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#1
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Hallo Jürgen,
bezweifel, das Du Deinen Titan mit einem Hilfsmotor auf mehr als max. 4 kn = 7,5 kmh beschleunigen kannst, also max. Rumpfgeschwindigkeit bei 5,70 m Bootslänge. Dazu reichen Dir bequem 3-5 PS Motoren. ![]() Mein 2 PS HONDA LS-Motor (ex Langschafter-Flautenschieber an meinem 5,50 m Segelboot) schiebt heute mein knapp 1 t wiegendes 5 m MARLIN 16' immerhin mit runde 3,5 kn = 6,5 kmh. ![]() |
#2
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Hallo Jürgen,
ich habe als Hilfsmotor einen 4 PS Johnson (2-Takt). Der wiegt 15kg und bringt meine Jeanneau (1000Kg) auf 8 Km/h. Probleme mit dem Zurußen habe ich noch keine gehabt, obwohl ich die gleichen Bedenken wie du hatte. Zur Lenkung: Steuern mit dem Hauptmotor geht ganz gut. Da der Hilfsmotor außermittig sitzt, stelle ich den Hilfsmotor leicht schräg bis das Boot gerade aus läuft, dann wird mit dem Hauptmotor gesteuert. Die Reaktion des Bootes ist allerdings etwas träge. Anlegemanöver im Hafen würde ich direkt mit dem Notmotor fahren. Die kleinen Motoren sind meist um 360° drehbar. Deshalb würde ich auch auf die Verbindungsstange verzichten. Empfehlen würde ich dir auch einen Motor mit Einbautank zu nehmen. Dadurch bist du in der Not unabhängig von der Spritversorgung des Bootes. Für längere Strecken kannst du ja immer noch den Spritschlauch zum Haupttank ankoppeln. Ciao Bernd
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Freier TRANSIT ![]() Das Leben ist zu kurz, um 3 Takte auf einen Funken zu warten..... |
#3
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Hallo alle,
na ja ins Gleiten werde ich wohl nicht kommen mit so wenig PS. Max Rumpfgeschwindigkeit gilt m.M. anber doch nur bei Verdrängerrümpfen? ![]() Wenn ich das also richtig sehe reicht dann auch ein 5 Ps Jokel um die Fure in bewegung zu setzten. Ich frage mich nur was die 5 PS mit dem Titan auf dem Rhein gegen den Strom machen? Ich denke mal nicht viel ![]() Was das Zurußen bei dem großen angeht habe ich das beim letzten WSC Treffen in Neuwied schon gemerkt. Aus dem Hafen rausgetuckert und dann noch ein wenig im Leerlauf rumgedümpelt um auf den Rest zu warten. Dann den Hebel runter um ins gleiten zu kommen und ...huch da fehlt doch ein Zylinder ![]() War natürlich nach ganz kurzer Zeit weider da aber ich denke da war dann schon das erste Anzeichen das der Merc das Tuckern nicht mag ![]() Kann natürlich auch nur ein dummer Zufall gewesen sein weil der Motor noch kalt war. Grundsätzlich sollte aber dann wohl ein 5 Ps reichen. Der ist vom Gewicht bestimmt auch leichter als der 9 PS Quirl oder? Hmmm dann könnte man ja auch noch eine kleines Schlauchi so bis 3 m kaufen und den Motor daran hängen. Hätte die Schwimmerei zur Boje auch ein Ende ![]() Der Trend geht ja ganz klar zum Zweitboot ![]()
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Gruß Jürgen |
#4
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Zitat:
Auch Deine Boot hat als Gleitfahrzeug eine Verdrängerphase, nämlich die Geschwindigkeit bevor das Boot die eigene Bug-Welle überschreitet und ins Gleiten über geht. Die einzelne max. Rumpfgeschwindigkeit hängt insbesondere von der Rumpflänge aber auch von den hydrodynamischen Eigenschaften des Rumpfes ab. Siehe auch hier Um Links zu sehen, bitte registrieren Die Standardformel für die Rumpfgeschwindigkeit bei Verdrängungsfahrt in Knoten lautet: V[kn]=2,43*"Wurzel" Wasserlinie [m] Für Dein Titan-WIKING bei 5,70m Wasserlinie (?) wären das 2,38 kn = 2,43 x Wurzel 5,7 m 2,38 kn = 4,41 kmh gleich etwa Schrittgeschwindigkeit! Durch die schnelle Rumpfform als Gleiter jedoch hohem Eigengewicht durch den schweren Motor dürfte die effektive Rumpfgeschwindigkeit aber bei etwa 5 - 5,5 kmh liegen. Und diese Rumpfgeschwindigkeit dürftest Du bequem mit 2 bis 5 PS Motoren erreichen können. Die etwas stärkeren Hilfsmotoren haben lediglich Vorteile bei sehr stürmischen Wetter. Vielleicht interessiert Dich hier der Vergleichstest bei windigem Wetter auf der Elbe von Boote um eine klare Entscheidung für Dein Boot zu finden, wobei der Gleiter RIO mit Innenborder von Boote ja doch größer und schwerer ist als Dein WIKING: Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#5
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Zitat:
ABER die Quadratwurzel aus 5,7 ist gleich 2,387, daher folgt = 2,43 x 2,387 = 5,804 [kn] = ca. 10,8 km/h, dass ist dann schon Schnellschritt oder ??? |
#6
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Ähm Dieter der Rhein hat hier im Rheinland "nur" ca 7 km/h Fließgeschwindigkeit.
