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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Nebel ist blöd, hab ich einmal leider selber erfahren müssen.
Bin bei der Messe in FN 2010 mit einem Boot mit ziemlich leerem Tank in der Früh (ca. 10 Uhr) von Friedrichshafen bei freier Sicht zur Tankstelle nach Langenargen gefahren (ca. 8-10 km) und ca. 2-3 km vor der Tankstelle bin ich in eine Nebelwand gefahren. Ohne irgendwas an Bord natürlich, war ja ein Vorführboot. Ich ca. 300-500m vom Ufer weg und dachte mir ich fahr halt einfach grad weiter und dann wird sich der Nebel schon wieder lichten. Hat nicht lang gedauert bis ich mich nicht mehr ausgekannt und die Orientierung verloren hab. Also runter vom Gas und ganz langsam Richtung gedachtes Ufer weitergefahren. Aber das Ufer ist nicht und nicht gekommen ![]() Bin dann stehengeblieben und hab mein Handy rausgeholt und GPS aufgedreht. So nach 10-15 min hats dann auch ein paar Satelliten gefunden und die aktuelle Position angezeigt. Bin ich erschrocken, ich war schon mitten am See in Richtung der Schweiz, genau in der entgegengesetzten Richtung ![]() Mithilfe des Handy-Navis bin ich dann mal zum richtigen Ufer gefahren, nicht ohne fast mit einem Weissen engeren Kontakt zu bekommen ![]() Als ich endlich im Hafen Langenargen bei der Tankstelle war hab ich nach dem Tanken dort dann 1-2 Stunden gewartet, bis der Nebel sich aufgelöst hat, weil zurückgefahren wär ich in der Suppe nie und nimmer. |
#2
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selbst mit GPS ist das bei relativ kleinem Display und schneller Geschwindigkeit (Gleiter) sehr träge.
Ohne GPS ist es, wie Ferdi schon schrieb, schon auf dem Bodensee recht "unheimlich". Ich machte meine Erfahrung nachts bei starkem Nebel, Maikel und ich begleiteten ein unbeleuchtetes Schlauchi. Mit dem Beobachten und gleichzeitiger Navigation war ich und Manu gut am kämpfen. Kommandos von meinem Navigator Manu wie, "90° Backbord" oder "180°" waren die Regel. Die 15km Überfahrt kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Ohne GPS und beleuchteten Kompass möchte ich sowas nicht mehr erleben. Natürlich gibt es auch Radar und Radarreflektoren. Ohne GPS: keine Ahnung wie das gehen soll ![]() ![]()
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Grüssle vom Bodensee Roland Um Links zu sehen, bitte registrieren Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#3
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wir sind diesen Sommer in HR auch einmal in dichte Nebelsuppe gekommen, ohne elektronische Karte wäre ich über all ausgekommen, aber niemals dort wo ich hinwollte.
Das Schlimmste ist wirklich, dass man andere Schiffe und Boote nicht erkennt, auch die Mortorengeräusche werden dermaßen gedämmt und vom eigenen Motor überlagert, dass nichts zu hören ist. Und plötzlich war wie aus dem Nichts ein Segler neben uns... Erschreckend fand ich, dass man nicht in der Lage ist ohne Anhaltspunkte einen wirklich geraden Kurs zu halten ![]() |
#4
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Als Taucher der im Wasser mit Kompass navigiert -bei 1-3m Sichtweite -kann ich mir schon vorstellen dass du überall rauskommst nur nicht da wo du hin wolltest
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3 Dinge braucht der Comander: einen vollen Tank ein gutes Fahrwasser und Zeit das zu genießen Gruß Harry |
#5
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Zitat:
Karte, Kompass und ein Tiefenmesser helfen sicher an Land - wie vor gar nicht allzu langer Zeit als Sportboote noch gar kein GPS hatten.
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Viele Grüße, Peter ____________________________ P.S.: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :zwinkern Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#6
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Zitat:
Der Tiefenmesser könnte helfen, wenn du ungefähr weißt wo du bist. Dann kannst du dich an einer Tiefenlinie entlang hangeln.
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Viele Grüsse Evi & Olaf |
#7
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Zitat:
Vor allem wenn dieses megatief und megalaut tutende Nebelhorn immer näher kommt und dann plötzlich ein großer Schatten vor Dir aus dem Nichts auftaucht - und wir fast mit dem Leuchtturm Kalkgrund zusammen gestoßen wären. ![]()
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Viele Grüße, Peter ____________________________ P.S.: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :zwinkern Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#8
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Hallo Freunde,
im Nebel die Orientierung verlieren, ist sicher nicht schön, kann aber nur demjenigen passieren, der keinen Kompaß + Seekarte + Blastüte = Nebelhorn (!), und ... eine Uhr dabei hat. Sowas hatte ich auch schon immer auf dem Chiemsee auf meinen Segelbooten, denn schließlich war gelegentlich dort mit Wetterfronten (dichter Regen oder Regenwand) und auch gelegentlich Nebel immer wieder zu rechnen. Ein GPS muß nicht sein, kann aber die Orientierung verbessern, jedoch muß man für dieses mehr investieren als die obige Std. Ausrsüstung. Auch ein Echolot kann nützlich sein. Ein Radarreflektor gehört auf Binnen- und Seestraßen immer dazu. Auch Nebelzeichen (wiederholte längere Schallsignale) mit Nebelhorn gehört zur Pflicht eines jeden Bootsfahrers im Nebel, was hier warscheinlich die wenigsten beherzen würden. Wer keinen Kompaß an Bord hat, egal ob Taschen-, Kartenwander-, Peil- oder ein richtiger Bootskompaß, der ist irgendwo sehr arm dran. Gerade bei der DGZRS werden viele Einsätze auf See gefahren wegen absoluter Fahrlässigkeiten von Bootsfahrern aller Gattungen, die ohne Naviausrüstungen, ohne Sicherheitsausrüstungen wie Rettungswesten u.A., und auch ohne Notproviant/Trinkwasser sich auf See wagen. Es ist auch immer wieder erschütternd festzustellen, wie selbstsicher solche Bootbesatzungen sich aufs große Wasser wagen ohne vorzusorgen. ![]() Leider sind diese Bootsfahrer auch meistens nicht in Vereinen organisiert, wo gerade für die guten Grundkenntnisse von Bootsfahrern viel getan wird um den Kenntnisstand und die Ausrüstungen zu verbessern. ![]() |
#9
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Zitat:
ABER!!! Das Forum bietet einem soviel Möglichkeiten etwas zu lernen das ich einen Verein (mitsamt der ganzen Vereinsmeierei) für Überflüssig halte. Gruß Carsten
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