wenn du von 10 m auf 0 auftauchst ohne Luft auszuatmen kann das tödlich sein. Also immer schön ausatmen beim auftauchen. Andere Tauchergefahren (zu tief, zu lang tauchen) kommt bei deiner Ausrüstung wohl nicht in Frage. Dabei gibt es auch einiges zu beachten. Michael |
#8
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@ Roman & Timo:
Auch ich bin dagegen Ungeübte mit ihrem Gerödel alleine ins Wasser zu lassen, ABER Wenn Ingo lange Jahre geübter Freitaucher war UND er sich den Gefahren der Pressluftatmung bewusst ist, kann er meiner Meinung nach locker für ein paar Minuten mit der Miniflasche tauchen. Ich hatte mal eine alte Westenflasche und habe mir da einen Automaten ran gebastelt. Das war schon sehr witzig ohne großes Gedöns mal eben 5-10 Atemzüge unter Wasser zu tun. @ Ingo: Da Du bei max 6m Tiefe und max 5 min. keinerlei Probleme mit der Stickstoffsättigung haben solltest, musst Du beim Auftauchen EIGENTLICH nur darauf achten kontinuierlich auszuatmen und nicht schneller Auftauchen als die kleinen Luftblasen, die Du ausatmest - Das ist bei DEINEN Anforderungen eigentlich das einzige! Nur probiere NICHT aus wie tief man mit so einem Teil tauchen kann und da fangen wieder die Probleme mit der Erfahrung an. Wie tief ist Tief? Wie lange ist Lange? ... Also: Take Care! P.S. Gerade für Ruder- Propeller- Kiel- und Ankerprobleme sind diese kleinen Flaschen gedacht und NICHT zum Sightseeing Unterwasser. Hilfe Edit: Nachtrag für Michael, so sehe ich das auch!
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Viele Grüße, Peter ____________________________ P.S.: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :zwinkern Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#9
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Zitat:
Hallo zusammen, Ich würde dieser Liste noch die Gefahr eines Lungenrisses durch nicht ordentliche Atemtechnik hinzufügen. Das hat aber Peter eigentlich auch schon geschrieben. @Peter, Solche Geschichten von Selbstüberschätzung durch hohe Brevetierung ohne Praxis gibts aber eben nicht nur bei PADI. Ich bin selbst PADI Taucher und habe in meiner mittlerweile 7 jährigen "Kariere" auch schon etliche Stories von CMAS Tauchern gehört. Die glauben wieder das Tauchen erfunden zu haben, weil CMAS irgendwie aus der französischen Kampftaucherei kommt. Aber es gibt natürlich auch dort vernünftige Taucher. Ich kenne Beispiele die mit Selbstüberschätzung zusammenhängen auch aus meinem "Haussee" dem Attersee. Ich erzähle hier glaube ich nichts neues, denn jeder weiß was sich da jedes Jahr abspielt an tragischen Tauchunfällen. Ich habe einen Kerl gesehen, der mit einem selbst gebastelten Drahtgestell mit Flasche dran aus dem Attersee kam. Wichtig beim Tauchschein machen ist wie auch schon geschrieben wurde, ein Kurs im Süßwasser und keine Schnellkurse im Urlaub. Da gehts leider meistens ums Geld und nicht die Ausbildung. Auf die Tauchtiefe achten!!! Und keine billigen Kompressorgeräte. Was ist hier ausbildungstechnisch der Unterschied zu einem Flaschengerät? Diese Dinger sind meiner Meinung nach höchst gefährlich weil jeder glaubt mit dem Ding kann nichts passieren. Schönen Abend, Christian
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Wer immer das macht, was er schon kann, wird immer das bleiben, was er schon ist. Henry Ford |
#10
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Zitat:
da ist der Spiegelartikel leider nicht wirklich geeignet. ABER trotzdem DANKE, dass Du mal wieder darauf aufmerksam machst! Zu Tipp 1 stehe ich z.B. persönlich mit PADI auf Kriegsfuß. In Eilat habe ich einmal erlebt, dass jemand mit den damals exakt vorgeschriebenen 50 TGs seinen Divemaster abgelegt hat und meinte er wäre anschließend der King. Da er dadurch "ranghöher" als ich war, leitete dieser unseren Nachttauchgang am Hausriff ohne Basisbegleitung. Hätte ich dem nicht ordentlich die Leviten gelesen und wäre mit dem nicht mal kurz zu einer verbalen Auseinandersetzung aufgetaucht, wären wir schön nach Jordanien nach Hause gepaddelt. Und das war nicht mein einziges Negativerlebnis mit PADI-Helden, die sich aufgrund hochtrabender Brevet-Bezeichnungen vollends überschätzten. Aber ich hatte in den letzten Jahren auch viele positive PADI Kontakte und möchte auch keine Verbandsdiskussion lostreten. Zu Tipp 5 kann ich nur lachen. Mal eben den Nitroxschein im Anschluss machen? Ich kann nur sagen: Üben, üben, üben und damit Routine in seine Abläufe bekommen. UND auf den ersten 30 TGs haben UW-Knipsen nichts verloren. Meine Grundmpfehlung: Zuhause eine Tauchschule besuchen und dann vorbereitet in den Urlaub. Am besten im Tauchverein lernen! Wer in heimischen trüben Baggerseen tauchen kann wird in Tropengewässern klar kommen. Wer direkt aus dem Roten Meer in die Kreidegrube springt ist Lebensmüde!
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Viele Grüße, Peter ____________________________ P.S.: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :zwinkern Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#11
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Zitat:
und womöglich noch mit dem "neuen" Trockentauchanzug.
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lieber mit dem Rad an den Strand als mit dem Porsche zur Arbeit Gruß Günter |
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