Mehrmals selber mit GPS gemessen ![]()
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Gruß Jürgen |
#7
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Zitat:
Hopla, danke Dir, da habe ich mich total vergallopiert!!! ![]() Dabei hatte ich mich schon gewundert, das der Wert so niedrig herauskam. Also richtig ist 2,43 x Wurzel 5,7 m = 5,8 kn 5,8 kn = 10,75 kmh Sorry, es war ein Tippfehler im Rechner... ![]() Ja Jürgen, das kann stimmen mit 7 kmh, ist aber sehr stark davon abhängig, wo im Rhein und bei welchem Wasserstand. Die mittleren Werte liegen zw. 2 und 10 kmh, wobei zw. Bingen und St.Goar die Spitzen auftreten. Bei Hochwasser beschleunigt sich der Fluß. Damals auf unserer Tour bei noch befahrbaren Hochwasser hatte ich an der Loreley den Strom regelrecht wild erlebt und freute mich ein echtes Rauhwasserboot bei den Strömungsstrudeln unter dem Hosenboden zu haben. ![]() |
#8
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Hey 10,75 km/h kommt doch schon sehr gut hin. Wieviel PS habt ihr denn da jetzt zu grunde gelegt?
Wenn ich die errechnete Geschwindigkeit erreichen würde dann passt es doch schon. Es geht mir bei der geschwindigkeit darum den großen Motor aus zu lassen wenn man auf dem Kanal unterwegs ist oder auch auf Flüssen oder Seen die Geschwindigkeitsbegrenzt sind. MeckPom die Seen und Verbindungskanäle z.B.
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Gruß Jürgen |
#9
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Zitat:
Dieter, hat es solche Vorfälle schon gegeben oder sind das Mutmaßungen ? ![]() Ich hab mir auch schon so meine Gedanken gemacht, wie ich im Falle eines Falles auf dem Rhein ankere. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es mir da die aufgeklebten Schlauchiklampen raus reißt ![]()
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_______________________ Gruss Jörg |
#10
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Hallo Jörg,
war ein wenig spitzfindig gemeint von mir das mit gegen dem Strom ![]() Es reicht ja in der regel schon das man schnell aus dem Fahrwasser raus kommt und manöverirfähig bleibt. Einen schützenden Hafen muß man dann mit dem Strom anlaufen. Was die Spritversorgung angeht ist es mit Sicherheit gut wenn der Motor einen eingebauten Tank hat. Es kann ja auch durchaus ein Problem mit der Spritversorgung auftreten. Hatte ich ja letztens auch erst. Wenn es dann sein muß kann ich den Einbautank an den kleinen anschließen wenn das Problem wo anders ist. Ich bin also zu der überzeugung gekommen dank euch einen kleinen 5 oder 6 PS Jokkel zu kaufen. Die anderen Vorteile habe ich ja weiter oben schon geschrieben ![]()
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Gruß Jürgen |
#11
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Zitat:
Selber habe ich bisher nur auf der Donau geankert und mir dort passende Sandbänke ausgesucht. Allerdings ist die Donau mit 1-2 kmh Strömung recht zahm, trotzdem nahm ich die Ankerleine auf Slip an der festen Bugklampe und bremste so das Boot, das ja rückwärts mit der Strömung trieb, sanft ab als der Anker griff. Bei rund 900 kg Bootsgewicht mit 2 Mann Besatzung spürst Du bereits das ziehende Boot ganz ordentlich in der Ankerleine (= Anker Lewmar DELTA mit 4 m Kettenvorlauf + Ankerleine). Da ist der Rhein wesentlich wilder als die Donau und ein Ankermanöver ist dort nur mit besonderer Vorsicht zu realisieren und das auch nur an ruhigeren Stellen. Je schwerer das Boot ist, desto schwieriger wird ein Ankermanöver. Auch Ankermanöver im Brandungsbereich an der Küste sind entsprechend mit Sorgfalt durchzuführen. Das führen von Ankerleinen über einen Holepunkt am Boot meist eine Klampe um abzubremsen, habe ich bereits bei meiner früheren Segelei gelernt und sehr viel angewendet. Auch mit Ankerketten kann man bremsen ohne das diese brechen. ![]() |
