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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Geschwindigkeit erhöhen
Hallo ich habe einige Fragen an die Profis hier.
Ich habe ein Hellwig Kreta 3,80m x 1,55m das Boot wiegt nur 145 kg + Motor Johnsen 2 Takter 40 PS 81 kg + 47 kg Zubehör + 10 kg Benzin + 67 kg = 350 kg. Propeller 12-1/4 x 15 mit dieser Besetzung 5600 U/min 48 km/h - 50 km/h. Das erscheint mir für dieses leichte kleine Boot etwas wenig oder? An was kann es liegen? Motor läuft soweit Super und das Boot liegt recht gerade im Wasser, schaukelt nur bei kleinen Wellen etwas auf. Würden etwas längere Trimmflügel was bringen? Meine waren schon dran und sind nur 7 cm lang x 17 cm breit. Könnten Hydrofoil was bringen? Wie könnte ich mit einfachen Mitteln auf 55 km/h – 60 km/h kommen? Vorweg ich möchte kein neues Boot und auch keinen neuen Motor kaufen. Hat jemand eine Idee? Gruß Harry |
#2
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fahr bei Hochwasser am Rhein stromabwärts
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#3
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Hallo Harry,
Dein Boot läuft optimal wie es sich gehört für ein so kleines 3,80 m langes Boot. Einen stärkeren Outboarder wirst Du kaum drauf rüsten dürfen, auch schon nicht wegen der Hecklastigkeit das die Fahrperfomance beeinträchtigen wird. Trimmflügel oder der Hydrofoil bringen zumindest eher geringfügigen Speedverlust, dafür aber bereits leichtes Gleiten bei langsamer Geschwindigkeit. Nur eine echte Rumpfverlängerung mit längerer Wasserlinie kann ev. sogar bei dem 40 PS Motor etwas Speedzuwachs bringen, der Motor könnte dann etwas höher ausdrehen. Meine Empfehlung: kaufe Dir ein größeres Boot, denn nur größere Bootslänge auch mit 40 PS kann hier einen Speedzuwachs erbringen. Ansonsten wie Ferdi sagte: fahre den Rhein Stromabwärts, das bringt einige KMH Zuwachs über Grund! |
#4
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Sammy,du sagst ja selbst dass das Boot leicht ist,willst denn bei 60km/h abheben? Du kannst genug Beispiel auf youtupe sehen. Meinen Bruder hätts mit 30PS auf einem C3 fast überschlagen
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Harry Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#5
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Hallo Harry,
ich würde alles so lassen. 50KM/ sind für 40PS an 3,8m gar nicht so schlecht. Hatte selber mal 40PS an einer leichten Vieser Blizzard (3,2m): Alleine und mit optimierter Gewichtsverteilung habe ich 59-60KM/H erreicht, mit etwas mehr Beladung nur noch 56KM/H. Aber effektiv fahren wird man mit einem Boot unter vier Metern doch eher in der 35-45KM/H Region, darüber werden schon kleinste Wellen sehr unangenehm. Also: Pfeife aufs Ego und habe Spaß mit einem harmonisch laufenden Boot! Viele Grüße, Oliver |
#6
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Zitat:
Wenn du die 67 kg bist...könnte passen. |
#7
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Anker, Kette, Batterie, Leinen, Fender, Werkzeug, Rettungsmittel ........
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#8
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Zitat:
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#9
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Hallo
ich hatte Dir ja schon per PN geschrieben das ich 50 für absolut okay halte für das Boot, meins fährt zwar mit dem 40er Yahama knapp 60 (bei 1,4 m Breite), aber glaub mir, über 50 macht es keinen wirklichen Spaß. Wie weiter oben schon geschrieben treibt Dir (mir zumindest) schon eine etwas größere Welle bei Vollgas den Schweiß auf die Stirn. Das Boot (meins) wippt vorne hoch, dann kommt noch eine Welle, es wippt noch etwas höher und spätestens dann nehme ich etwas Gas weg bevor die dritte Welle kommt. Ich fahr meist so 35-40 und alles ist gut. Gruß Peter
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P.G. |
#10
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Jeder Rumpf hat eine so genannte Rumpfgeschwindigkeit - darüber hinaus geht nix
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#11
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Zitat:
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#12
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Zitat:
99% hier fahren aber Gleiter, da gibts zwar auch eine Verdrängerfahrt, die wird aber aufgehoben, sobald das Boot über die Bugwelle gleitet. Also fährt das Boot weit schneller als Rumpfgeschwindigkeit. |
#13
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ich mit meinem Gewicht bin froh wenn ich 43km/h erreiche
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#14
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Hallo Harry,
mir scheint die Steigung der Schraube mit 15 Zoll etwas groß zu sein. Falls Dein Motor eine Nenndrehzahl von annähernd 6000 U/min hat, kannst Du mit einer 14er Schraube diese Drehzahl und damit eine etwas höhere Geschwindigkeit erreichen. Das muß man ausprobieren. Viel Erfolg und viele Grüße KUNO |
#15
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Hallo Freunde,
bei jedem Bootskonstrukteur oder auch Ingenieur würde es jetzt Alarm klingeln! Warum? Ganz einfach, jeder Rumpf wird, wenn richtige Kontruktionsmaßstäbe angewendet werden, für bestimmte Motorisierungen und Hydro-Geschwindigkeiten ausgelegt. Dies gilt für Verdrängerfahrten als auch maximalen Gleitgeschwindigkeiten. Bei manchen Werften werden das optimale hydrodynamische Verhalten - schöner Begriff (!) - des Rumpfes sogar in Testbecken erprobt, besonders bei den Premium Herstellern. Z.Bsp. das alte mir vorliegende Abnahme-Zertifikat des Ministerio di Transporti vom 15.9.1988 für das Boots-Modell MARLIN 480 enthält die geplante Höchstgeschwindigkeit mit 26 kn zusammen mit der max. Motorisierung und in der Regel belastet mit 2 Personen a 80 kg = 160 kg. Der Versuch diese Werte zu überschreiten führt automatisch zu instabilem Fahrverhalten. Dies ist nur ein Beispiel, die Auslegungen gelten aber für alle Schlauchboot-Hersteller die Qualitäts-Boote vertreiben. Leute, bitte aufpassen, denn es geht hier um Strömungstechnik im Medium Wasser. |
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