#12
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Anker im Rhein
Ha Hm
also Ankern im Fahrwasser fällt ja wohl sowieso flach, es sei denn man ist ein potentieller Selbstmörder ![]() Gut nehmen wir an, ich bin am Rand des Fahrwassers, treibe und habe keine Möglichkeit meine Richtung zu beeinflussen (!!), dann ist Ankern , Achtungssignale geben und (per Binnenfunk ![]() Das jemand samt Ankergeschirr über Bord gegangen ist mach ja sein, habe ich in 30 Jahren Segeln aber noch nicht gehört oder gesehen. Ausserdem gehört der dann sowieso nicht an Bord ![]() Ich glaube hier mangelt es ein bißchen um die Kenntnisse wie man richtig ankert - hier verweise ich auf die Bootsschulen oder Skippertrainings. Rausreißen der Befestigungspunkte wg 7 km/h Strom na ja dies hielte ich für einen beträchtlichen versteckten Schaden der den Umtausch des Bootes ermöglicht. Vielleicht können die Fachleute ja mal was über die Bruchlast einer Klebung schreiben - Kleben ist IMHO besser und haltbarer als schweißen. Aber nun nehmen wir mal an 7 km/h Strom Ihr treibt und traut Eurer Bugbefestigung nicht - was dann ? Und die nächste Frage treibt ihr eigentlich RÜCKWÄRTS oder zeigt der Bug bergab ??? Also wie geht nun das Ankermanöver ?? ------------------ und wie stark ist die Strömung eigentlich ????? Hier mal empirische Angaben aus einer Webseite . Rhein Strömung gemessen im August 2006 bei der Bergfahrt. Normale Pegelstände Emmerich – km 852 Maschinen 1300 U/min Speedanzeige 6,3 Knoten, 11,668 km/Std. Über Grund GPS 4,9 Knoten, 9,075 km/Std. Strömung 1,4 Knoten, 2,593 km/Std. Krefeld – km 761 Maschinen 1300 U/min Speedanzeige 6,0 Knoten, 11,112 km/Std. Über Grund GPS 4,0 Knoten, 7,408 km/Std. Strömung 2,0 Knoten, 3,704 km/Std. Köln – km 689 Maschinen 1400 U/min Speedanzeige 7,0 Knoten, 12,964 km/Std. Über Grund GPS 4,6 Knoten, 8,519 km/Std. Strömung 2,4 Knoten, 4,445 km/Std. Bad Honnef – km 641 Maschinen 1400 U/min Speedanzeige 7,0 Knoten, 12,964 km/Std. Über Grund GPS 3,6 Knoten, 6,667 km/Std. Strömung 3,4 Knoten, 6,297 km/Std. Binger Loch – km 531 Maschinen 1400 U/min Speedanzeige 7,0 Knoten, 12,964 km/Std. Über Grund GPS 3,9 Knoten, 7,223 km/Std. Strömung 3,1 Knoten, 5,741 km/Std. (Quelle : Um Links zu sehen, bitte registrieren) Geändert von rotbart (06.11.2008 um 12:03 Uhr) |
#13
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Hallo Jürgen,
leider hat sich hier noch ein grober Rechenfehler eingeschlichen. Es geht nicht um die Gesamtlänge Deines Bootes, sonder um die LWL = Länge Wasser Linie. Da das techn. Datenblatt vom WIKING TITAN keine Angaben macht und lediglich die homologierte Gesamtlänge von 5,70 m angibt, schätze ich diese LWL mit max. 5,00 m ein. Bitte hier nochmal in Deinen WIKING Unterlagen überprüfen. Mein Fragezeichen weiter oben war nicht ohne Grund. Die Standardformel für die max. Rumpfgeschwindigkeit bei Verdrängungsfahrt in Knoten lautet: V[kn] = 2,43 x "Wurzel" Wasserlinie [m] Für Dein Titan-WIKING bei 5,70m Gesamtlänge mit 5,00 m LWL wären das 2,43 x Wurzel 5,0 m = 5,43 kn 5,43 kn = 10,06 kmh |
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